Betriebliches Mobilitätsmanagement

München - gemeinsam gegen den Verkehrsinfarkt

Dr. Reinhard Wieczorek, Referent für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München, Jörn Peter von der Gesellschaft für Arbeitssicherheits-, Qualitäts- und Umweltmanagement GmbH - Arqum sowie Vertreter der Bayerischen Landesbank, des Landratsamtes München, der MAN Nutzfahrzeuge Gruppe sowie des Klinikums Neuperlach und des Textilservices der "Städtisches Klinikum München GmbH" (SKM GmbH) präsentierten am 20. Junu 2006 die Ergebnisse des Betrieblichen Mobilitätsmanagements München (BMM) 2005/2006. Im Anschluss an die Präsentation verlieh Dr. Reinhard Wieczorek Urkunden an die Betriebe und Institutionen für ihre erfolgreiche Teilnahme.

Vom Juni 2005 bis zum März 2006 nahmen die fünf Firmen bzw. Institutionen am BMM teil und setzten dabei unterschiedliche Maßnahmen erfolgreich um. So schaffte die "Städtisches Klinikum München GmbH" (SKM GmbH) neue Fahrradständer am Klinikum Neuperlach an und optimierte ihr Tourenmana-gement beim Textilservice. Das Landratsamt München setzt auf individuelle Mobilitätsberatung und schuf zusätzliche Telearbeitsplätze. Die Bayerische Landesbank führte Jobtickets im Nah- und Fernverkehr ein und die MAN Nutzfahrzeuge Gruppe motiviert ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Anreise mit dem Öffentlichen Personennahverkehr.




In dieser Broschüre sind die Ergebnisse der Mobilitätsstudie zusammengefasst. Am Ende des Artikels finden Sie einen Link zum Download




Die teilnehmenden Betriebe leisten durch ihre Maßnahmen einen spürbaren Beitrag zum Umweltschutz. Schon jetzt werden dadurch fast 68 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart und diese Zahl wird im Laufe des Jahres auf über 126 Tonnen steigen. Die 105 Pkw-Nutzer, die auf öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen sind oder umsteigen werden, entlasten Umwelt und Straßen und reduzieren die gefahrenen Pkw-Kilometer um 527.000 km pro Jahr. Insgesamt werden 19.500 Liter Kraftstoff eingespart.
Die Umsetzung der Maßnahmen kommt außer der Umwelt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Münchner Bürgerinnen und Bürgern zugute und bringt den teilnehmenden Unternehmen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern finanzielle Vorteile. So wird durch die Maßnahmen der Weg von und zur Arbeit erleichtert, wodurch Betriebe und ihre Belegschaft pro Jahr über 150.000 Euro einsparen.
Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg des Projektes "Betriebliches Mobilitätsmanagement" ist die systematische Herangehensweise. So erhalten die Unternehmen Unterstützung durch einen Leitfaden und Arbeitsmaterialien sowie bei gemeinsamen Workshops und individuellen Beratungen vor Ort. Die Workshops und Beratungen führt die Firma Arqum GmbH durch.
Mit dem vom Münchner Stadtrat beschlossenen Förderprogramm zum Betrieblichen Mobilitätsmanagement gibt die Landeshauptstadt München einen Anreiz für Unternehmen, einen Beitrag zur Reduzierung und Optimierung des betriebsbedingten Verkehrs zu leisten. Die Landeshauptstadt München ist hier Pionierin.

In einer ersten Runde nahmen im Jahr 2001 bereits das Städtische Vermessungsamt und von Mai 2002 bis zum August 2003 der Bayerische Rundfunk, die HypoVereinsbank und das Klinikum Schwabing der Städtisches Klinikum München GmbH am Betrieblichen Mobilitätsmanagement teil.

Am 30. Mai 2006 hat schon die neue, dritte Runde mit folgenden Unternehmen begonnen:
  • IKEA Deutschland GmbH und Co KG, Niederlassung Brunnthal
  • Landeshauptstadt München, Kreisverwaltungsreferat, HA IV Branddirektion
  • Ludwig Stocker Hofpfisterei GmbH, Hauptsitz
  • Münchener Rückversicherungs Gesellschaft AG
  • Städtisches Klinikum München GmbH, Klinikum Harlaching


Das große Interesse am Mobilitätsmanagement zeigt die Potenziale auf, die in einer systematischen Behandlung des Verkehrs in Betrieben stecken, und den Nutzen des Förderprogramms für die teilnehmenden Betriebe.

Weitere Informationen
Broschüre: Betriebliches Mobiltätsmanagement München 2005/2006 (PDF)
Download

Broschüre:Ergebnisse der Pilotprojekte (PDF)
Download

Interessenten für das Betriebliche Mobilitätsmanagement wenden sich an
Ulfried Müller, Referat für Arbeit und Wirtschaft, Tel.: (089) 233 - 27668.

Quelle:
Technik | Mobilität & Transport, 27.07.2006

     
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