Technik | Energie, 03.07.2025
Billiger Strom: Terminmarkt Strompreisprognose 2025
Ein dynamischer Stromtarif ist dabei nicht nur günstiger, sondern auch ökologischer
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Ein dynamischer Stromtarif ist dabei nicht nur günstiger, sondern auch ökologischer. © dankhoa1848, pixabay.ccom
Dynamischer Strom im Sommer 2025 rund 6,0 ct/kWh billiger
Im Juni 2025 lag der Durchschnittspreis eines dynamischen Stromtarifs auf Basis des Strom-Terminmarkts bei etwa 25 ct/kWh. Ein typischer Stromvertrag mit Preisgarantie kostete im Vergleich rund 31 ct/kWh – beide Preise inklusive Mehrwertsteuer und basierend auf den Durchschnittswerten der 100 größten deutschen Städte.
Für die Sommermonate Juni bis August erwartet die Strompreisprognose 2025 auf Basis aktueller Strom Futures sogar einen Durchschnittspreis von nur 25 ct/kWh bei dynamischen Tarifen. Auch im September und Oktober bleibt das prognostizierte Niveau mit rund 29 ct/kWh deutlich unter dem Preis klassischer Stromverträge mit Garantie.
Ein dynamischer Stromtarif ist dabei nicht nur günstiger, sondern auch ökologischer: Wer den eigenen Stromverbrauch in Zeiten mit niedrigen Strompreisen verlagert – etwa tagsüber bei viel Sonnenstrom oder nachts bei starkem Wind – nutzt in der Regel besonders umweltfreundlich erzeugten Strom. Das hilft dem Geldbeutel und dem Klima.
Hintergrund: Was sind Strompreise am Terminmarkt und warum sind sie wichtig?
Stromanbieter kalkulieren den Preis für Stromverträge mit Preisgarantie meist auf Basis langfristiger Terminmarkt Strompreise an der EEX (European Energy Exchange). Futures sind börsengehandelte Verträge, mit denen sich Anbieter und Einkäufer schon heute einen festen Preis für die Lieferung von Strom in der Zukunft sichern – sie dienen also zur Absicherung (Hedging) der Fixpreisverträge gegenüber Preisschwankungen. Diese Terminmarktpreise machen rund 40 % des Gesamtstrompreises aus und geben dadurch eine verlässliche Schätzung für die künftige Strompreisentwicklung. Netzentgelte, Abgaben und staatliche Umlagen hingegen entwickeln sich meist deutlich stabiler und werden in der Regel nur zu Jahresbeginn angepasst.
Wichtige Einflussfaktoren auf die Strompreise am Terminmarkt (EEX)
Während die Aussichten für den Sommer 2025 auf günstige Strompreise hindeuten – insbesondere bei dynamischen Stromtarifen –, könnten die Herbst- und Wintermonate mit gewissen Preisschwankungen einhergehen. Die aktuellen Terminmarktdaten deuten zwar auf ein insgesamt stabiles Preisniveau hin, doch der tatsächliche Verlauf kann aufgrund externer Einflüsse abweichen.
Dabei wirken sowohl preissenkende als auch preistreibende Faktoren auf die Strompreisentwicklung ein: Eine schwache Industrienachfrage und stabile Brennstoffmärkte sprechen für Entlastung, während geopolitische Unsicherheiten, wetterabhängige Einspeisung und Risiken zum Beispiel im Bereich der französischen Atomkraftwerke zu vorübergehenden Preisspitzen oder erhöhter Volatilität führen können.
1. Schwache Industriestromnachfrage – preisdämpfend
Mit einem Wirtschaftswachstum von nur 0,0 % (Quelle: Bundesbank) bleibt der Stromverbrauch in der Industrie – dem größten Verbrauchersegment – verhalten. Geringere Nachfrage entlastet die Großhandelspreise.
2. Stabile, aber geopolitisch unsichere Gas- und Kohlepreise – leicht preisdämpfend mit Volatilitätsrisiko
Fossile Energieträger liefern weiterhin rund 40 % des Stroms in Deutschland. Zwar zeigen sich die Preise für Gas und Kohle derzeit stabil, doch geopolitische Unsicherheiten – etwa Spannungen im Nahen Osten oder die Situation in der Ukraine – bergen weiterhin das Potenzial für plötzliche Preisbewegungen. (Quellen: Destatis, IEA, Weltbank)
3. Wetterabhängige Stromerzeugung – preistreibend
Der zunehmende Anteil an Wind- und Solarenergie erhöht die Anfälligkeit des Stromsystems gegenüber Wetterschwankungen. Fällt der Herbst oder Winter 2025 windschwach aus, müssen kurzfristig teure fossile Reservekraftwerke aktiviert werden – mit entsprechenden Auswirkungen auf den Strompreis. (Quelle: Wikipedia)
4. Unsicherheit bei französischen Atomkraftwerken – preistreibend
Frankreich ist ein zentraler Stromexporteur nach Deutschland, insbesondere in der Heizsaison. Viele französische Reaktoren sind jedoch über 35 Jahre alt. Technische Störungen oder Ausfälle könnten die Exportkapazität verringern und damit die Strompreise in Deutschland erhöhen. (Quellen: NZZ)
Billiger Strom: Sicherung durch jährlichen Stromvertragswechsel
Wer jährlich den Stromvertrag wechselt, sichert sich nicht nur stets billiger Strom, sondern oft auch eine Stromprämie von bis zu 300 €. Stromanbieter kämpfen aktiv um Neukunden – und dieser Wettbewerb wirkt sich direkt auf die Preise aus.
Trotzdem bleiben viele Deutsche aus Gewohnheit beim bisherigen Stromvertrag – auch wenn sich bei Stromanbietern mit guten Bewertungen kaum Unterschiede in Service oder Qualität zeigen. Dabei kann ein Wechsel pro Jahr mehrere Hundert Euro sparen.
Wichtig: Die besten Neukundenprämien für Strom gibt es meist nur beim Wechsel. Und wer wissen möchte, ob ein Stromanbieter nicht nur billig, sondern auch zuverlässig ist, findet auf einfachvergleichen.de eine Übersicht über Erfahrungsberichte und Bewertungen – zusammengetragen aus Portalen wie trustpilot.com und weiteren Quellen.
Nur wenige Minuten Investition m Jahr in einen Strompreisvergleich können sich lohnen: Vergleichen, wechseln, profitieren – und dauerhaft billiger Strom genießen.

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