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Frauen in Führungspositionen

DAX-Unternehmen legen Selbstverpflichtung vor

Die 30 DAX-Unternehmen wollen den Frauenanteil in Führungspositionen in den nächsten Jahren deutlich erhöhen. Die Personalvorstände der beteiligten Konzerne übergaben im Rahmen eines Spitzengesprächs mit den Bundesministerinnen Kristina Schröder, Ursula von der Leyen und Sabine Leutheusser-Schnarrenberger sowie Bundesminister Philipp Rösler eine Übersicht verbindlicher Zielvorgaben für die jeweiligen Unternehmen.

Auch die DAX- Unternehmen sehen jetzt ein, dass der Anteil von Frauen in Führungspositionen erhöht werden muss.
Foto: © Gerd Altmann/AllSilhouettes.com/pixelio.de
Konkret bekennen sich die Unternehmen zu folgenden Punkten:
  • Die 30 DAX-Unternehmen setzen sich für die Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen, Chancengleichheit sowie Vereinbarkeit von Beruf und Familie als wichtigen Bestandteil des Diversity-Managements ein.
  • Die 30 DAX-Unternehmen haben in einer europaweit einmaligen Initiative eine freiwillige Selbstverpflichtung erarbeitet. Sie setzen sich realistische, unternehmensspezifische und messbare Ziele zur Steigerung des Frauenanteils in Führungsfunktionen. Der Fortschrittsbericht erfolgt jährlich.
  • Sie verpflichten sich, in den kommenden fünf Jahren die eigens hierfür eingerichtete Arbeitsgruppe fortzuführen und die Zielerreichung in gegenseitigem Austausch über beste Lösungen zu sichern.
  • Die 30 DAX-Unternehmen setzen auf die freiwillige Selbstverpflichtung als den zielführenden und nachhaltigen Weg, der eine gesetzliche Regelung entbehrlich macht.

Die 30 DAX-Unternehmen lösen mit der Festlegung auf konkrete Ziele ihr Versprechen ein, das sie im März dieses Jahres in ihrer gemeinsamen Erklärung "Frauen in Führungspositionen" gegeben hatten. Die Unternehmen verpflichten sich darin zu einer nachhaltig ausgerichteten Personalentwicklung, um eine angemessene Vertretung von Frauen in Führungspositionen insbesondere auch im Top-Management zu gewährleisten. Gleichzeitig schaffen sie in den Konzernen eine größere Transparenz bei Personalauswahl und Talentmanagement. Damit wird deutlich, dass es bei der Diversity-Ausrichtung ihrer Personalpolitik um systematische und strukturelle Maßnahmen zur Frauenförderung geht.

"Unternehmen profitieren davon, wenn mehr Frauen an ihrer Führung beteiligt sind - davon sind wir fest überzeugt. Mit konkreten Zielen und Fortführung der aus Experten aller Unternehmen bestehenden Arbeitsgruppe setzen wir als DAX-Unternehmen ein klares Zeichen und schaffen Transparenz und Verbindlichkeit. Wir werden uns deshalb Jahr für Jahr öffentlich daran messen lassen, was wir tatsächlich erreicht haben", sagt BMW-Personalvorstand Harald Krüger. Das Engagement der Konzerne ist zudem ein wichtiges gesellschaftliches und politisches Signal für mehr Chancengleichheit im Berufsleben. Bereits in der Erklärung vom 30. März hatten die 30 DAX-Unternehmen einen Bewusstseinswandel gefordert: "Unternehmensspezifische Maßnahmen müssen mit veränderten staatlichen Rahmenbedingungen und einem gesamtgesellschaftlichen Kulturwandel einhergehen. Hier sind nicht nur die Unternehmen, sondern auch die Politik und jeder Einzelne gefordert."

Die Konzerne werden die aktualisierte Zusammenstellung "Frauen in Führungspositionen - Status Quo und Zielsetzungen der 30 DAX-Unternehmen" in den nächsten fünf Jahren im Rahmen von Folgetreffen jährlich der Öffentlichkeit vorstellen. Darüber hinaus wird jeder der Konzerne in Zukunft innerhalb seines Nachhaltigkeits- oder Geschäftsberichts über den aktuellen Stand der Frauenförderung, den Grad der Zielerreichung und die dafür ergriffenen und geplanten Maßnahmen berichten.

Zusätzlich präsentiert wurde ein Maßnahmenkatalog, der fünf Felder benennt, in denen sich die Unternehmen bereits engagieren und die weiter ausgebaut werden sollen. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Punkte:
  • Vereinbarkeit von Karriere und Familie
  • Transparenz und geschlechterneutrale Gestaltung von Rekrutierungs-, Auswahl- und Besetzungsprozessen
  • Rekrutierungsaktivitäten an Schulen und Hochschulen mit dem Ziel, Berufe in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) attraktiver zu machen und Absolventen von MINT- Studiengängen zu gewinnen
  • Gezielte Personalentwicklung, zum Beispiel durch Coaching- und Mentoring-Programme für Frauen und Männer
  • Aktivitäten zur Unterstützung des Kulturwandels in den Unternehmen




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Quelle:
Wirtschaft | CSR & Strategie, 17.10.2011

     
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