Braunkohle-Ausstieg spart jährlich fast 28 Milliarden Euro

Vor allem die Braunkohleverstromung zieht enorme klima- und gesundheitsschädliche Folgekosten nach sich

Durch einen schnellen Braunkohleausstieg in Deutschland ließen sich jährlich 27,9 Milliarden Euro für Schäden und Zusatzkosten vermeiden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag des Ökoenergieanbieters Greenpeace Energy. Für die Untersuchung haben die Experten des FÖS neben den Stromgestehungskosten auch die Kosten erfasst, die durch Klima- und Gesundheitsschäden sowie durch Subventionen und staatliche Vergünstigungen entstehen.
 
Neue Studie zeigt: Braunkohle-Ausstieg spart jährlich fast 28 Milliarden Euro. © Greenpeace Energy„Die Studie entlarvt die angeblich so billige Braunkohle als eine der teuersten Formen der Stromerzeugung überhaupt", kommentiert Janne Andresen von Greenpeace Energy. „Ein möglichst schneller Abschied von der Braunkohleverstromung ist deshalb nicht nur unabdingbar, damit Deutschland seine Klimaziele erreichen kann. Er ist auch ein Gebot der wirtschaftlichen Vernunft." Die Studie liefert damit neue Erkenntnisse, die für die Kohlekommission von höchstem Interesse sein könnten. Das Gremium soll morgen seine Arbeit aufnehmen.
 
„Die Stromproduktion in Braunkohlekraftwerken ist zwar für sich betrachtet noch recht günstig", erläutert Rupert Wronski vom FÖS. „Erneuerbare Energien wie Wasser, Wind und Sonne sind inzwischen jedoch beim gleichen Preisniveau angelangt. Vor allem aber zieht die Braunkohleverstromung enorme klima- und gesundheitsschädliche Folgekosten nach sich." Den Löwenanteil machen dabei die Klimaschäden aus, die sich laut FÖS auf 23,2 Milliarden Euro jährlich belaufen. Durch die Braunkohle verursachte Gesundheitsschäden kosteten die Bürgerinnen und Bürger circa 3,1 Milliarden Euro. Braunkohle setzt erhebliche Mengen an Schadstoffen wie Quecksilber, Feinstaub und Stickoxid frei. Sie können Atemwegs-, Herz-Kreislauf- sowie neurologische Erkrankungen wie Alzheimer verursachen. Subventionen und staatliche Vergünstigungen für die Braunkohle schlagen mit circa zwei Milliarden Euro jährlich zu Buche.
 
Kontakt:
Mirja Schneemann, Greenpeace Energy eG

Technik | Energie, 25.06.2018
     
Cover des aktuellen Hefts

Innovationen und Lösungen für Klima und Umwelt

forum Nachhaltig Wirtschaften 04/2023 mit dem Schwerpunkt Innovationen & Lösungen

  • Verpackung
  • Ropes of Hope
  • Yes we can
  • Digitalisierung
  • Wiederaufbau der Ukraine
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
07
DEZ
2023
Energierevolution – Jetzt!
In der Reihe „Klimastrategie“
80333 München und online
08
DEZ
2023
Lunch & Learn: Leadership & Resilienz – Wie wir KI nutzen?
Am besten als IK! Als intelligente Kollegin!
online
18
DEZ
2023
Konstruktive Krise: "Klima" in den Medien
In der Reihe "Klimastrategie"
80336 München
Alle Veranstaltungen...

Gemeinsam ist es Klimaschutz

natureOffice nimmt Sie mit auf die Reise durch den Klimakosmos - gleich YouTube-Kanal abonnieren und Baum pflanzen!

Gesundheit & Wellness

Deutschland hat ein Einsamkeitsproblem
Die Ursache sieht Christoph Quarch im modernen Mindset - und die Lösung
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot
B.A.U.M. Insights

Jetzt auf forum:

Digitales Marketing: Aktuelle Trends und Ausblick

COP 28-Eröffnungsgipfel: Das Trugbild der Autorität

Durchblick im Dschungel der Möglichkeiten

COP 28 - Tag 1: Schon die erste gute Sache umgesetzt?

„Der Schlüssel zum Klima liegt im Globalen Süden“

Roca Gruppe nimmt weltweit ersten, CO2-freien elektrischen Tunnelofen für Sanitärkeramik in Betrieb

Holy Shit: Der Beginn einer Toiletten-Revolution

ICG vergibt den "Real Estate Social Impact Investing Award 2023"

  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • toom Baumarkt GmbH
  • Kärnten Standortmarketing
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Engagement Global gGmbH
  • B.A.U.M. e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • Global Nature Fund (GNF)
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.