So hoch wie der Mount Everest
Sonderpreis unterstreicht: Recyclingpapier hat Modellcharakter für ressourceneffizientes Wirtschaften
Im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2011 wurden Deutschlands recyclingpapierfreundlichste Unternehmen ausgezeichnet. Nominiert waren die GLS Bank, der Stromanbieter Entega und das Softwareunternehmen SAP - allesamt "Überzeugungstäter".
"Nachhaltigkeit" wird gern als kompliziert und schwer umsetzbar dargestellt. Doch an vielen Stellen lässt sich bereits mit einfachen Mitteln ein erheblicher Beitrag zum Umweltschutz leisten. "Wenn man Recyclingpapier statt neuem Papier verwendet, braucht man viermal weniger Energie und bis zu siebenmal weniger Wasser", sagt der Präsident des Umweltbundesamtes, Jochen Flasbarth. "Ich glaube, das ist eine gute Bilanz und deshalb ist es wichtig, hier auch Recyclinginitiativen hervorzuheben". Genau darauf zielt der Sonderpreis Recyclingpapier ab. Die Auszeichnung wird an Unternehmen vergeben, die die Nutzung von Recyclingpapier fest in ihren Nachhaltigkeitsstrategien verankert haben und es mit hohen Einsatzquoten verwenden. "Recyclingpapierprodukte von heute sind Hightechprodukte und brauchen den Vergleich zu anderen nicht zu scheuen", sagt Michael Söffge, Geschäftsführer der Steinbeis Papier GmbH, die Pate für den Sonderpreis steht und 2008 selbst als eines der drei nachhaltigsten Unternehmen Deutschlands ausgezeichnet wurde. Davon ist auch der Nominierte Thomas Jorberg, Geschäftsführer der GLS Bank überzeugt: "Dass wir Recyclingpapier einsetzen ist für Kunden und Mitarbeiter selbstverständlich - sie würden sich auch beschweren, wenn nicht!"
"Ressourcen schonen ist neben dem Klimaschutz die zentrale gesellschaftliche und umweltpolitische Herausforderung", unterstrich Jochen Flasbarth in seiner Laudatio bei der Preisverleihung. "Recyclingpapier steht wie kaum ein anderes Produkt für höchste Ressourcen- und Energieeffizienz - essenzielle Themen, die alle Wirtschaftszweige betreffen." Sogar in der Energiebranche spielt es eine wesentliche Rolle, so z.B. beim ebenfalls nominierten Ökostromanbieter Entega: "Recyclingpapier ist im Rahmen des Ressourcenschutzes ein Schritt, den man ganz einfach und schnell gehen kann", betont Geschäftsführerin Cordelia Müller.
Nachhaltigkeit erlebbar machen
"Ich habe mich gefragt: Wie können wir das Thema Nachhaltigkeit erlebbar machen?", erzählt Daniel Schmid, Leiter Sustainability Operations SAP AG. "Dann kam ich auf Recyclingpapier, das ist griffig: Im Jahr 2008 haben wir soviel Papier bedruckt wie der Mount Everest hoch ist - 80 Millionen Seiten!" Für 2009 hatte sich das Unternehmen deshalb vorgenommen, den Papierverbrauch um 20 Prozent zu senken - geschafft hat SAP 25 Prozent. SAP hat in Deutschland seine Verwaltung komplett auf das Papier mit dem Blauen Engel umgestellt und seine Maßnahmen breit intern kommuniziert, um einen langfristigen Effekt sicherzustellen. Das überzeugte auch die Jury und kürte das Unternehmen als Sieger: Der Softwarehersteller habe mit seinen 53.000 Mitarbeitern bewusst das Thema Papier als ein Instrument für die weitere nachhaltige Ausrichtung des Unternehmens gewählt. "Ein Ansatz, der Vorbildcharakter hat", freut sich Michael Söffge, Pate des Sonderpreises.
Auch im nächsten Jahr wird im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitspreises der Sonderpreis Recyclingpapier verliehen.
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Holz, Energie und Wasser sparen: Deutschlands recyclingpapierfreundlichste Unternehmen sind SAP AG (Daniel Schmidt), Entega (Cordelia Müller) und GLS Bank (Thomas Jorberg). |
"Ressourcen schonen ist neben dem Klimaschutz die zentrale gesellschaftliche und umweltpolitische Herausforderung", unterstrich Jochen Flasbarth in seiner Laudatio bei der Preisverleihung. "Recyclingpapier steht wie kaum ein anderes Produkt für höchste Ressourcen- und Energieeffizienz - essenzielle Themen, die alle Wirtschaftszweige betreffen." Sogar in der Energiebranche spielt es eine wesentliche Rolle, so z.B. beim ebenfalls nominierten Ökostromanbieter Entega: "Recyclingpapier ist im Rahmen des Ressourcenschutzes ein Schritt, den man ganz einfach und schnell gehen kann", betont Geschäftsführerin Cordelia Müller.
Nachhaltigkeit erlebbar machen
"Ich habe mich gefragt: Wie können wir das Thema Nachhaltigkeit erlebbar machen?", erzählt Daniel Schmid, Leiter Sustainability Operations SAP AG. "Dann kam ich auf Recyclingpapier, das ist griffig: Im Jahr 2008 haben wir soviel Papier bedruckt wie der Mount Everest hoch ist - 80 Millionen Seiten!" Für 2009 hatte sich das Unternehmen deshalb vorgenommen, den Papierverbrauch um 20 Prozent zu senken - geschafft hat SAP 25 Prozent. SAP hat in Deutschland seine Verwaltung komplett auf das Papier mit dem Blauen Engel umgestellt und seine Maßnahmen breit intern kommuniziert, um einen langfristigen Effekt sicherzustellen. Das überzeugte auch die Jury und kürte das Unternehmen als Sieger: Der Softwarehersteller habe mit seinen 53.000 Mitarbeitern bewusst das Thema Papier als ein Instrument für die weitere nachhaltige Ausrichtung des Unternehmens gewählt. "Ein Ansatz, der Vorbildcharakter hat", freut sich Michael Söffge, Pate des Sonderpreises.
Auch im nächsten Jahr wird im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitspreises der Sonderpreis Recyclingpapier verliehen.
Bewerbungen laufen über www.deutscher-nachhaltigkeitspreis.de/675-0-Sonderpreis-Steinbeis.html
Von Tina Teucher
Quelle: FORUM Nachhaltig Wirtschaften Büro Süd
Umwelt | Umweltschutz, 26.01.2012

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