Gewinner des „Aspirin Social Innovation Award 2017“ stehen fest

Bayer-Sozialstiftung fördert Sozialpioniere mit Unternehmergeist

  • Bayer-Preis wird für innovative Konzepte in den Bereichen Ernährung und Gesundheitsversorgung vergeben, die das Potenzial für nachhaltige systemische Veränderungen besitzen
  • Seit 2010 wurden weltweit 34 Initiativen für neue Lösungsansätze zur Verbesserung von Lebensbedingungen mit 255.000 Euro unterstützt
Die Bayer Cares Foundation hat sechs internationale Initiativen für neue Lösungsansätze in den Bereichen Gesundheit und Ernährung mit dem „Aspirin Social Innovation Award 2017" ausgezeichnet. Die Preisträger sind Sozialpioniere mit Unternehmergeist, die mit ihrem Engagement die Lebensqualität von Menschen verbessern. Folgende Organisationen wurden für ihre Ideen von einer Experten-Jury aus 26 nominierten Bewerbungen ausgewählt: Matibabu (Uganda) für ein revolutionäres nicht-invasives Malaria-Testgerät, Tetragon (Österreich) für den BrailleRing, ein neuartiges Online-Lesegerät für blinde Menschen, Thriving Green (Kenia) für ein neues Verfahren zur Kultivierung von Spirulina-Superfood-Algen in Afrika und HerHealth (Uganda) für ein Geräteinnovation für den gynäkologischen Heimtest zur Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge. Den diesjährigen Publikumspreis gewann die indische Organisation iBreastExam für ihr Handgerät zum Brustkrebs-Screening. Die Initiative erhielt bei einem Online-Voting mehr als 15.000 der rund 42.000 abgegebenen Stimmen. Der erstmals durch die Stiftung verliehene „China Impact Special Award" geht an das chinesische Sozialunternehmen Star Reciprocity für seine Online-Plattform zur Unterstützung von Familien mit autistischen Kindern.
 
Alle Gewinner erhalten ein Preisgeld in Höhe von jeweils 20.000 Euro, um ihre Aktivitäten weiter auszubauen. Einen Sonderpreis in Höhe von ebenfalls 20.000 Euro erhielt in diesem Jahr das chinesische Unternehmen Star Reciprocity für seine Online-Plattform zur Unterstützung von Familien mit autistischen Kindern.
 
„Die ausgezeichneten Initiativen besitzen das Potential die Lebensbedingungen von vielen Millionen Mitmenschen zu verbessern", sagt Thimo V. Schmitt-Lord, Vorstand der Bayer-Stiftung. „Mit Pioniergeist, profundem Wissen und hohem Engagement haben die Unternehmer innovative Lösungsansätze für die großen Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit und Ernährung erarbeitet. Diesen Einsatz für die Gesellschaft unterstützt Bayer aus Überzeugung."
 
Der neue „Aspirin Social Innovation Award" ist eine Weiterentwicklung des seit dem Jahr 2010 in Deutschland vergebenen „Aspirin-Sozialpreis". Der Preis ist seit dem Jahr 2016 international ausgerichtet und unterstützt in den Bereichen Gesundheit und Ernährung soziale Innovationen, die helfen Versorgungslücken zu schließen und das Potenzial für nachhaltige systemische Veränderungen haben. Seit 2010 wurden 34 Unternehmer ausgewählt und mit insgesamt 255.000 Euro unterstützt. Der nächste „Aspirin Social Innovation Award" wird im November 2018 vergeben.
 
Matibabu, Uganda: Schmerzfreie Bestimmung des Malaria-Status
Matibabu, Uganda: Schmerzfreie Bestimmung des Malaria-Status Raindolf Owusu (Bisa) zeigt den von seinem Team entwickelten Malariadektetor. © Bayer AGFast die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in von Malaria bedrohten Gebieten. Die gute Nachricht: bei frühzeitiger Diagnose und richtiger Behandlung ist die Krankheit vollständig heilbar. Blutuntersuchungen waren bisher jedoch kostenintensiv und bargen in Entwicklungsländern das Risiko noch schwererer Infektionen wie Ebola oder HIV. Mit Matibabu wurde nun eine intelligente wie erschwingliche Lösung entwickelt: das weltweit erste nicht-invasive Screening-Gerät. Es besteht aus einer kleinen Fingerklemme mit einem Infrarot-Lichtsensor, der die gewonnen Daten per Smartphone-App auf den Malaria-Status prüft. Die Methode kann durch unentdeckte Malaria erzeugte Leiden deutlich reduzieren und ist schmerzfrei – und somit besonders für Kinder gut geeignet.
 
Tetragon, Österreich: Verbesserte Kommunikation für blinde Menschen
Tetragon, Österreich: Verbesserte Kommunikation für blinde Menschen. © Bayer AGDas Internet ist heute das wichtigste Medium für Informationsversorgung und soziale Interaktion. Für sehbehinderte Menschen ist es jedoch äußerst schwierig an diesem hochtechnologischen Leben teilzunehmen. Standard für die Online-Kommunikation war für die Zielgruppe bisher eine flache Lesetafel. Diese übersetzt Internettexte in Blindenschrift – jedoch maximal neun Wörter, bevor sie neu geladen werden muss. Der mobile BrailleRing ist ein revolutionäres Lesegerät, der die übliche flache Blindenschrift-Linie auf die Innenseite der Ringtrommel transferiert. Dadurch sind endlose Schaltungen und das Lesen von Texten jeglicher Länge möglich. Zudem ist der Ring im Vergleich zu herkömmlichen Methoden eine relativ preisgünstige Variante.
 
ThrivingGreen, Kenia: Effektive Ressourcennutzung für eine bessere Ernährung
ThrivingGreen, Kenia: Effektive Ressourcennutzung für eine bessere Ernährung. © Bayer AGSeit Jahrhunderten konsumieren Menschen im Tschad und Mexiko die Spirulina-Alge. Sie ist reich an Proteinen und B-Vitaminen – und damit ein absolutes „Superfood". Zudem hat die Blaualge weitere entscheidende Vorteile: sie ist äußerst wasserarm anzubauen und kann 16 Mal so viel Kohlenstoffdioxid aufnehmen wie auf einer vergleichbaren Regenwaldfläche. Studenten der Universität Regensburg haben ein Anbausystem für Regionen entwickelt, in der die Methoden der konventionellen Landwirtschaft versagen – wie dem Gebiet um den Turkana-See in Nordkenia, einem der lebensbedrohlichsten der Welt. Durch das dort durchgeführte Pilotprojekt verbessern sich nun Lebensperspektiven in einer Bevölkerung, in der jedes vierte Kind unter fünf Jahren verstirbt, jeder Zweite erwerbslos ist und die an den Folgen schwerer Unterernährung leidet.
 
HerHealth, Uganda: Gebärmutterhalskrebs-Vorsorge mit Teststift und Smartphone
HerHealth, Uganda: Gebärmutterhalskrebs-Vorsorg mit Teststift und Smartphone. © Bayer AGDas Risiko an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken ist in afrikanischen Ländern südlich der Sahara fünf- bis siebenmal höher als in Europa. Ein Hauptgrund ist die fehlende Anwendung gynäkologischer Tests und die damit verbundene frühzeitige Erkennung der Krankheit. HerHealth bietet mit dem BVKit eine einfache Lösung. Darin ist ein Teststift enthalten, mit dem eine Urinprobe zuhause auf auffällige Werte geprüft wird. Über eine App sind per Smartphone anschließend die Auswertung der Ergebnisse sowie die Beratung zu einer potenziellen Behandlung möglich.
 
Publikumspreis: iBreastExam, Indien: Brustkrebsvorsorge leicht gemacht
iBreastExam, Indien: Brustkrebsvorsorge leicht gemacht Matthewa Campisi von UE Lifesciences Inc. zeigt seinen Brustkrebsdetektor. © Bayer AGMammographien sind ein Luxus und für viele Frauen in den ärmeren Regionen der Welt nicht zu finanzieren. Die Folge: mehr als 70 Prozent der globalen Brustkrebs-Todesfälle gibt es in Entwicklungsländern, da die Tumoren oft erst in einem späten Stadium erkannt werden. Denn gerade der Zeitpunkt der Krankheitsdiagnose ist ausschlaggebend für die Überlebenschance. Mit dem kleinen Handgerät iBreastexam können Ärzte in fünf Minuten unkompliziert Brustkrebs-Vorsorgeuntersuchungen durchführen – und damit potenziell die Perspektiven von vielen Millionen Frauen verändern. Das Screening-Gerät ist mit hoch entwickelten Technologien ausgestattet, arbeitet ohne Strahlungen und ist für die Patientinnen schmerzfrei.
 
Sonderpreis: Star Reciprocity, China: E-Helfer für Familien mit autistischen Kindern
Star Reciprocity, China: E-Helfer für Familien mit autistischen Kindern. © Bayer AGRund 10 Millionen Kinder sind in China von der Austismus-Spektrum-Störung betroffen. Während Familien in Großstädten wie Peking oder Shanghai angemessene medizinische und pädagogische Ressourcen zum Umgang mit der Entwicklungsstörung finden, leiden Menschen auf dem Land an der einer Unterversorgung von angemessenen Möglichkeiten der medizinischen Diagnose, Rehabilitationsbehandlungen sowie Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Die Online-Plattform Star Reciprocity schafft hier Abhilfe. Die gemeinsam von Fachkräften aus den Bereichen Psychologie, Bildung, IT und Informatik entwickelte App dient zugleich als Behandlungsberater wie Dienstleister und stellt betroffenen Eltern Informationen sowie Ressourcen zur Verfügung.
 
Weitere Informationen zu den Projekten gibt es unter:
Die Bayer-Stiftungen
Die Bildungs- und Sozialstiftung des Innovations-Unternehmens Bayer begreifen sich in besonderer Weise als Impulsgeber, Förderer und Partner für Innovationen an den Schnittstellen zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und dem Sozialsektor. Im Mittelpunkt der Förderprogramme steht der Mensch – talentierte Schüler, aufstrebende Studenten oder renommierte Spitzenforscher, die sich für den Fortschritt in Gesundheits- und Ernährungsfragen einsetzen, und Bürger, die sich für das Allgemeinwohl und die Lösung sozialer Aufgaben engagieren. Die Fördertätigkeit der Stiftung ist ein zentraler Bestandteil des weltweiten gesellschaftlichen Engagements von Bayer, das jährlich rund 50 Millionen Euro beträgt – mit Schwerpunkten auf der Förderung der naturwissenschaftlichen Bildung und Spitzenforschung, der Gesundheitsversorgung und der Befriedigung sozialer Grundbedürfnisse der Menschen im Umfeld der Unternehmensstandorte.
 
Mehr Informationen zu den Bayer-Stiftungen finden Sie hier, sowie auf Facebook und Twitter
 
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

Quelle: Bayer Aktiengesellschaft

Gesellschaft | Pioniere & Visionen, 27.11.2017

     
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