"Gesunde Kinder auf einem gesunden Planeten: Erfolgsfaktoren für eine giftfreie Zukunft"
World Future Council unterstützt Vorstoß von 8 EU-Ländern für einen schnelleren Ausstieg aus schädlichen Chemikalien in Konsumgütern
Schweden und sieben weitere EU-Mitgliedsstaaten* fordern die EU-Kommission in einem offiziellen Schreiben auf, sich für einen schnelleren Ausstieg aus schädlichen Chemikalien in Konsumgütern einzusetzen. Die Stiftung World Future Council begrüßt dieses Anliegen und ruft die deutsche Bundesregierung dazu auf, die Forderung ebenfalls zügig zu unterstützen.
In dem Schreiben betonen die Minister:innen, dass Produkte, die täglich genutzt werden, wie Kinderartikel, Spielzeug, Kosmetika, Möbel, Kleidung, Lebensmittelkontaktmaterialien, Trinkwasser und Nahrungsmittel, weiterhin gefährliche Substanzen enthalten dürfen, obwohl sie die Gesundheit insbesondere von Föten und Kindern gefährden. Der Vorschlag der Europäischen Kommission für neue Vorschriften zur Chemikalienkontrolle, der Anfang 2023 vorgelegt werden soll, müsse daher ein umfängliches Verbot dieser Stoffe enthalten und ein klares Zieldatum.
Die schwedische Ministerin für Klima und Umwelt Annika Strandhäll, welche das Schreiben initiiert hat, eröffnete auch im Mai diesen Jahres die Konferenz des World Future Councils zu dem Thema "Gesunde Kinder auf einem gesunden Planeten: Erfolgsfaktoren für eine giftfreie Zukunft". In ihrem Eröffnungsstatement zeigte Ministerin Strandhäll die Dringlichkeit größerer gemeinsamer Anstrengungen zum Schutz der Gesundheit von Kindern vor schädlichen Chemikalien auf. Auf der Konferenz wurden beispielhafte politische Lösungen vorgestellt, die international mit dem Future Policy Award ausgezeichnet wurden. Der Preis der Stiftung World Future Council zeichnete 2021 die besten Gesetze auf internationaler Ebene aus, die sich dem Schutz vor gefährlichen Chemikalien widmeten.
"Gute politische Rahmenbedingungen sind wichtige Eckpfeiler auf dem Weg zu einer giftfreien Zukunft. Noch immer werden Säuglinge mit Chemikalien im Körper geboren, welche Auswirkungen auf die Intelligenz und das Verhalten von Kindern haben. Die lebenslange Belastung mit schädlichen Chemikalien führt zu erheblichen gesundheitlichen Problemen, wie z.B. Unfruchtbarkeit oder Krebs. Wir brauchen daher dringend ein nachhaltiges und effektives Chemikalien-Management auf nationaler und EU-Ebene, das insbesondere Kinder schützt", sagt Mitgründer und Ehrenratsmitglied des World Future Councils, Prof. Dr. Michael Otto.
"Wir rufen die Bundesregierung dazu auf, die Forderung der 8 EU-Staaten zu unterstützen, schädliche Chemikalien in Konsumprodukten schneller aus dem Verkehr zu ziehen, im Interesse jetziger und zukünftiger Generationen. Die Verbraucher:innen haben berechtigte Erwartungen, im Alltag keinen schädlichen Chemikalien ausgesetzt zu sein. Es ist höchste Zeit, dass die EU diesen Erwartungen gerecht wird. Schweden geht mit seiner vorbildlichen Chemikalien-Politik mit gutem Beispiel voran und zeigt, dass ein sukzessiver Ausstieg aus schädlichen Substanzen möglich ist. Deutschland und die EU sollten diesem Beispiel folgen. Die Bundesregierung sollte sich ebenfalls für einen schnelleren Ausstieg aus den schädlichsten Chemikalien einsetzen." sagt Vorstandssprecherin des World Future Councils Alexandra Wandel.
*Der Brief wurde von den Umweltminister:innen von Österreich, Belgien, Dänemark, Finnland, Luxemburg, Norwegen, Spanien und Schweden unterzeichnet.
Der vollständige Brief der Minister:innen kann hier eingesehen werden.
Kontakt: World Future Council Foundation, Anna-Lara Bojanic | anna.bojanic@worldfuturecouncil.org | www.worldfuturecouncil.org
Quelle: World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
Lifestyle | Gesundheit & Wellness, 24.06.2022
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