PDF bleibt führendes Geschäftsberichtsformat
Usability-Studie liefert Erkenntnisse zum idealtypischen Digitalbericht und Handlungsempfehlungen
Das PDF bleibt für die Leser digitaler Geschäftsberichte das
bevorzugte Format. Besonders gut angenommen werden interaktive PDFs mit
klickbaren Inhalten und Navigationsmöglichkeiten. Gleichzeitig öffnen sich die Nutzer
immer stärker gegenüber HTML-Berichten. Bieten HTML-Versionen zusätzliche
Features wie interaktive Navigationsstrukturen, funktionale Suchfunktion und
Exportfunktion, werden sie von den Probanden besonders gut angenommen. Dies
sind zwei der zentralen Erkenntnisse der Studie „User Experience im Corporate
Reporting", die die Mainzer Kommunikationsagentur MPM Corporate Communication
Solutions gemeinsam mit der Hochschule Mainz durchgeführt hat. Ziel des
Forschungsprojekts war es, bevorzugte Mediengattungen, Gestaltungselemente und
Umsetzungsmöglichkeiten zu identifizieren, die den idealtypischen Geschäftsbericht
ausmachen.
Digitales Reporting – was erwarten die Berichtsleser?
Der Schwerpunkt der Studie lag daher auf der konkreten Nutzungssituation digitaler
Geschäftsberichte: Wie sieht die typische User-Experience im Online-
Geschäftsbericht aus? Wie müssen digitale Berichte aufbereitet sein, um den
Bedürfnissen der Nutzer gerecht zu werden? „Wir wollten herausfinden, wie
Analysten, Portfoliomanager und Journalisten PDF- und HTML-Berichte tatsächlich
nutzen, und dies gemeinsam mit ihnen reflektieren", sagt Philipp Mann,
geschäftsführender Gesellschafter von MPM, „mit der Hochschule Mainz hatten wir
einen erfahrenen und kompetenten Partner an unserer Seite, um das dafür
notwendige anspruchsvolle Mehr-Methoden-Design zu realisieren."
Das Forschungsdesign umfasste unter anderem die Bearbeitung spezifischer
Aufgaben mittels Eyetracking, eine Post-Test-Befragung, Think Aloud und
Videobeobachtung. „Diese mehrstufige Methodik in verschiedenen Phasen der
Studie erlaubte es uns, das Nutzungsverhalten der Rezipienten intensiv und detailliert
zu untersuchen und mithilfe dieser explorativen Vorgehensweise Hypothesen zur
Fragestellung zu generieren", erklärt Dr. Sven Pagel, Professor für
Wirtschaftsinformatik und Medienmanagement an der Hochschule Mainz und Leiter
der Forschungsgruppe WIMM.
Studie kostenfrei per Download erhältlich
Auf mehr als 60 Seiten fasst die Studie alle Erkenntnisse über die Nutzung der
verschiedenen Mediengattungen, der bevorzugten Medientypen und
Gestaltungselemente im digitalen Corporate Reporting zusammen. Darüber hinaus
liefert die Studie mit praxisorientierten Handlungsempfehlungen auch wertvolle
Hinweise, wie berichtende Unternehmen den identifizierten Trends bei den
Nutzungsgewohnheiten Rechnung tragen können.
Das Projekt wurde von der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz im
Rahmen des InnoStart-Programms gefördert. Das Förderprogramm dient dazu,
Impulse für den Technologietransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu
realisieren.
Die ausführliche Studie „User Experience im Corporate Reporting" steht auf der
Website von MPM kostenfrei zum Download zur Verfügung.
Über MPM:
MPM Corporate Communication Solutions verbindet kreative
Unternehmenskommunikation mit dem Potenzial leistungsfähiger
Technologieplattformen.
Als Agentur ist MPM spezialisiert auf die integrierte Konzeption, Content-Erstellung,
Gestaltung und Steuerung medienübergreifender Kommunikationsprojekte in den
Bereichen Corporate Reporting, Content Marketing sowie interne und Change-
Kommunikation. Als Technologieunternehmen schafft MPM Lösungen für
leistungsfähige Content Supply Chains. Das Portfolio umfasst Organisations- und
Prozessberatung, die Softwarelösung MPM Digital Publishing Center sowie den
Infrastrukturbetrieb in den Bereichen Corporate Newsroom, Content Management
und Redaktionssysteme. Durch die konsequente Verbindung von Kreation und
Technologie entsteht effektive Unternehmenskommunikation auf Basis effizienter
Produktionsprozesse für alle Medienkanäle.
MPM betreut mit über 85 Mitarbeitern international tätige Kunden wie adidas, Audi,
BASF, Boehringer Ingelheim, Deutsche Bahn, Henkel, ING, Lufthansa, RWE und
Zalando.
Wirtschaft | Marketing & Kommunikation, 09.06.2020
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