Barrierefreiheit digitaler Inhalte überprüfen: eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

So können alle Menschen auf Ihre digitalen Inhalte zugreifen

Barrierefreiheit ermöglicht es allen, digitale Inhalte anzuwenden. Das gilt auch für Personen mit Einschränkungen. Webseiten, Apps sowie andere digitale Angebote sollten für alle zugänglich sein. In dieser Anleitung zeigen wir, wie Sie die Barrierefreiheit prüfen.

© AdobeStock

Was bedeutet Barrierefreiheit?

Barrierefreiheit sorgt dafür, dass alle Menschen auf digitale Inhalte zugreifen können. Auch Menschen mit Seh- oder Hörproblemen. Es geht darum, dass jeder die Inhalte nutzen kann. Und zwar ohne zusätzliche Hilfsmittel.

Warum ist Barrierefreiheit wichtig?

In vielen Ländern, auch in Deutschland, müssen digitale Inhalte barrierefrei sein. Das gilt durch gesetzliche Vorgaben. Es ist nicht nur für Menschen mit Behinderungen wichtig. Auch die allgemeine Nutzererfahrung profitiert davon. Ist man barrierefrei ist, erreicht man mehr Menschen. Eine zugängliche Webseite sorgt für mehr Zufriedenheit. Dies verbessert die Reichweite enorm.

Schritt 1: Richtlinien für Barrierefreiheit verstehen

Zuerst sollten Sie sich die wichtigsten Barrierefreiheitsrichtlinien genau anschauen. Eine bekannte Sammlung sind die WCAG (Web Content Accessibility Guidelines). Diese beinhalten grundlegende Prinzipien wie:
  • Wahrnehmbarkeit: Alle Inhalte müssen für alle Nutzer sichtbar sowie verständlich sein.
  • Bedienbarkeit: Die Webseite sollte einfach zu navigieren sein. Natürlich auch für Menschen mit motorischen Einschränkungen.
  • Verständlichkeit: Der Inhalt muss einfach und klar zu verstehen sein.
  • Robustheit: Die Webseite muss auf verschiedenen Geräten und mit unterschiedlichen Hilfsmitteln gut funktionieren.

Schritt 2: Automatisierte Tools nutzen

Automatisierte Tools können helfen, schnell erste Barrieren zu erkennen. Sie scannen Ihre Webseite und zeigen Ihnen, wo es Probleme gibt. Diese Tools finden oft einfache Fehler wie fehlende Alt-Texte für Bilder oder schlechte Farbkontraste.

Es gibt viele Tools für einen Webseiten Check. Mit diesem Tool können Sie Ihre Webseite einfach auf Barrierefreiheit testen und erhalten hilfreiche Verbesserungsvorschläge.

Schritt 3: Manuelle Prüfung durchführen

Automatisierte Tools sind ein guter Anfang. Doch sollten sie auch manuell prüfen, ob Ihre Webseite wirklich barrierefrei ist. Achten Sie auf wichtige Details:
  • Alt-Texte für Bilder: Alle Bilder sollten eine Beschreibung haben, die von Screenreadern vorgelesen werden kann.
  • Tastatur-Navigation: Testen Sie, ob Ihre Webseite nur mit der Tastatur bedienbar ist. Viele Menschen können keine Maus benutzen.
  • Farbkontraste: Der Text muss sich gut vom Hintergrund abheben. So ist er auch für Menschen mit Sehbehinderungen gut lesbar.
  • Formulare: Formulare sollten klar strukturiert und für Screenreader zugänglich sein.

Schritt 4: Nutzerfeedback einholen

Eine der besten Möglichkeiten, Barrieren zu erkennen, ist das Einholen von Feedback von echten Nutzern. Lassen Sie Menschen mit Einschränkungen testen. Sie geben oft wertvolle Hinweise, die technische Tests nicht zeigen. So sehen Sie, wie Ihre Webseite in der Praxis funktioniert.

Schritt 5: Regelmäßig überprüfen und anpassen

Barrierefreiheit ist kein einmaliges Projekt. Es ist wichtig, regelmäßig zu überprüfen, ob Ihre Webseite noch barrierefrei ist. Testen Sie die Barrierefreiheit nach jeder Änderung an der Webseite. So stellen Sie sicher, dass alles zugänglich bleibt. Denn es gibt immer neue Richtlinien und Technologien, die die Barrierefreiheit verbessern können.

Barrierefreiheit ist ein kontinuierlicher Prozess, der immer wieder überprüft werden sollte. So stellen Sie sicher, dass Ihre Webseite für alle Nutzer zugänglich bleibt und von mehr Menschen genutzt werden kann.


     
        
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