In Südafrika kann man mit Bäumen bezahlen
Projekt "Bäume für das Leben" macht es möglich
In ländlichen und peripheren Gemeinden in Südafrika können Waisen, erwerbslose Jugendliche und alleinerziehende Eltern Baumsetzlinge gegen Waren oder Bildungsangebote eintauschen. Möglich gemacht wird dies durch das Projekt "Bäume für das Leben". Es eröffnet diesen Menschen neue Perspektiven und macht sie zu Unternehmern und Naturschützern gleichzeitig. Auch in Durban, dem WM-Spielort des Halbfinales der Deutschen Nationalmannschaft wird kräftig gepflanzt.
Ein engagiertes sozial-ökologisches Projekt führt die südafrikanische Naturschutzorganisation Wildlands Conservation Trust (WCT) seit 2008 mit Unterstützung des Global Nature Fund (GNF) durch. Sozial schwache Menschen aus südafrikanischen Townships und ländlichen Gemeinden in den Provinzen KwaZulu-Natal, Gauteng, Mpumalanga und Western Cape erlernen von den Mitarbeitern des WCT, wie man Bäume züchtet. Sobald die Bäume eine bestimmte Größe erreicht haben, kann ein "Baum-Unternehmer" diese an den WCT abgeben und gegen Waren, wie Nahrungsmittel, Kleidung, landwirtschaftliches Werkzeug, Baumaterial oder sogar Schul- und Universitätsgebühren eintauschen. Die Baum-Unternehmer verdienen so ihren eigenen Lebensunterhalt und gewinnen neues Selbstvertrauen. Zusätzlich werden Einwohner der Gemeinden eingestellt, um das Umland mit einheimischen Bäumen zu bepflanzen. Das erhöht die Artenvielfalt und trägt zum Klimaschutz bei. Aktuell gibt es mehr als 3.500 Baum-Unternehmer, die jährlich mehr als 300.000 Bäume züchten.
Klimaauswirkungen der Fußball WM 2010 mildern
Laut einer Machbarkeitsstudie für eine klimaneutrale Fußball WM 2010 in Südafrika, die vom südafrikanischen Umweltministerium und der norwegischen Regierung in Auftrag gegeben wurde, verursacht die Fußball WM schätzungsweise 2,75 Millionen Tonnen Kohlendioxid. Einer der Austragungsorte der Fußball-Weltmeisterschaft, die Stadt Durban, ist Vorreiter einer Initiative zum Ausgleich des Kohlenstoffausstoßes, der im Großraum Durban verursacht wird. Als Teil der Ziele der Stadt, Durban grüner zu machen und die Emissionen im Zusammenhang mit der Austragung der Fußball WM auszugleichen, wurden von den "Grünen Teams" des WCT bereits 82.000 Bäume in einer Pufferzone rund um die Buffelsdraai Deponie bei Durban gepflanzt. Ziel ist es, auf 580 der 780 Hektar großen Pufferzone heimischen Wald anzusiedeln.
Hintergrund
Der WCT vertritt den südafrikanischen St. Lucia See im internationalen Seennetzwerk Living Lakes. Baumpflanzungen finden auch entlang des Mkhuze Flusses statt, welcher in den St. Lucia See fließt. Der Boden wird so gefestigt und verhindert Schlammablagerungen im See. Unterstützt wird das Projekt durch zahlreiche lokale Förderer, sowie von der Stiftung Ursula Merz und durch das Programm "Miles to help" der Deutschen Lufthansa. Das vom GNF gegründete Netzwerk Living Lakes setzt sich für den Schutz der Seen und eine nachhaltige Entwicklung in den Seenregionen ein und wird hierbei auch von weltweit tätigen Unternehmen wie Daimler, Lufthansa, Telekom, Sika, Reckitt Benckiser und Osram unterstützt.
Mehr Informationen unter: www.globalnature.org/trees-for-life oder www.wildlands.co.za
![]() |
Baumsetzlinge können gegen Waren oder Bildungsangebote eingetauscht werden |
Klimaauswirkungen der Fußball WM 2010 mildern
Laut einer Machbarkeitsstudie für eine klimaneutrale Fußball WM 2010 in Südafrika, die vom südafrikanischen Umweltministerium und der norwegischen Regierung in Auftrag gegeben wurde, verursacht die Fußball WM schätzungsweise 2,75 Millionen Tonnen Kohlendioxid. Einer der Austragungsorte der Fußball-Weltmeisterschaft, die Stadt Durban, ist Vorreiter einer Initiative zum Ausgleich des Kohlenstoffausstoßes, der im Großraum Durban verursacht wird. Als Teil der Ziele der Stadt, Durban grüner zu machen und die Emissionen im Zusammenhang mit der Austragung der Fußball WM auszugleichen, wurden von den "Grünen Teams" des WCT bereits 82.000 Bäume in einer Pufferzone rund um die Buffelsdraai Deponie bei Durban gepflanzt. Ziel ist es, auf 580 der 780 Hektar großen Pufferzone heimischen Wald anzusiedeln.
Hintergrund
Der WCT vertritt den südafrikanischen St. Lucia See im internationalen Seennetzwerk Living Lakes. Baumpflanzungen finden auch entlang des Mkhuze Flusses statt, welcher in den St. Lucia See fließt. Der Boden wird so gefestigt und verhindert Schlammablagerungen im See. Unterstützt wird das Projekt durch zahlreiche lokale Förderer, sowie von der Stiftung Ursula Merz und durch das Programm "Miles to help" der Deutschen Lufthansa. Das vom GNF gegründete Netzwerk Living Lakes setzt sich für den Schutz der Seen und eine nachhaltige Entwicklung in den Seenregionen ein und wird hierbei auch von weltweit tätigen Unternehmen wie Daimler, Lufthansa, Telekom, Sika, Reckitt Benckiser und Osram unterstützt.
Mehr Informationen unter: www.globalnature.org/trees-for-life oder www.wildlands.co.za
Quelle:
Umwelt | Biodiversität, 15.07.2010
Dieser Artikel ist in forum Nachhaltig Wirtschaften 02/2010 - Cleantech erschienen.

Künstliche Intelligenz oder natürliche Dummheit?
forum Nachhaltig Wirtschaften 02/2023 mit dem Schwerpunkt: Künstliche Intelligenz
- Pflanzliche Ernährung
- Multi-Akteurs-Netzwerke
- Freude, schöner Götterfunken
- Stromspeicher
Kaufen...
Abonnieren...
10
JUN
2023
JUN
2023
WOCHE DES WASSERSTOFFS 2023 (WDW)
Wasserstoff-Events in ganz Deutschland
deutschlandweit, 10.-18.06.
Wasserstoff-Events in ganz Deutschland
deutschlandweit, 10.-18.06.
12
JUN
2023
JUN
2023
DIGISUSTAIN – Digitalization through Sustainability
B2B Conferences & Exhibition
60327 Frankfurt am Main
B2B Conferences & Exhibition
60327 Frankfurt am Main
12
SEP
2023
SEP
2023
Gemeinsam ist es Klimaschutz

natureOffice nimmt Sie mit auf die Reise durch den Klimakosmos - gleich YouTube-Kanal abonnieren und Baum pflanzen!
Digitalisierung

Aus dem Tagebuch des Aidioten
Jetzt auf forum:
Firmen-Engagement im Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb
DIGISUSTAIN - WE NEED CHANGE | Konferenzen und Ausstellung zu Nachhaltigkeit durch Digitalisierung
Deutscher Award für Nachhaltigkeitsprojekte 2023
Klimaneutrale Städte: Auftakt zu Deutsch-Dänischem Dialog
ENTSCHEIDUNG NACHHALTIGKEIT am 23. Juni im Olympiapark München