Kühles Bier in Altpapier
Mithilfe eines WEIMA WLK 1500 Shredders stellt das Startup easy2cool aus Kartonagen revolutionäre und nachhaltige Isolierelemente her.
Bei der Produktion von Papiererzeugnissen fallen jede Menge Reste an. Im klassischen Wiederverwertungskreislauf wird der Produktionsabfall oder -überschuss zerkleinert und anschließend in den Produktionsprozess zurückgeführt. Das Startup easy2cool aus München hat eine andere, aber ebenso nachhaltige Verwendung für Papierabfall: Mithilfe eines WEIMA WLK 1500 Shredders werden aus Kartonagen revolutionäre und nachhaltige Isolierelemente hergestellt.

Immer cool unterwegs

In einem Forschungsprojekt mit dem Lehrstuhl für Papiertechnik der Technischen Universität Dresden wurde die nachhaltige Isolierverpackung „paperfloc" entwickelt. Ziel der Zusammenarbeit war es, eine nachhaltige Alternative zu geschäumtem Polystyrol (EPS), auch Styropor genannt, zu finden und ein neues, ökologisches Wärmeisolationsmaterial zu entwickeln.
Der Grundrohstoff der innovativen Isolationsmatten wird aus recyceltem Papier gewonnen. Die in der Papier- und Verpackungsindustrie anfallenden Produktionsabfälle können so clever genutzt und weiterverarbeitet werden, um Lebensmittel frisch zu halten. Die innovative Isolierung aus Papierflocken ist deutlich ressourcenschonender in der Herstellung als Styropor und kann problemlos zu 100 % in den bestehenden Recyclingkreislauf rückgeführt werden. Im Vergleich zu EPS (Styropor) wird bei der Produktion von Zellulosefasern etwa 25-mal weniger Energie aus nicht erneuerbaren Quellen gebraucht.
WEIMA WLK 1500: geballte Zerkleinerungskompetenz

Aber nicht nur der Zerkleinerer, auch die weiterführende Austragsförderung, dosierte Übergabe und Förderspirale wurden von WEIMA konzipiert und als Systemlösung geliefert. Wieso er sich für eine Lösung von WEIMA entschied, bringt Geschäftsführer Marco Knobloch prägnant auf den Punkt:
„Die Maschinentechnik und das Gesamtpaket der Anlage sind in ihrer Form einzigartig und wurden uns so von keinem anderen Wettbewerber angeboten."
Marco Knobloch, Gründer und Geschäftsführer bei easy2cool
Das Altpapier wird in Ballen angeliefert und bis zur Weiterverarbeitung gelagert. Mithilfe eines Gabelstaplers werden die Ballen in den Trichter des WLK 1500 aufgegeben. Auch die Drähte, die um die Ballen gewickelt sind, werden geshreddert. Mit einer integrierten Magnettrommel werden diese auf dem
nachfolgenden Austragsförderband abgeschieden und gesammelt. So können die nachgeschalteten Maschinen geschützt werden.
Angetrieben wird der circa zehn Tonnen schwere Papier-Shredder von einem energieeffizienten und 90 kW starken Elektroantrieb. Der elektromechanische Antrieb ist äußerst wartungsfreundlich und robust. Das Besondere bei WEIMA: Die Getriebe werden eigens in Ilsfeld ausgelegt und gefertigt und sind speziell für den Zerkleinerungsbetrieb konzipiert. So können maximale Störstoffresistenz und optimale Drehmomentübertragung sichergestellt werden.
Geschlossenes System gegen Staub

Optimale Auslastung dank Stop-and-Go-Automatik
Der WLK 1500 ist mit einer Stop-and-Go-Steuerung ausgestattet, sodass die nachgeschalteten Maschinen stets optimal ausgelastet sind. Das geshredderte Papier wird über eine eigens von WEIMA konzipierte Dosiereinheit der weiterverarbeitenden Mühle zugeführt. Dort entsteht das innovative Isolationsmaterial, das anschließend in die Naturfaserverpackungen gefüllt wird. Nach einer Qualitätskontrolle sind die „paperfloc" Isoliermatten fertig für den Versand oder werden vor Ort in die Festival Cooler eingebaut.
Übrigens: Um den ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten, werden auch ausgemusterte Isolierungsmatten und Versandverpackungen in den Produktionskreislauf rückgeführt.
Wir finden: eine richtig coole Sache!
Bundesfördermittel zeigen Wirkung
Die Vorteile der Zusammenarbeit sind für Marco Knobloch klar: „WEIMA hat uns in allen Bereichen überzeugt: die technische Ausführung der Maschine und angeschlossenen Geräten, die Wirtschaftlichkeit sowie die hervorragende persönliche Betreuung." Für den Bau der neuen Produktionsanlage konnte sich easy2cool außerdem Fördermittel vom Bund sichern. Über das Förderprogramm Energieeffizienz in der Wirtschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) erhielt das bayerische Startup eine attraktive Bundesförderung.
„Insbesondere im Vergleich zu anderen Maschinenbauern hat uns WEIMA sehr überzeugt. Das Komplettpaket, angefangen bei der Beratung und Planung der Anlage mit Fred Haller, über die Qualität der Maschine, bis hin zum Service, kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen."
Marco Knobloch, Gründer und Geschäftsführer bei easy2cool
Über WEIMA:

Produziert in Deutschland. Gebaut für die Welt.
Zerkleinerer und Brikettierpressen von WEIMA werden ausschließlich in Deutschland produziert und stammen aus Produktionsstätten in Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg. Über 300 Mitarbeiter arbeiten jährlich an ca. 1.200 Kundenlösungen für den globalen Einsatz. Langjährige Vertriebs- und Servicestandorte bestehen in den USA, Polen, Indien und China. Mehr als 80 Vertretungen ergänzen die weltweite Präsenz.
Umwelt | Ressourcen, 13.10.2020

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