Umweltbildung mit Geflüchteten
Bundestagung der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung e.V.
Die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung e.V. zeigt, wie Umweltbildung zur Integration Geflüchteter beiträgt: Beim gemeinsamen Gärtnern oder Waldausflügen können sich Menschen offen in der Natur begegnen, Multiplikatorentrainings zu Themen wie Ressourcen und Energie schaffen gegenseitiges Verständnis, grüne Berufe sind attraktive Arbeitsplätze.
Umweltbildner*innen aus ganz Deutschland leisten einen Beitrag zur Integration der über eine Million Flüchtlinge, die in den vergangenen Jahren herkamen. Sie bieten Raum für interkulturelle Begegnungen, geben Orientierung zum nachhaltigen Handeln, helfen bei der Alltagsbewältigung, bieten aktiven Sprachunterricht beim Erkunden der neuen Umgebung und regen an zum Umwelt- und Naturschutz. Gute Beispiele dafür zeigte die ANU-Bundestagung „Natürlich bunt & nachhaltig – Integration geflüchteter Menschen durch Umweltbildung" am 21. und 22.11.2017 in Würzburg.
Ohne Umweltbildung fehlt ein Stück interkulturelles Verständnis
Geflüchtete als Chance gegen den Fachkräftemangel?
In Umweltberufen und im Naturschutz können Geflüchtete auch eine berufliche Qualifizierung erhalten. Dort werden dringend Mitarbeiter*innen gesucht, doch die Integration erfordert Einfühlungsvermögen: „Der Fachkräftemangel in Grünen Berufen lässt sich vermutlich nicht so einfach mit Geflüchteten kompensieren", sagt Cornelis Hemmer von der Stiftung für Mensch und Umwelt. „Geflüchtete verfügen nicht selten über ganz andere und sehr unterschiedliche, kulturelle Hintergründe. Daher ist es bei der Integration wichtig, nicht nur sprachliche Barrieren zu überwinden und grüne Berufsinhalte zu vermitteln, sondern auch für unsere hiesigen Wertevorstellungen zu werben." Im Rahmen der Tagung berichtete Cornelis Hemmer von seinen Erfahrungen mit Geflüchteten in Grünen Berufen.
Wie Klimawandel mit Flucht und Migration zusammenhängt
Fluchtursachen zu erkennen und zu bekämpfen gilt als Königsweg für eine friedliche Lösung der Flüchtlingsbewegungen weltweit. Benjamin Schraven vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) stellte dazu Untersuchungen bei der ANU-Tagung vor: Wie beeinflusst der Klimawandel Flucht und Migration? Welche Auswirkungen hat der Klimawandel eigentlich auf Migrationsentscheidungen? Und was sollte die Politik hier tun?
Zu der Tagung kamen über 100 Akteure aus (Umwelt)Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung, Interessierte aus Sozialverbänden, Sozialer Arbeit, Kirchen und Helferkreisen, Vertreter*innen der kulturellen Bildung sowie in der Integrationsarbeit Engagierte und Interessierte aus Politik und Verwaltung. Kooperationspartner der ANU war die Diözese Würzburg.
Dokumentation mit guten Beispielen, Tipps und Materialien
Eine gut aufbereitete Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse des Projekts ist die
Dokumentation der ANU-Bundestagung "Natürlich bunt & nachhaltig - Integration geflüchteter Menschen durch Umweltbildung"
mit
Die Tagung fand im Rahmen des bundesweiten Projekts „Integration geflüchteter Menschen durch Umweltbildung – Qualifizierung, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit für außerschulische Umweltbildungsanbieter" statt, das der ANU Bundesverband in Kooperation mit der ANU Bayern durchführt. Das Projekt wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert. Mit der Tagungsdokumentation ist das Projekt für die ANU Bayern beendet und wird vom ANU Bundesverband von Annette Dieckmann bis Ende Juli 2018 weitergeführt.
Umweltbildner*innen aus ganz Deutschland leisten einen Beitrag zur Integration der über eine Million Flüchtlinge, die in den vergangenen Jahren herkamen. Sie bieten Raum für interkulturelle Begegnungen, geben Orientierung zum nachhaltigen Handeln, helfen bei der Alltagsbewältigung, bieten aktiven Sprachunterricht beim Erkunden der neuen Umgebung und regen an zum Umwelt- und Naturschutz. Gute Beispiele dafür zeigte die ANU-Bundestagung „Natürlich bunt & nachhaltig – Integration geflüchteter Menschen durch Umweltbildung" am 21. und 22.11.2017 in Würzburg.
Ohne Umweltbildung fehlt ein Stück interkulturelles Verständnis
„Integration beginnt mit verstehen", sagt Marion Loewenfeld von der ANU Bayern e.V., Mitveranstalterin der Tagung. „Die Umweltbildung kann geflüchteten Menschen konkret dabei helfen, ihre neue Umgebung besser kennenzulernen und mit Einheimischen in Kontakt zu kommen".
Lesen Sie hierzu auch das Interview mit Marion Loewenfeld "Integration gelingt durch Umweltbildung".
Auf der Website www.umweltbildung-mit-fluechtlingen.de hat die erfahrene Umweltbildnerin mit ihrem Team bereits über 100 Projekte aus der Bundesrepublik vorgestellt, in denen Flüchtlinge Themenbereiche wie „Natur & Naturschutz", „Ressourcen & Energie" oder „Gärtnern & Genießen" kennenlernen und mitgestalten. So machen Umweltbildner*innen z.B. Geflüchtete mit ihren Schulungen fit als ressourcensparende Mieter, qualifizieren sie durch Waldpflegeprojekte oder binden sie in ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) ein. Diese und viele andere Praxisbeispiele kommen bei der Tagung auf die Bühne.
Geflüchtete als Chance gegen den Fachkräftemangel?
In Umweltberufen und im Naturschutz können Geflüchtete auch eine berufliche Qualifizierung erhalten. Dort werden dringend Mitarbeiter*innen gesucht, doch die Integration erfordert Einfühlungsvermögen: „Der Fachkräftemangel in Grünen Berufen lässt sich vermutlich nicht so einfach mit Geflüchteten kompensieren", sagt Cornelis Hemmer von der Stiftung für Mensch und Umwelt. „Geflüchtete verfügen nicht selten über ganz andere und sehr unterschiedliche, kulturelle Hintergründe. Daher ist es bei der Integration wichtig, nicht nur sprachliche Barrieren zu überwinden und grüne Berufsinhalte zu vermitteln, sondern auch für unsere hiesigen Wertevorstellungen zu werben." Im Rahmen der Tagung berichtete Cornelis Hemmer von seinen Erfahrungen mit Geflüchteten in Grünen Berufen.
Wie Klimawandel mit Flucht und Migration zusammenhängt
Fluchtursachen zu erkennen und zu bekämpfen gilt als Königsweg für eine friedliche Lösung der Flüchtlingsbewegungen weltweit. Benjamin Schraven vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) stellte dazu Untersuchungen bei der ANU-Tagung vor: Wie beeinflusst der Klimawandel Flucht und Migration? Welche Auswirkungen hat der Klimawandel eigentlich auf Migrationsentscheidungen? Und was sollte die Politik hier tun?
Zu der Tagung kamen über 100 Akteure aus (Umwelt)Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung, Interessierte aus Sozialverbänden, Sozialer Arbeit, Kirchen und Helferkreisen, Vertreter*innen der kulturellen Bildung sowie in der Integrationsarbeit Engagierte und Interessierte aus Politik und Verwaltung. Kooperationspartner der ANU war die Diözese Würzburg.
Dokumentation mit guten Beispielen, Tipps und Materialien
Eine gut aufbereitete Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse des Projekts ist die
Dokumentation der ANU-Bundestagung "Natürlich bunt & nachhaltig - Integration geflüchteter Menschen durch Umweltbildung"
mit
- interessanten Interviews und Statements
- gut aufbereiteten Protokollen der Vorträge, Foren und Diskussionen
- vollständigen Präsentationen der ReferentInnen
- bildlichen Eindrücken von der Veranstaltung
- nützlichen Materialien-Empfehlungen
Die Tagung fand im Rahmen des bundesweiten Projekts „Integration geflüchteter Menschen durch Umweltbildung – Qualifizierung, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit für außerschulische Umweltbildungsanbieter" statt, das der ANU Bundesverband in Kooperation mit der ANU Bayern durchführt. Das Projekt wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert. Mit der Tagungsdokumentation ist das Projekt für die ANU Bayern beendet und wird vom ANU Bundesverband von Annette Dieckmann bis Ende Juli 2018 weitergeführt.
Kontakt: Annette Dieckmann, Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung e.V. (ANU) | dieckmann@anu.de | www.anu.de
Von Tina Teucher
Gesellschaft | Migration & Integration, 31.01.2018
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