Motorhauben werden immer höher

Deutsche Umwelthilfe warnt vor tödlicher Gefahr und fordert ein Verbot übergroßer SUVs in Innenstädten

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) warnt angesichts einer neuen Studie von Transport & Environment vor den zunehmenden Gefahren durch immer größere Autos. Die durchschnittliche Motorhaubenhöhe neuzugelassener Pkw in Europa ist demnach seit 2010 von 77 auf heute 84 Zentimeter gestiegen. Immer mehr Autos weisen sogar Motorhauben von mehr als 1 Meter Höhe auf. Monster-Pick-ups wie der RAM erreichen sogar eine Motorhaubenhöhe von bis zu 130 Zentimetern. 
 
© F.Muhammad; Pixabay.comDabei ist bereits bei einem Fahrzeug mit 90 Zentimeter Motorhaubenhöhe das Risiko tödlicher Unfälle für Fußgängerinnen und Radfahrende um 27 Prozent höher als bei 80 Zentimetern. Auch für Insassen herkömmlicher Autos steigt bei Unfällen mit SUVs das Risiko: Wenn Fahrzeuge mit hoher Frontpartie mit normalen Pkw kollidieren, verursachen sie ein um 20 bis 50 Prozent erhöhtes Risiko schwerer Verletzungen für die Insassen der normalen Autos.

Dazu Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH:
"Jahr für Jahr werden Autos größer und damit gefährlicher für Kinder und Menschen, die zu Fuß oder auf dem Rad unterwegs sind. Innenstädte werden zur Gefahrenzone und es ist ein Skandal, dass dem Trend zu immer höheren Motorhauben bislang keinerlei Grenzen gesetzt werden - und das, obwohl der Zusammenhang mit einem deutlich erhöhten Verletzungs- und Todesrisiko für andere längst belegt ist. Wir fordern ein sofortiges Verbot von übergroßen Monster-SUVs und Pick-ups in Innenstädten. Ergänzend braucht es ordnungsrechtliche Vorgaben, damit Autos wieder kleiner und effizienter werden. Die Bundesregierung plant mit ihrem neuen Steuerpaket das Gegenteil: Teure Luxus-Stadtpanzer ohne jegliche Effizienzvorgabe sollen noch stärker gefördert werden. Es darf nicht länger sein, dass das Luxus- und Protzbedürfnis einiger SUV-Fans mehr zählt als die körperliche Unversehrtheit."

Link:

Kontakt: Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH), Jürgen Resch | resch@duh.de | www.duh.de



     
        
Cover des aktuellen Hefts

forum future economy

forum Nachhaltig Wirtschaften heißt jetzt forum future economy.

  • Mit diesem Schritt markiert der Verlag bewusst eine Zeitenwende – hin zu einer Wirtschaft, die Zukunft schafft, statt nur Probleme zu verwalten.
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
09
DEZ
2025
Club of Rome Salon: Building the City of the Future (in English)
Cities, World Expos, and Stakeholders Driving Sustainability
10178 Berlin
Alle Veranstaltungen...
Anzeige

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

LOHAS & Ethischer Konsum

"Du sollst konsumieren!"
Für Christoph Quarch ist der Black Friday ein schwarzer Tag
B.A.U.M. Insights
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot

Jetzt auf forum:

EMAS-Validierung für ein transparentes, europäisches Umweltmanagement der LaSelva Bio-Feinkost Unternehmensgruppe

Schulen stärken Bildung für nachhaltige Entwicklung

Seit 15 Jahren: faire und umweltbewusste Beschaffung mit dem Kompass Nachhaltigkeit

Blue Green FUTUREventura

Nachhaltigkeit in der Cloud

The GREEN MONARCH Awards 2025 Verleihung in Berlin

forum Nachhaltig Wirtschaften heißt jetzt forum future economy

Wie Unternehmen mit regionaler Aufforstung ihre ESG-Ziele stärken

  • NOW Partners Foundation
  • Engagement Global gGmbH
  • TÜV SÜD Akademie
  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH
  • Global Nature Fund (GNF)
  • BAUM e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW)
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • toom Baumarkt GmbH
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • circulee GmbH
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen