Ulli Kuhn

Für ein gesundes Summen im Garten

Nistplätze, Pflanzenauswahl und der Verzicht auf Pestizide und Torf tragen zu einer großen Insektenvielfalt bei

Der Frühling ist im vollen Gange und das Wetter macht wieder Lust auf spannende Gartenprojekte. Wer einen gesunden, umweltfreundlichen Garten sein Eigen nennen möchte, sollte auch Wohnmöglichkeiten für Insekten einplanen. Die kleinen Helfer sind nicht nur gut für den eigenen Garten, sie sind auch unersetzlich für unsere Erde.

Nisthilfen und nützlingsfreundliche Pflanzen sind eine Bereicherung für Garten und Balkon. © toom„Schon mit sehr wenig kann man sehr viel erreichen," weiß auch der Diplom-Biologe Rolf Witt, „Nistplätze im Garten sind wichtig – kleine Hohlräume, Ritzen und Löcher. Man kann zum Beispiel eine Trockenmauer anlegen. Und wenn man eine besonders große Insektenvielfalt im Garten haben möchte", so Witt, „sollte man diese Hohlräume mit verschiedenen Füllmaterialien versehen. Etwas morsches Holz sollte dabei sein, sandiger Lehm, Tonelemente, alte und markhaltige Stängel von Brombeeren, dazu noch eine kleine Fläche mit nährstoffarmem Sand", rät der Biologe. So würde man verschiedenste Insekten anlocken.

Wer wohnt, muss auch essen

Besonders wichtig ist es auch, die richtigen Pflanzen im Garten anzusiedeln, die den Insekten die dringend benötigte Nahrung liefern. Um unsere Insekten zu schützen, verfeinert toom stetig sein insektenfreundliches Pflanzensortiment und arbeitet hierfür bereits seit 2019 mit Rolf Witt zusammen. Der Entomologe mit Schwerpunkt auf Wildbienen und Wespen prüft das toom Pflanzensortiment auf Sortenebene und beurteilt auf Basis evidenter Untersuchungen, ob und welche Produkte für Wildbienen, Hummeln, Honigbienen und Schmetterlinge zum Blütenbesuch geeignet sind. Für Honigbienen, Hummeln und Wildbienen steht dabei der Nutzen als Pollenpflanze, für Schmetterlinge als Nektarpflanze im Fokus. Auf den Etiketten der geprüften Artikel wird durch Markierungen erkenntlich, welche Pflanze für welche Insektenart gut, oder nicht so gut geeignet ist – so haben Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, eine ausgewogene Mischung an Pflanzen für unterschiedliche Insektenarten zusammenzustellen oder einen Schwerpunkt zu setzen und z.B. ein Schmetterlingsbeet anzulegen.

toom nutzt nur geprüfte Pestizide
Nachhaltig gärtnern: toom stellt bis 2025 sein gesamtes Erdensortiment auf torffreie Alternativen um. © GettyImages/ronstikWer nun die richtigen Pflanzen im Garten hat, sollte auch darauf achten, dass er keine schädlichen Pestizide verwendet. Um den Kunden die ausufernde Internet-Recherche zu ersparen, hat toom bereits 2015 sein „Bienenfreund"-Sortiment eingeführt, und bietet nun das darauf aufbauende „Nützlingsfreund"-Sortiment an. Bei diesen Pflanzen wird der Einsatz von sämtlichen bestäubergefährlichen Pestiziden in der Produktion verboten. Dem Unternehmen ist dieser Schutz so wichtig, dass die Liste der nicht-geeigneten Pflanzenschutzmittel weit über gesetzliche Bestimmungen hinausgeht.

Insekten schützen - Torf vermeiden

Zur Gewinnung von Blumenerde werden weltweit Moore trockengelegt, um an ihren nährstoffreichen Torf zu gelangen. Das zerstört den Lebensraum von seltenen Tierarten und befördert so das weltweite Artensterben. toom möchte dem ein Ende setzen und reduziert bereits seit 2016, stetig den Torfanteil in seinen Blumenerden. Bis zum Jahr 2025 werden nur noch torffreie Erden im Sortiment des Unternehmens angeboten.
Auf los geht´s los: Mit geeigneten Nistplätzen, den passenden Pflanzen, unbedenklichen Pestiziden und umweltschonender Blumenerde wird jeder Garten garantiert zu einer summenden Wohlfühloase – für Mensch und Insekt.
Von Ulli Kuhn

Kontakt: REWE Group, toom Baumarkt GmbH, Daria Ezazi | daria.ezazi@rewe-group.com | www.toom.de

Quelle: toom Baumarkt GmbH

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