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...zum internationalen Jahr des nachhaltigen Tourismus für Entwicklung

Manfred Häupl ©privat
Für das forum anders reisen gilt seit 20 Jahren ununterbrochen das Jahr des nachhaltigen Tourismus. Alle 120 Reiseveranstalter haben sich von Anfang an einer neuen Art des Reisens verschrieben und sind dabei innovative Wege gegangen. Als einziger Verband gibt das forum anders reisen einen eigenen Kriterienkatalog heraus, der international als Vorbild dient. Mit dem zusätzlichen Zertifizierungsverfahren unterziehen sich alle Mitgliedsfirmen einer umfassenden externen Überprüfung ihres verantwortlichen Wirtschaftens. Aus dem Kreis des forum anders reisen entstand die Klimaschutzinitiative atmosfair, heute das führende Portal zur Kompensation von CO2-Emissionen. 2015 wurde ein eigenes Klimaschutzprojekt nach dem Erdbeben in Nepal gegründet. Gäste, die bei einem Reiseveranstalter des forum anders reisen buchen, können sich also zu 100 Prozent darauf verlassen, dass sie es mit einem glaubwürdigen Vertreter des nachhaltigen Reisens zu tun haben – und das nicht nur im Jahr des nachhaltigen Tourismus!
 
Manfred Häupl, Vorstandsvorsitzender des forum anders reisen

Ferdnand Chugu ©privat
 
Sustainable development is possible through tourism by understanding the importance of tourist attractions and protecting them through various ways in educating people and helping them to find another source of income rather than depending direct on natural resources. In developing countries tourism has helped sustainable development, especially in Tanzania, in different ways: National income through tourism activities has been used for new infrastructure. Tourist attractions offer opportunities for self-employment e.g. as tour guides. The awareness of the importance of tourism has strengthened activities and insights – such as wildlife conservation – that help to take care of nature and reduce its destruction. Different areas of the tourism industry offer employment in hotels, tour operation or as rangers in conservation. Wildlife management areas have been established, where local people work on different jobs and investors have not only built tourism infrastructure creating income but have even contributed to the construction of social infrastructures such as schools.
 
Ferdnand Chugu, Wildhüter, Aktivist und Umweltausbilder der PAMS Foundation
 

Dr. Detlef Wächter ©privatKilimanjaro, Sansibar, Serengeti – Tansania bietet Touristen den höchsten Berg Afrikas, schneeweiße Strände und unvergessliche Safaris. Tansania hat bemerkenswerte 30 Prozent seiner Landesfläche unter Naturschutz gestellt (Deutschland: 4 Prozent)! Die Touristen bewegen sich in einem Bruchteil davon, nur eine Handvoll Parks wirft daher Gewinn ab, 90Prozent der Naturschutzgebiete müssen subventioniert werden. Der Kampf gegen Wilderer, Lösungen für den konkurrierenden Bedarf an Farm- und Weideland einer rapide wachsenden Bevölkerung (Geburtenrate pro Frau: 5,1) sind immense Aufgaben, die bei extrem knappen Ressourcen gelöst sein wollen. Tansania gehört zum ärmsten Drittel der Welt – in den Randgebieten der Parks ist die Armut besonders hoch. Partner wie Deutschland unterstützen das Land dabei, Perspektiven für die Anrainerbevölkerung und bisher wenig bekannte Schutzgebiete zu entwickeln. Ziel ist, diese Naturschätze erhalten zu können. Hierfür sind die Einnahmen der jährlich etwa 1,2 Mio Touristen und mehr Tourismus abseits der bekannten Pfade absolut nötig – z.B. in Selous, Ruaha, Katavi.
 
Dr. Detlef Wächter, deutscher Botschafter in Tansania und bei der Ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC)

Dieser Artikel ist in forum Nachhaltig Wirtschaften 04/2017 - Jetzt die SDG umsetzen erschienen.



     
        
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