EBS Executive School: Top-Weiterbildung in Sustainable Finance & Sustainable Business

Wettbewerb um nachhaltige Stadtentwicklung

Deutscher Nachhaltigkeitspreis erstmals für Städte und Gemeinden

Um den Deutschen Nachhaltigkeitspreis können sich in diesem Jahr vom 1. März bis zum 31. Mai neben Unternehmen zum ersten Mal auch Kommunen bewerben. Prämiert werden deutsche Städte und Gemeinden, die im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten eine nachhaltige Stadtentwicklung betreiben und damit in besonderer Weise den Gedanken einer zukunftsfähigen Gesellschaft fördern.

Die Auszeichnung ist eine Initiative der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeit mit dem Rat für Nachhaltige Entwicklung, dem Deutschen Städtetag sowie dem Deutschen Städte- und Gemeindebund.
Im Interview erläutert Stefan Schulze-Hausmann, Initiator und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V., die neue Auszeichnung für den öffentlichen Sektor.

Herr Schulze-Hausmann, nachdem der Deutsche Nachhaltigkeitspreis fünf Jahre in Folge nachhaltig agierende Unternehmen ausgezeichnet hat, soll er jetzt auch Städte und Gemeinden prämieren. Warum?
Schulze-Hausmann: Wir hatten von Anfang an vor, auch den kommunalen Sektor einzubeziehen, wollten aber zunächst den Unternehmenspreis etablieren. In Städten und Gemeinden entscheidet sich nachhaltige Entwicklung in ganz hohem Maße. Sie sind zum Beispiel die größten Immobilienbesitzer, Arbeitgeber, Energieversorger und Bildungsträger. Knappe Kassen und politisches Alltagsgeschäft machen den Verantwortlichen das Leben nicht leichter. Die Auszeichnung will die Akteure motivieren und zeigen, dass nachhaltiges Handeln den Kommunen hilft, soziale und ökologische Herausforderungen im lokalen Maßstab zu meistern, und Standortvorteile schafft.

Sie haben die finanziellen Hürden erwähnt, vor denen die Kommunen stehen. Warum sind Sie trotzdem optimistisch, dass sich ausreichend Städte und Gemeinden mit guten Nachhaltigkeitsprojekten bewerben?
Schulze-Hausmann: Weil wir ausdrücklich auch finanzschwache Städte und Gemeinden zu einer Teilnahme ermutigen, die trotz eingeschränkter Möglichkeiten nachhaltige Projekte auf die Beine stellen. Gerade hier zeigen sich Biss und Motivation. Unsere Methodikpartner Deutsches Institut für Urbanistik, Wuppertal Institut und ICLEI werden also nicht nur auf die großen, erfolgreichen Strategien und Maßnahmen achten, sondern auch auf "hidden champions" unter den deutschen Städten und Gemeinden, die mit kleinen, smarten Projekten etwas bewegen. Den Bearbeitungsaufwand für die Bewerber halten wir so gering wie möglich, um nicht zu viel personelle Ressourcen bei den Bewerbern zu binden. Maximal neun Fragen kommen auf die Teilnehmer zu - Je nachdem, ob sie sich um die Auszeichnung "Deutschlands nachhaltigste Städte und Gemeinden" oder in einzelnen Kategorien, wie zum Beispiel Klima & Ressourcen, Mobilität & Infrastruktur, Bildung & Integration bewerben.

Warum sollen Städte und Gemeinden denn mitmachen? Welchen Mehrwert haben sie von der Auszeichnung?
Schulze-Hausmann: Schon die Auseinandersetzung mit dem Fragebogen kann Mehrwert bringen, weil man sich kritisch mit dem eigenen Nachhaltigkeitsengagement auseinandersetzt, es einschätzt und belegt. Ein Erfolg als nominierte oder gar Siegerstadt profiliert als nachhaltiger Standort im Kampf um attraktive Unternehmen und Zuzug. Möglicherweise loben wir auch ein Preisgeld aus. Der Deutsche Nachhaltigkeitstag für Kommunen am 6.12.2012 bietet eine Plattform für Best Practice-Austausch. Ganz wichtig: Es gibt kein Risiko, als "Verlierer" dazustehen. Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist kein Ranking. Nur die Besten werden bekannt gegeben.

Lesen Sie hier die forum-Meldung zur Preisausschreibung.

Weitere Informationen auch unter:
www.nachhaltigkeitspreis.de

Quelle:
Umwelt | Umweltschutz, 28.02.2012

     
        
Cover des aktuellen Hefts

Pioniere der Hoffnung

forum 01/2025 ist erschienen

  • Bodendegradation
  • ESG-Ratings
  • Nachhaltige Awards
  • Next-Gen Materialien
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
07
MÄR
2025
Energiewende – Stand und Perspektiven
32. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Solar-Initiativen (ABSI)
87499 Wildpoldsried
12
MÄR
2025
Circular Valley Convention 2025
Entdecken Sie die Zukunft der Kreislaufwirtschaft - Ticketrabatt für forum-Leser*innen!
40474 Düsseldorf
20
MAI
2025
GREENTECH FESTIVAL 2025
Together we change
14055 Berlin
Alle Veranstaltungen...
Circular Valley Convention 2025

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Digitalisierung

Was erreicht man damit, wenn man eine Social-Media-Plattform boykottiert?
Christoph Quarch empfiehlt allen seriösen Kräften den Rückzug von X
B.A.U.M. Insights
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot

Jetzt auf forum:

Energiedorf Bundorf:

Leuphana stellt berufsbegleitende Online-Zertifikate im Nachhaltigkeitsmanagement vor

Smarte Vernetzung spart Geld und stabilisiert die Netze

Porsche kooperiert mit der Norman Foster Foundation im Rahmen von „The Art of Dreams“

Die Bildungskampagne #17Ziele stellt auf der didacta einen videogestützten Avatar zu den nachhaltigen Entwicklungszielen vor

Aegean Rebreath: Gemeinsam für saubere Meere

Meeresforschung für junge Talente

Eviden auf der E-world (Essen, 11.-13. Februar 2025 - Stand E131 in Halle 3)

Sustainable Finance, forum-Sonderveröffentlichung, Download kostenlos
  • BAUM e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • Engagement Global gGmbH
  • NOW Partners Foundation
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • circulee GmbH
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • toom Baumarkt GmbH
  • Kärnten Standortmarketing
  • Global Nature Fund (GNF)
  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH