Im ewigen Kreislauf - Der Cradle to Cradle Ansatz
Prof. Michael Braungart, nutec
"Wir brauchen intelligente Produkte, die neben Wirtschaftlichkeit, Qualität und Ästhetik eine 100-prozentige Wiederverwendung aller Inhaltsstoffe anstreben".
Grundlage dieses zukunftsweisenden Ansatzes ist das Cradle-to-Cradle-Prinzip (von der Wiege zur Wiege), das Prof. Michael Braungart, Wissenschaftlicher Leiter der EPEA, bereits seit Ende der 1980er Jahre umsetzt. Politik und Wirtschaft, Industrie und Wissenschaft sind unter diesem Ansatz zum grundsätzlichen Umdenken aufgefordert. Er beruht auf kreislauffähigen Produkten, die förderlich für die Umwelt und gesund für den Nutzer sind. Statt Öko-Effizienz, also der Verringerung von Schadstoffen und Müll, fordert Braungart Öko-Effektivität, das heißt für ihn "von Anfang an das Richtige machen", statt am Ende das Schlimmste zu verhindern. Der innovative Forscher empfiehlt einen biologischen Kreislauf für Verbrauchsgüter und einen technischen Kreislauf für Gebrauchsgüter. Im biologischen Kreislauf sollen Produkte wie beispielsweise T-Shirts, Sitzbezüge oder Verpackungen von so hoher Naturbeschaffenheit sein, daß sie quasi "essbar" und auf alle Fälle kompostierbar sind. Zu den aktuellen Produktionsbeispielen gehört der Airbus A-380, der in der Erstausführung mit kompostierbaren Möbelbezugsstoffen ausgerüstet ist. Auch Ford hat bereits ein entsprechendes Fahrzeug für einen Modellversuch produziert. Im technischen Kreislauf avancieren Fernsehen, Wäschewaschen und Autofahren hingegen zur Dienstleistung: Denn hier bleiben Hersteller von Gebrauchsgütern Eigentümer, nehmen die Geräte nach der Nutzungsfrist zurück und sorgen für deren Wiederverwendung. Der Konsument kauft also kein Auto sondern Autonutzung für einen bestimmten Zeitraum. Selbst Fenster werden nicht mehr gekauft sondern die Dienstleistung "Durchblick und Dämmung".
Nutec: Neue Plattform für ewigen Materialkreislauf
Vor diesem Hintergrund hat Braungart auch die Fachmesse Nutec gemeinsam mit der Messe Frankfurt initiiert. Sie wendet sich an Anbieter aller Branchen, die ihre Produkte bereits nach dem Intelligente-Produkte- System (IPS) oder dem Cradle-to-Cradle- Design herstellen oder dies zukünftig planen. Ziel ist es, den Informations-Austausch sowie die Gewinnung neuer Kontakte und Märkte für innovative Lösungen zu fördern. Auch spezifische Materialien, Techniken und Dienstleistungen und die Präsentation von aktuellen Forschungsergebnissen gehören zum Spektrum der neuen Messe. Im Fachkongress stehen "Leuchtturm"-Vorträge und Diskussionsrunden auf der Agenda. Hier wird ein Forum für Best-Practice-Beispiele etabliert, für Erfahrungen mit einer ökologisch effektiven und marktorientierten Produktionsumstellung sowie für die Vernetzung von Forschung und Entwicklung, Unternehmen und Anwendern. Die Nutec, ein internationaler Fachkongress mit begleitender Fachmesse, findet vom 12. bis 14. November 2008 erstmals auf dem Frankfurter Messegelände in Halle 1.2 statt. Besucherzielgruppen sind Entscheider aus Industrie und Wirtschaft, Forschung und Lehre. Auch Designer, Produkt- und Materialentwickler sowie Verantwortliche der Bereiche Research/Development, Produktion, Beschaffung, CSR-Beauftragte sowie Vertreter aus Politik, Behörden und dem Öffentlichen Dienst spricht die Nutec an. Infos:
www.nutec.de
Grundlage dieses zukunftsweisenden Ansatzes ist das Cradle-to-Cradle-Prinzip (von der Wiege zur Wiege), das Prof. Michael Braungart, Wissenschaftlicher Leiter der EPEA, bereits seit Ende der 1980er Jahre umsetzt. Politik und Wirtschaft, Industrie und Wissenschaft sind unter diesem Ansatz zum grundsätzlichen Umdenken aufgefordert. Er beruht auf kreislauffähigen Produkten, die förderlich für die Umwelt und gesund für den Nutzer sind. Statt Öko-Effizienz, also der Verringerung von Schadstoffen und Müll, fordert Braungart Öko-Effektivität, das heißt für ihn "von Anfang an das Richtige machen", statt am Ende das Schlimmste zu verhindern. Der innovative Forscher empfiehlt einen biologischen Kreislauf für Verbrauchsgüter und einen technischen Kreislauf für Gebrauchsgüter. Im biologischen Kreislauf sollen Produkte wie beispielsweise T-Shirts, Sitzbezüge oder Verpackungen von so hoher Naturbeschaffenheit sein, daß sie quasi "essbar" und auf alle Fälle kompostierbar sind. Zu den aktuellen Produktionsbeispielen gehört der Airbus A-380, der in der Erstausführung mit kompostierbaren Möbelbezugsstoffen ausgerüstet ist. Auch Ford hat bereits ein entsprechendes Fahrzeug für einen Modellversuch produziert. Im technischen Kreislauf avancieren Fernsehen, Wäschewaschen und Autofahren hingegen zur Dienstleistung: Denn hier bleiben Hersteller von Gebrauchsgütern Eigentümer, nehmen die Geräte nach der Nutzungsfrist zurück und sorgen für deren Wiederverwendung. Der Konsument kauft also kein Auto sondern Autonutzung für einen bestimmten Zeitraum. Selbst Fenster werden nicht mehr gekauft sondern die Dienstleistung "Durchblick und Dämmung".
Nutec: Neue Plattform für ewigen Materialkreislauf
Vor diesem Hintergrund hat Braungart auch die Fachmesse Nutec gemeinsam mit der Messe Frankfurt initiiert. Sie wendet sich an Anbieter aller Branchen, die ihre Produkte bereits nach dem Intelligente-Produkte- System (IPS) oder dem Cradle-to-Cradle- Design herstellen oder dies zukünftig planen. Ziel ist es, den Informations-Austausch sowie die Gewinnung neuer Kontakte und Märkte für innovative Lösungen zu fördern. Auch spezifische Materialien, Techniken und Dienstleistungen und die Präsentation von aktuellen Forschungsergebnissen gehören zum Spektrum der neuen Messe. Im Fachkongress stehen "Leuchtturm"-Vorträge und Diskussionsrunden auf der Agenda. Hier wird ein Forum für Best-Practice-Beispiele etabliert, für Erfahrungen mit einer ökologisch effektiven und marktorientierten Produktionsumstellung sowie für die Vernetzung von Forschung und Entwicklung, Unternehmen und Anwendern. Die Nutec, ein internationaler Fachkongress mit begleitender Fachmesse, findet vom 12. bis 14. November 2008 erstmals auf dem Frankfurter Messegelände in Halle 1.2 statt. Besucherzielgruppen sind Entscheider aus Industrie und Wirtschaft, Forschung und Lehre. Auch Designer, Produkt- und Materialentwickler sowie Verantwortliche der Bereiche Research/Development, Produktion, Beschaffung, CSR-Beauftragte sowie Vertreter aus Politik, Behörden und dem Öffentlichen Dienst spricht die Nutec an. Infos:
www.nutec.de
Quelle:
Umwelt | Ressourcen, 09.07.2008
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