Kreislaufwirtschaft: Arla Foods setzt auf nachhaltigere Verpackungen

Nächster großer Schritt mit Arla Kærgården

  • Arla Kærgården Mischstreichfett im 250g-Becher ab sofort nachhaltiger verpackt
  • Mehr Recycling: 100 Prozent recyclebare Verpackungen bis 2025 für alle Arla Markenprodukte
  • Ziel bis 2030: Vollständig kreislauffähige Verpackungen 
Das Arla Kærgården Mischstreichfett im 250g-Becher ist ab sofort nachhaltiger verpackt. © Arla FoodsBeim European Green Deal der Europäischen Kommission spielt die Kreislaufwirtschaft eine zentrale Rolle1. Dabei liegt ein Fokus auf dem Recycling von Kunststoffverpackungen, um dem zunehmenden Plastikabfall zu begegnen. Im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie entlang der gesamten Wertschöpfungskette optimiert auch die europäische Molkereigenossenschaft Arla Foods ihre Produktverpackungen fortlaufend. Bis 2030 soll das gesamte Portfolio auf vollständig kreislauffähige Verpackungen umgestellt werden, wie das Unternehmen in seinem kürzlich erschienenen CSR-Report 2020 berichtet. Dabei ist das nächste wichtige Etappenziel, dass 100 Prozent der Verpackungen von Arlas Markenprodukten bis 2025 recyclebar sind. Ende 2020 lag der Anteil konzernweit bereits bei 85 Prozent. In Deutschland hat Anfang März das beliebte Mischstreichfett Arla Kærgården eine neue, nachhaltigere Verpackung (250 g.) erhalten, die sich im Vergleich zur Vorgänger-Verpackung besser recyclen lässt. Zudem ist sie acht Prozent leichter und hat einen um 14 Prozent geringeren CO2e-Fußabdruck. Arla Kærgården wird im Arla Werk im rheinland-pfälzischen Pronsfeld und in Dänemark hergestellt. 

Die bedruckte Pappbanderole aus FSC-zertifiziertem Karton (nachhaltige Waldwirtschaft) kann nun sauber von den Kunststoffelementen der Verpackung getrennt werden – eine wichtige Voraussetzung für ein fachgerechtes Recycling. Ein entsprechender Hinweis auf der Abrisslasche der Banderole unterstützt Verbraucher bei der richtigen Abfalltrennung und -entsorgung. © Arla FoodsEin großer Schritt, denn allein im vergangenen Jahr landeten rund 69 Millionen Packungen von Arla Kærgården (250 g.) in den Einkaufswagen der Deutschen2. Durch die aktuelle Verpackungsumstellung werden acht Gramm CO2e-Emissionen pro Packung eingespart, macht bei 69 Millionen verkauften Stück 552 Tonnen CO2e-Emissionen weniger in einem Jahr. Der Behälter besteht zudem ab sofort aus einem Kunststoff, der sich besser recyclen lässt. Daneben kann die bedruckte Pappbanderole aus FSC-zertifiziertem Karton (nachhaltige Waldwirtschaft) nun sauber von den Kunststoffelementen der Verpackung getrennt werden – eine wichtige Voraussetzung für ein fachgerechtes Recycling. Ein entsprechender Hinweis auf der Abrisslasche der Banderole unterstützt Verbraucher bei der richtigen Abfalltrennung und -entsorgung. Die Gewichtsreduktion von acht Prozent pro Packung entspricht 1,2 Gramm Verpackungsmaterial und ergibt sich im Wesentlichen aus weniger Karton und etwas weniger Kunststoff. Bei 69 Millionen Verpackungen lassen sich so 82,8 Tonnen Verpackungsmaterial einsparen3. Die Verpackungsumstellung geht auch mit einem neuen Design einher, das eine stärkere Verknüpfung zur Arla Dachmarke herstellt. 

„Unsere Nachhaltigkeitsstrategie umfasst die gesamte Wertschöpfungskette – vom Hof unserer Landwirte bis ins Kühlregal. Dabei legen wir auch einen Fokus auf das Verpackungsrecycling. Unser Ziel: vollständig kreislauffähige Verpackungen bis 2030. Damit unterstützen wir den Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft der Europäischen Kommission. Mit der Verpackungsumstellung unseres Top Sellers Arla Kærgården gehen wir einen weiteren, wichtigen Schritt auf dem deutschen Markt", so Kasper Thormod Nielsen, Direktor und Leiter Nachhaltigkeit bei Arla Foods Deutschland. 

Ambitionierte 10-Jahresstrategie: Vollständige Umstellung auf kreislauffähige Verpackungen 
Kunststoff (virgin plastic) aus fossilen Rohstoffen wie Rohöl oder Erdgas in den Verpackungen bis 2030 auf null Prozent reduziert werden. Der Anteil an komplett neu hergestelltem Kunststoff aus fossilen Rohstoffen wird in Form eines Prozentsatzes des Gesamtgewichts des insgesamt verwendeten Kunststoffs angegeben. Der Referenzwert lag Ende 2020 bei rund 85 Prozent des Gesamtgewichts. Dies entspricht rund 20 Prozent des gesamten Verpackungsmaterials, das für Arlas Markenprodukte eingesetzt wird.

Mit seiner Verpackungsstrategie verfolgt Arla das Ziel, dass kein Verpackungsmaterial verschwendet wird, dass Emissionen auf ein Minimum beschränkt und dass keine natürlichen Ressourcen verbraucht werden, die nicht wieder erneuert werden können. Auf dem Weg zu nachhaltigeren Verpackungen setzt die Molkereigenossenschaft dabei auf folgende drei Grundprinzipien: 
  • Gestaltung der Kreislaufwirtschaft: Bei der Gestaltung der Verpackungen achtet Arla darauf, dass sie recycelbar, wiederverwendbar oder kompostierbar sind und Verbraucher sie einfach entsorgen können, damit sie in der Wertschöpfungskette verbleiben und so Ressourcen und Umwelt schonen.
  • Verantwortungsvoller Einsatz von Materialien: Arla verwendet weniger und bessere Materialien, bevorzugt recycelte Komponenten sowie verantwortungsvoll erzeugte, erneuerbare Rohstoffe.
  • Gemeinsam etwas bewirken: Arla arbeitet mit Behörden zusammen, um die Abfallsammlung und das Recycling in der Praxis sicherzustellen. Mit Lieferanten erarbeitet Arla zukunftsfähige Verpackungslösungen. 
Zahlreiche Verpackungsumstellungen in 2020 erfolgreich umgesetzt 
Arla arbeitet permanent an neuen Verpackungslösungen, um die Recyclingfähigkeit zu erhöhen und um Emissionen und Materialeinsatz zu reduzieren. Im vergangenen Jahr gehörten dazu folgende Highlights: 
  • Im Frühjahr 2020 führte Arla in Deutschland die neue Verpackung der Arla Bio frische Weidemilch ein. Der neue Milchkarton hat eine Verpackungsschicht weniger, ist damit leichter und besteht aus 100% ungebleichtem Karton. Bei der Herstellung des Deckels kommen Kunststoffe zum Einsatz, bei deren Produktion im Rahmen von zertifizierten Massenbilanzverfahren fossile Ressourcen durch pflanzliche Rohstoffe (Zuckerrohr) ersetzt werden (Elopak BC09). 
  • Im Sommer wurde der 1kg Becher von Arla Skyr auf einen neuen Becher umgestellt. Dabei wurde der Kunststoffanteil um 40 Prozent reduziert, was die CO2e-Bilanz um 30 Prozent verbesserte. Jedes Jahr verkauft Arla rund 17 Millionen Becher in fünf Märkten, darunter auch Deutschland. Die Umstellung bedeutet eine Einsparung von 680 Tonnen CO2e-Emissionen und 270 Tonnen Kunststoff. Zudem ist der Becher in allen verkauften Ländern voll recyclebar. Zudem wurden bei allen Arla Skyr 450g-Bechern in Deutschland die Stülpdeckel aus Kunststoff entfernt. 
  • Ende vergangenen Jahres wurde für die Arla Biomilch in Dänemark ein neuer Karton ohne Kunststoff-Schraubdeckel eingeführt. Allein mit dieser Maßnahme kann Arla jährlich etwa 740 Tonnen CO2e einsparen. 
Weitere Informationen zu Arlas Verpackungsstrategie (Seite 19-21) sowie anderen Nachhaltigkeitsmaßnahmen finden Sie im jüngst erschienenen Arla Group CSR-Report.

Über Arla Foods
Arla Foods ist eine europäische Molkereigenossenschaft und gehört den rund 9.400 Arla Landwirten aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Luxemburg, Schweden und den Niederlanden. Das Unternehmen mit rund 19.000 Mitarbeitern erwirtschaftete 2020 einen globalen Umsatz von 10,6 Mrd. Euro. Arla Produkte werden weltweit unter bekannten Markennamen wie Arla®, Castello®, Lurpak® und Puck® in mehr als 100 Ländern der Erde vertrieben. Das Unternehmen ist der weltweit größte Hersteller von Molkereiprodukten in Bio-Qualität. In Deutschland ist Arla Foods mit starken Marken wie Arla Buko®, Arla® Skyr und Arla Kaergarden® vertreten. Deutschland gehört zu den sechs Kernmärkten des Unternehmens. Hierzulande gehört Arla Foods zu den Top Fünf der Molkereibranche und beschäftigt rund 1.750 Mitarbeiter in zwei großen Milchwerken und der Deutschland-Zentrale in Düsseldorf. Etwa 1.570 deutsche Genossenschaftsmitglieder beliefern die Werke mit Milch. (Datenstand: Ende 2020). 
 
Kontakt: Arla Foods Deutschland, Markus Teubner | markus.teubner@arlafoods.comwww.arlafoods.de 

2 Nielsen, Market Track, LEH+DM, Arla Kaergarden 250g Mischstreichfett, Absatz in Tonnen, 2020. 
3 Angaben zur Einsparung der CO2e-Emissionen und des geringeren Verpackungsgewichts: sphera, LCA Analyse vom 19.02.2020. 

Umwelt | Ressourcen, 24.03.2021

     
Cover des aktuellen Hefts

Jede Menge gute Nachrichten

forum Nachhaltig Wirtschaften 02/2024 mit dem Schwerpunkt "Der Weg zum Mehrweg – Transport und Logistik"

  • Circular Cities
  • Kllimagerecht bauen
  • Kreislaufwirtschaft für Batterien
  • ToGo-Mehrwegverpackungen
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
25
APR
2024
Watervent
Funding in the Water Nexus
10623 Berlin
29
APR
2024
DIGISUSTAIN
B2B Konferenz & Networking Hub für Nachhaltigkeits-Pioniere
60327 Frankfurt am Main
06
JUN
2024
SustainED Synergy Forum 2024
SustainED Synergy – unser 6-Monate CSRD Consulting für Ihr Unternehmen!
73728 Esslingen am Neckar
Alle Veranstaltungen...
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Politik

Aufstand der Demokraten
Für Christoph Quarch ist ein "Aufstand der Anständigen" ohne Zivilcourage wertlos
B.A.U.M. Insights

Jetzt auf forum:

Die Sonne ernten – only 'Made in China'?

Solarhersteller Meyer Burger kündigt Mitarbeitern und beschließt Aus in Freiberg/Sachsen

Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb 2024:

"Nachhaltigkeit muss kein Verzicht sein"

Nachhaltig schön gestalten: Prima Klima für den Außenbereich

Econocom startet “Impact“:

Sticker Gizmo wählt NatureFlex™ als erneuerbares und kompostierbares Facestock-Material für seine Etiketten

Innovatives urbanes Wohnen mit Biome:

  • Engagement Global gGmbH
  • Global Nature Fund (GNF)
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • toom Baumarkt GmbH
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • B.A.U.M. e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • Kärnten Standortmarketing