Das perfekte Paar
Nachhaltiges Wirtschaften und Nachhaltiges Design
Es ist unvermeidlich, dass jedes
Geschäftsmodell einen gewissen Input und Output generiert. Genau darin
besteht die Corporate Responsibility mit ihrer Triple Bottom Line von
ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen. Ein nachhaltig
wirtschaftendes Unternehmen fragt deshalb gezielt nach den eigenen
Impacts, evaluiert diese und wird überall dort anpassen, nachsteuern,
verändern, experimentieren und entwickeln, wo es angezeigt ist. Das ist
etwas ganz anderes und sehr viel Ernsthafteres, als sich mit beliebigen
philanthropischen Wohltaten zu schmücken, die mit dem eigentlichen
Kerngeschäft nichts zu tun haben.
Es liegt im ureigensten Interesse eines
Unternehmens, ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell zu verfolgen und nicht
nur vor sich hin zu wirtschaften. Wer also auch langfristig ein
ernsthafter und wettbewerbsfähiger Marktteilnehmer*innen bleiben will,
muss Antworten auf Fragen der Nachhaltigkeit finden. Dabei geht es nicht
um oberflächliche Imagepflege, sondern um Marktchancen in Zeiten, da
das Kriterium Nachhaltigkeit bei Kaufentscheidungen offenkundig immer
wichtiger wird. Design ist, wie auch Nachhaltigkeit, per definitionem
interdisziplinär. Designer sind die Meister der Schnittstellen, und
damit ein großer Zugewinn, wenn sie frühzeitig in Entwicklungsprozesse
einbezogen werden. Wenn man sie aber als willfährige Dekorateur*Innen am
Ende der Produktionskette verramscht, verschwendet man bedeutende
Potenziale. Denn Design ist ein mächtiger Innovationstreiber, wenn es
richtig eingesetzt wird. |
Ein Vierteljahrhundert Nachhaltiges Design Hilfreiche Informationen für Bewerber
Die ecosign/Akademie für Gestaltung wurde 1994 von der Designerin Prof. Karin-Simone Fuhs in Köln gegründet und wird bis heute von ihr geleitet. Seit mehr als 25 Jahren können junge Menschen hier Nachhaltiges Design studieren. Der achtsemestrige Bachelor-Studiengang wird ergänzt durch einen zweisemestrigen Master, der im September 2021 startet. Das Studium an der ecosign/Akademie für Gestaltung oder nur ecosign zeichnet sich aus durch Interdisziplinarität und eine konsequente Projektorientierung mit zahlreichen Kooperationspartner*innen. Studierende können frei ihre Schwerpunkte in Produktdesign, Kommunikationsdesign, Fotografie und Illustration finden. Die verschiedenen Aspekte von Nachhaltigkeit und eine konsequente Wissenschaftlichkeit prägen das gesamte Studium. Die ecosign/Akademie für Gestaltung oder nur ecosign möchte damit Designer*innen auf den Markt entlassen, die den komplexen Anforderungen gerecht werden, die an diese Berufsgruppe heutzutage gestellt werden. Der Studiengang ist sehr begehrt: Von den circa 300 Bewerber*innen pro Semester können nur 30 aufgenommen werden. Alle Details zu Aufnahmebedingungen, Studiengebühren, Prüfungen, Abschlüssen und Perspektiven finden Interessierte auf der mit dem red.dot award ausgezeichneten Internetseite der Akademie. |
Bernd Draser ist Kulturwissenschaftler und lehrt seit 2004 an der ecosign/Akademie für Gestaltung in Köln. Als Hochschullehrer verantwortet er den Bereich „Nachhaltiges Design im Kontext von Kulturgeschichte und Ästhetik" und hat zahlreiche Vorträge und Publikationen zum Thema vorgelegt, unter anderem als Mitherausgeber der „Geschichte des Nachhaltigen Designs".
Dieser Artikel ist in forum 01/2021 - SOS – Rettet unsere Böden! erschienen.
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