Keine Waffen. Kein Greenwashing.Keine Kompromisse. Investieren mit echtem Impact. Jetzt Entdecken! Triodos Bank

Agrarwende geht nicht ohne Ernährungswende

BUND fordert von der Bundesregierung mehr Engagement in der Ernährungspolitik

Anlässlich der Übergabe des Ernährungs-Gutachtens "Politik für eine nachhaltigere Ernährung" des Wissenschaftlichen Beirates für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE) an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) von der Bundesregierung mehr Engagement in der Ernährungspolitik. 
 
In der neuen Zukunftskommission Landwirtschaft wird neben der Agrarpolitik die Ernährung ein wichtiger Diskussionspunkt sein müssen. © citypraiser, pixabay.comAntje von Broock, BUND-Geschäftsführerin für Politik und Kommunikation: "Die dringend notwendige Agrarwende kann nur gelingen, wenn sie durch eine sozial-ökologische Ernährungswende begleitet wird. Das bedeutet vor allem, weniger tierische Lebensmittel zu essen, saisonale und regionale Produkte zu bevorzugen und immer öfter zu Bio-Lebensmitteln zu greifen. In der neuen Zukunftskommission Landwirtschaft wird neben der Agrarpolitik die Ernährung ein wichtiger Diskussionspunkt sein müssen."
 
Das Gutachten ist eine gute Marschroute an der sich Julia Klöckner orientieren sollte. Eine transparente und einheitliche Kennzeichnung von Lebensmitteln ist bei der Ernährungswende ein erster wichtiger Schritt hin zu mehr Gesundheits- und Umweltschutz. Antje von Broock weiter: "Mit einer überwiegend pflanzlichen Ernährung, die saisonal, ökologisch und regional ausgerichtet ist, profitieren sowohl die persönliche Gesundheit als auch die Umwelt. Doch damit sich Verbraucherinnen und Verbraucher auch beim Einkauf umwelt- und klimafreundlich verhalten und mehr für den Tierschutz tun können, braucht es klare und transparente Kennzeichnung von Lebensmitteln. Der jetzige Label-Dschungel hilft da nicht weiter. Lebensmittel brauchen staatliche, verbindliche Kennzeichnungen, die eindeutig, leicht verständlich und wissenschaftlich fundiert sind. Hier sehen wir Frau Klöckner in der Pflicht." Das vom wissenschaftlichen Beirat vorgeschlagene Klima-Label könnte zu einer bewussteren Kaufentscheidung beitragen. Blaupause für eine verbindliche, staatliche Haltungskennzeichnung bei Fleisch und Milch ist aus Sicht des BUND die Kennzeichnung von Eiern, die seit Jahren bekannt ist.
 
Der BUND begrüßt Debatten-Vorschläge zum Umbau der Nutztierhaltung, die anteilig über eine mengenbezogene Tierwohlabgabe finanziert und gefördert werden sollen. Um einkommensschwache Familien durch diese Abgabe nicht noch stärker zu belasten, ist eine sozialpolitische Flankierung - etwa durch eine Anhebung der Hartz-IV-Sätze - unbedingt notwendig. "Die Verantwortung für umwelt- und klimafreundlichen Konsum darf von der Politik aber nicht alleine bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern abgeladen werden", mahnt die BUND-Geschäftsführerin.
 
Die Bundesregierung ist gefordert, die notwendigen rechtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, als auch mit gutem Beispiel bei der öffentlichen Beschaffung voran zu gehen. Öffentliche Einrichtungen wir Kantinen, Mensen oder auch Caterings sind entsprechend den Ernährungs-Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung auszurichten. "Aus Gründen des Tierwohls, der Gesundheit und im Interesse unserer Umwelt, brauchen wir eine deutliche Reduzierung des Fleischkonsums, mehr und attraktivere vegetarische Angebote sowie einen höheren Bio-Anteil. Zusätzlich ist irreführende Werbung - beispielsweise grasende Kühe auf der Milchpackung von Tieren, die nie eine Weide gesehen haben - endlich zu verbieten", so von Broock abschließend.
 
Mehr Informationen:
Kontakt: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V. | presse@bund.net | www.bund.net

Lifestyle | Essen & Trinken, 21.08.2020
     
Cover des aktuellen Hefts

Krieg & Klimakatastrophe

forum Nachhaltig Wirtschaften 01/2023 mit dem Schwerpunkt: Zukunft gestalten

  • Im Garten des Geistes
  • Zirkularität in der Praxis
  • nachhaltig ist nicht genug
  • Zivilgesellschaft und Politik
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
03
APR
2023
Vortragsreihe "Klima: Was kann ich tun?"
Psychologie der Klimakrise: Warum handeln wir eigentlich nicht?
81379 München und online
04
MAI
2023
XIV. ZNU-Zukunftskonferenz
Klimaneutral? Nachhaltig? – Gemeinsam! Machen!
44263 Dortmund
Alle Veranstaltungen...

Gemeinsam ist es Klimaschutz

natureOffice nimmt Sie mit auf die Reise durch den Klimakosmos - gleich YouTube-Kanal abonnieren und Baum pflanzen!

Politik

Zum Jahrestag der russischen Invasion in die Ukraine
Christoph Quarch fordert dazu auf, die EU als eine Wertegemeinschaft neu zu erfinden und zu positionieren
B.A.U.M. Insights

Jetzt auf forum:

Eine echte Alternative zu Plastik

UN-Weltwasserkonferenz:

Neue EU-Richtlinie für Klimaschutz und Unternehmen

XIV. ZNU-Zukunftskonferenz, 4. - 5. Mai 2023 in Dortmund

„Diese Finanzierungsrunde ist ein echter Meilenstein für uns"

Bundesregierung verabschiedet sich von effektivem Klimaschutz

Das forum Special „Energie für die Wende“ kommt in Heft 02/2023

Umweltbewusste Kunstlogistik

  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • PEFC Deutschland e. V.
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • Frankfurt University of Applied Sciences
  • Telefónica Germany GmbH & Co. OHG
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • B.A.U.M. e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Nespresso Deutschland GmbH
  • Global Nature Fund (GNF)
  • toom Baumarkt GmbH