Strategische Nachhaltigkeit durch sustainable coaching
Sustainable coaching verankert Nachhaltigkeit in der Führungs- und Organisationskultur
Wenn Nachhaltigkeit von den eigenen Mitarbeitern und dem gesellschaftlichen Umfeld lediglich als Mehrbelastung und Marketingtrend gesehen wird, besteht Handlungsbedarf. Um eine wahrhaft nachhaltige Unternehmenskultur zu entwickeln, in der Innovation, Flexibilität, Offenheit und Identifikation sinnstiftend für jeden einzelnen Mitarbeiter erfahrbar sind, ist Nachhaltigkeitscoaching ein probater Weg.
Nachhaltigkeit als Marketinginstrument oder als Teil einer sinnstiftenden Führungskultur?
Das Wort Nachhaltigkeit tragen mittlerweile die meisten Organisationen auf den Lippen, die Webseiten schmückt eine hübsche CSR-Page mit blumigen Worten und Bildern von glücklichen Menschen und unberührter Natur.
Die Realität unseres Wirtschaftens und Lebens ist eine andere. Noch nie war die Schere zwischen Arm und Reich größer, der Verlust der Biosphäre schlägt alle Rekorde und der Raubbau an allen natürlichen Ressourcen beschleunigt sich durch ungebremsten Konsum. Und obwohl mittlerweile jeder weiß, dass wir nicht länger nach dem Prinzip „höher, schneller, weiter" leben können, wenn wir die Existenzgrundlage nachfolgender Generationen nicht zerstören wollen, kommt eine gesellschaftliche Transition nur ganz zögerlich in Gange. Es scheint so, als seien Nachhaltigkeitsberichterstattung, CO2-Bilanz, Ökologischer Fußabdruck, Auditierungen und Zertifizierungen weitere technische Lösung, um letztendlich doch so weiter zu machen wie bisher.
Wie kommt es, dass wir trotz unseres Wissens über den Stand der Dinge keine echte Bewusstseinsveränderung erreichen, die letztendlich zu verändertem Verhalten führt? Wieso wird CSR oft als Worthülse oder als eine von oben aufgesetzte Marketingstrategie empfunden? Warum ist für Mitarbeiter Nachhaltigkeit oft ein lästiges Mehr an Arbeitsbelastung, obwohl der Ansatz doch Sinn und Verbundenheit schaffen könnte?
Bewusstseins- und Verhaltensänderung durch Nachhaltigkeitscoaching
Damit neben der Veränderung von Prozessen und Arbeitsabläufen eine Bewusstseinsänderung entstehen kann, die weit in die Organisationskultur hineinreicht und somit Strahlwirkung auf das gesellschaftliche Umfeld hat, ist eine Transitionsbegleitung in Form von Führungskräfte- und Team-Coachings das Mittel der Wahl. Dabei geht es um die geleitete Reflexion von Werten, das Infragestellen eigener Muster und das Erkennen von Handlungsoptionen. Dieser Prozess hat eine starke Wirkung auf die Organisationskultur, wodurch nicht nur Abläufe technisch nachhaltig gestaltet werden, sondern ein Umdenken bei jedem Einzelnen entstehen kann. Dieser wird durch sein Handeln Multiplikator der organisationsinternen und gesellschaftlichen Transition. Nur wenn Nachhaltigkeit Teil der authentisch gelebten Werte und Organisationskultur ist, kann Sinn und Identifikation für die einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfahrbar und ein echter Beitrag zur gesellschaftlichen Veränderung geleistet werden – frei nach dem Motto „practice what you preach".
Der systemische Ansatz des Coachings passt dabei sehr gut zur holistischen und transdisziplinären Herangehensweise des Nachhaltigkeitsansatzes. Bei beidem werden kausale Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge als zu kurz gegriffen gesehen. Es geht um eine größtmögliche Öffnung für komplexe Sachverhalte und individuelle, situative und flexible Lösungsansätze.
Im Coaching wird ein Raum eröffnet, in dem das eigene Wirken und seine Folgen auf sich und seine Umwelt reflektiert werden. So können selbstbestimmt neue Handlungsoptionen und alternative Sichtweisen entwickelt und erprobt werden, die auf den eigenen Werten basieren. Damit ist Nachhaltigkeitscoaching eine selbstbestimmte Prozessbegleitung, die ganz aus der Organisation und den einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern heraus lebt. Ohne greenwashing und ohne erhobenen Zeigefinger führt es zu einer identitätsstiftenden Organisationkultur, in der Innovation, Diversität und Resilienz abseits von starren Vorgaben gelebt werden können.
Kontakt: Rebecca Türkis | r.tuerkis@hirunda.de|www.hirunda.de
Wirtschaft | CSR & Strategie, 25.11.2017

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