Erstes Pfandsystem für Kosmetikverpackungen:
Kneipp arbeitet mit dem Start-up Circleback an Pilotprojekt
Die Marke Kneipp hat sich rund um die Nachhaltigkeit ihrer Verpackungen ambitionierte Ziele gesetzt. Neben dem Einsatz biobasierter Materialien stehen dabei funktionierende Verpackungskreisläufe im Fokus. Um die Recyclingprozesse von Körperpflegeverpackungen aktiv voranzubringen, geht das Unternehmen neue Wege und kooperiert mit dem Berliner Start-up Circleback. Gemeinsam mit weiteren Partnern arbeitet man am Aufbau eines Pfandsystems nach Vorbild der Getränkeindustrie.


Noch in diesem Halbjahr startet das Pilotprojekt zunächst im Edeka Moch im ALEXA in Berlin. Kund:innen können leere Kosmetik- und Körperpflegeverpackungen am Circleback-Pfandautomaten abgeben. Über die Circleback App erhalten sie bis zu 20 Cent pro Verpackung. Kneipp sowie teilnehmende Partnermarken erhalten wiederum das Rezyklat aus ihren Verpackungen zurück. Das System orientiert sich am staatlichen Pfandsystem für Getränkeflaschen, das eine Recyclingquote von mehr als 90 Prozent sicherstellt. Ziel ist der Aufbau eines bundesweit flächendeckenden Pfandsystems für Plastikverpackungen aus dem Badezimmer.
Marktvolumen der Kunststoffverpackungen für Kosmetik- und Körperpflegeprodukte steigt weiter
Der Großteil an Kosmetik- und Körperpflegeprodukten wird in Plastik verpackt. Die Analysten des Marktforschungsinstituts Ceresana prognostizieren, dass in Europa das Marktvolumen der Kunststoffverpackungen für ebendiese Produkte bis 2026 auf rund 28,9 Milliarden Stück steigen wird. Mit Blick auf den Schutz natürlicher Ressourcen und auf die ökologischen Folgen von Plastikmüll braucht es innerhalb der Branche deshalb einen grundlegenden Wandel hin zu nachhaltigeren Verpackungen und einer optimierten Kreislaufwirtschaft. Als eines der führenden Unternehmen im Bereich Bade- und Körperpflegeprodukte hat sich Kneipp das Ziel gesteckt, bis 2023 alle Verpackungen komplett recyclingfähig zu gestalten. Bereits heute sind 75 Prozent aller Verpackungen von Kneipp recycelbar.
Darüber hinaus stehen bei Kneipp innovative, biobasierte Verpackungsmaterialien im Fokus. „So nutzen wir beispielsweise heute schon Kork und Paper Blend als Verpackungsmaterial für unsere Lippenpflegeserie. Bis 2025 wollen wir Plastik vollständig durch nachhaltigere Verpackungslösungen ersetzen. Auch hier bietet ein eigenes Pfandsystem für Körperpflegeverpackungen großes Potenzial, um neue, noch unbekannte Materialien in ein Recyclingsystem zu integrieren", betont Keil.
Ausführliche Informationen zu diesen und weiteren Nachhaltigkeitsaktivitäten unter kneipp.world/sustainability
Über Kneipp

Über Circleback
Circleback ist ein Berliner Startup, das sich zum Ziel gesetzt hat, durch ein Pfandsystem einen geschlossenen Kreislauf für Kunststoffverpackungen aufzubauen und Herstellern von Kosmetik- und Körperpflegeprodukten damit Zugang zu hochwertigem recyceltem Kunststoff aus ihren eigenen Verpackungen zu verschaffen. Nach dem Markteintritt im Bereich Kosmetikverpackungen sieht Circleback Potenzial für die Expansion in andere europäische Länder, aber auch in andere Verpackungsarten, die dieselbe Infrastruktur nutzen können. Circleback wurde 2021 gegründet.
Umwelt | Ressourcen, 26.04.2022

Save the Ocean
forum 02/2025 ist erschienen
- Regenerativ
- Coworkation
- Klimadiesel
- Kreislaufwirtschaft
Kaufen...
Abonnieren...
23
MÄR
2025
MÄR
2025
23
MÄR
2025
MÄR
2025
9. Pioneers of Change Online Summit
Regeneration - Kraft für eine lebendige Welt | Rabatt aufs Kongresspaket für forum-Leser*innen!
online, bis 25.03.
Regeneration - Kraft für eine lebendige Welt | Rabatt aufs Kongresspaket für forum-Leser*innen!
online, bis 25.03.
03
APR
2025
APR
2025
ESG-Transformation trotz CSRD-Verschiebung?
Erweist sich der Omnibus-Entwurf für Unternehmen als Vorteil oder Bärendienst?
Webinar
Erweist sich der Omnibus-Entwurf für Unternehmen als Vorteil oder Bärendienst?
Webinar
Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol
Politik

Christoph Quarch analysiert das Aus für Faktenchecks auf Instagram und Facebook