Gibt es wirklich nachhaltige Events?

Christoph Herzog ruft dazu auf, die Gelegenheit zu nutzen, Awareness zu schaffen

Ja, aber nicht so, wie man sie sich vielleicht vorstellt. Denn „klimaneutral" kann eine Ver­anstaltung streng genommen nicht sein – trotz kompensatorischer Rechenspiele: Ob durch die Mobilität der Teilnehmenden, das Catering oder den Energieverbrauch am Ver­anstaltungsort: Veranstaltungen haben immer einen CO2-Fußabdruck. 

Christoph Herzog © Haufe VerlagUnd es spricht nichts dagegen, diesen mit Hil­fe seriöser Partner auszugleichen. Veranstal­terinnen und Veranstalter dürfen die Sache damit aber nicht einfach abhaken. Ihnen steht eine ganze Klaviatur von Maßnahmen zur Verfügung, mit denen sie ihr Veranstaltungs­management nachhaltiger gestalten können. Diese sollten sie nutzen. Das fängt bei der Wahl des Veranstaltungsorts und -zeitraums an und hört bei Abfallvermeidungskonzepten noch lange nicht auf. 

Veranstaltungen können aber noch mehr, als ihren Fußabdruck zu verkleinern. Nämlich: ihren Handabdruck vergrößern. Den größten Nachhaltigkeitshebel haben sie nicht da­durch, welches Essen sie servieren, sondern wie viele Köpfe sie berühren. Jedes Event ist eine Gelegenheit, Menschen in einem emoti­onalen Moment zu erreichen und Awareness zu schaffen. 

Wieso nicht zusammen mit Besucher:innen und der lokalen Community einen Veranstal­tungsort grüner zurücklassen, als er vorgefun­den wurde? Oder mit einer Schnibbeldisco auf das Problem der Lebensmittelverschwendung aufmerksam machen? Mit einem kinetischen Tanzboden Strom erzeugen? Es gibt so viel kreativere Ideen, als „nur" Bäume zu pflanzen!

Christoph Herzog ist Chefredakteur von Haufe Sustainability, dem Portal für nachhaltige Unternehmens­führung.

Quelle: B.A.U.M. e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften

Wirtschaft | Branchen & Verbände, 01.03.2024
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