Erste Umweltproduktdeklaration für Betonsteine mit Recyclinggranulat

Rinn Beton- und Naturstein in Heuchelheim bekam im Juni 2021 als erster Hersteller für seine Pflastersteine mit bis zu 40 % Recyclinganteil eine EPD (Environmental Product Declaration) – Umweltproduktdeklaration.

Gleichzeitig ist Rinn der Erste in der Branche, der eine EPD nach der neuen Europäischen Norm EN 15804+A2 erhielt. Bewertet wurden die Umweltauswirkungen der Rinn Betonpflastersteine über den gesamten Lebenszyklus ohne die Nutzungsphase. Die EPD schafft die Grundlage für den ökobilanziellen Vergleich zwischen Baustoffen verschiedener Hersteller und bildet eine wichtige Grundlage für die Nachhaltigkeitsbewertung von Bauwerken. Bereits in 2015 stellte das Institut für Bauen und Umwelt e. V. eine EPD für Beton-Pflastersteine von Rinn aus.
 
Bis zu 40 % hochwertiges Recyclinggranulat fließt in die klimaneutrale Produktion der Betonsteine mit RC-Anteil. © Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KGImmer mehr Verbraucher möchten die Umweltauswirkungen der Produkte kennen, die sie kaufen und verwenden. Sie möchten vergleichen, welches Produkt wieviel CO2-Emissionen verursacht hat. Auch Planer und Architekten fordern in ihren Ausschreibungen immer öfter nachhaltige Bauprodukte. EPDs – Umweltproduktdeklarationen - ermöglichen eine integrale Planung, indem sie Informationen für umweltbewusste Planungen und Kaufentscheidungen beim Bauen liefern.
Dabei wird jedes Produkt ganzheitlich betrachtet. Statt einzelne Aspekte eines Produktes zu bewerten, stellen EPDs alle relevanten Umweltwirkungen auf Basis von Lebenszyklus-Analysen transparent, unabhängig und nachvollziehbar dar.
 
Die EPD nach der neuen Europäischen Norm EN 15804+A2 betrachtet den gesamten Lebenszyklus ohne Nutzungsphase. Sie stellt auch dar, ob das Produkt entsorgt wird und damit sein Lebensweg endet (cradle to grave) oder ob es wieder in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden kann (cradle to cradle) und so zur Ressourceneffizienz beiträgt. Der Prozess – von der Rohstoffentnahme über die Produktion, die Transporte und das Ende der Nutzungsphase mit Entsorgungs- bzw. Recyclingmöglichkeiten – wird durchleuchtet. Gerade Betonsteine haben ein hohes Recycling-Potenzial und können zu 100 % dem Stoffkreislauf wieder zugeführt werden. Sie haben einen positiven Einfluss auf die Ökobilanz der Baumaßnahmen im Rahmen des Nachhaltigen Bauens.
 
EPDs enthalten quantitative Produktinformationen, die aus Ökobilanzen stammen. Dazu gehören Aussagen zum Energie- und Ressourceneinsatz, über das Abfallaufkommen und Aussagen darüber, in welchem Ausmaß ein Produkt beispielweise zu Treibhauseffekt, Versauerung, Überdüngung, Zerstörung der Ozonschicht und Smogbildung beiträgt.
 
Der Hof der Grund- und Mittelschule in Vaterstetten bei München wurde mit dem nachhaltigen Lukano Pflaster mit 40 % Recyclinganteil verlegt. © Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KGDie Rinn Pflastersteine mit bis zu 40 % Recyclinggranulat sind nachhaltig und umweltverträglich und in ihrer Qualtät genauso hochwertig wie herkömmliche Pflastersteine. Lukano kann in privaten Hausgärten eingesetzt werden und kommt als Mehrsteinsystem ebenso im öffentlichen Bereich zur Anwendung. Als wasserdurchlässiges Ökopflaster Hydropor Lukano hat es eine zusätzliche umweltfreundliche Komponente: Es lässt das Regenwasser im Boden versickern. Alle Betonsteine werden zudem klimaneutral produziert.
 
Die erste Rinn EPD für Betonpflastersteine wurde schon vor sechs Jahren, nach der damals gültigen Norm, veröffentlicht. Mit der EPD für Betonsteine mit bis zu 40 % Recyclinganteil wurde nicht nur ein weiteres Ziel im Nachhaltigkeitsengagement bei Rinn erreicht, sondern auch ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft getan. Nach langer Verifizierungsphase bei einem unabhängigen Prüfer ist die Umweltproduktdeklaration nun beim Institut Bauen und Umwelt online. Mehr Informationen erhalten Sie hier.

Kontakt: 
Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG
Rodheimer Straße 83
35452 Heuchelheim (Gießen)



     
        
Cover des aktuellen Hefts

forum future economy

forum Nachhaltig Wirtschaften heißt jetzt forum future economy.

  • Mit diesem Schritt markiert der Verlag bewusst eine Zeitenwende – hin zu einer Wirtschaft, die Zukunft schafft, statt nur Probleme zu verwalten.
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
08
DEZ
2025
Seeds of Hope
Lichtblicke am Jahresende
80336 München
09
DEZ
2025
Club of Rome Salon: Building the City of the Future (in English)
Cities, World Expos, and Stakeholders Driving Sustainability
10178 Berlin
Alle Veranstaltungen...
Anzeige

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Digitalisierung

Smartphones und Philosophie
Werden Handy-Verbote in Schulen und Altersgrenze bei Social Media Nutzung die Probleme lösen?
B.A.U.M. Insights
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot

Jetzt auf forum:

Nachhaltig Weihnachten feiern

Ökologische Stromproduktion aus Fließgewässern

Ab 14.12.2025 gilt der neue Fahrplan der Deutschen Bahn für 2026

EMAS-Validierung für ein transparentes, europäisches Umweltmanagement der LaSelva Bio-Feinkost Unternehmensgruppe

Schulen stärken Bildung für nachhaltige Entwicklung

Seit 15 Jahren: faire und umweltbewusste Beschaffung mit dem Kompass Nachhaltigkeit

Blue Green FUTUREventura

Nachhaltigkeit in der Cloud

  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH
  • BAUM e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Engagement Global gGmbH
  • TÜV SÜD Akademie
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • NOW Partners Foundation
  • Global Nature Fund (GNF)
  • circulee GmbH
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW)
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • toom Baumarkt GmbH