Nachhaltigkeitsrat startet Ideenwettbewerb „Esskultur und Nachhaltigkeit“
Neues Förderprogramm des RNE "Fonds Nachhaltigkeitskultur"
Das neue Förderprogramm „Fonds Nachhaltigkeitskultur" richtet sich an gesellschaftliche Akteure. Es soll Ansätze voranbringen, die Nachhaltigkeit ins Zentrum kultureller Normen und Lebensstil-Muster stellen.
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) ruft zur Teilnahme an einem Ideenwettbewerb rund um das Thema „Esskultur und Nachhaltigkeit" auf. Angesprochen sind alle Akteure einer nachhaltigen Esskultur: Köchinnen und Köche, Kitas, Großküchen-Einkäufer, Regionalvermarkter, aber auch Künstler, Kreative und Kulturschaffende. Mit diesem Wettbewerb möchte der RNE die Hebelwirkung von Kultur und Alltagskultur für die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft stärken sowie nachhaltigen Konsum und nachhaltige Produktionsmuster voranbringen. Gesucht sind Projekte mit Multiplikatorenwirkung, die einen Beitrag zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele leisten.
Marlehn Thieme, Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung, betont die Verantwortung, die Deutschland als führendes Industrieland bei der weltweiten Entwicklung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster hat: „Wenn wir uns weiter ernähren wie bisher, dann essen wir unseren Planeten buchstäblich auf. Ich weiß um die Emotionalität der Diskussion, wenn man zum Beispiel einem Fleischesser nahelegt, weniger oder Biofleisch zu konsumieren. Es bleibt aber dabei, dass wir mit einem ‚Weiter so‘ unsere natürlichen Ernährungs- und Lebensgrundlagen zerstören." Von den Akteuren einer nachhaltigen Esskultur erhoffe sich der Nachhaltigkeitsrat neue Impulse und Lösungswege, um bestehende Denkmuster zu durchbrechen.
Möglich wird dieser Wettbewerb durch ein neues Förderprogramm des RNE, den „Fonds Nachhaltigkeitskultur". Auf Initiative des Bundestages stellt das Bundeskanzleramt beim Rat für Nachhaltige Entwicklung über einen Zeitraum von drei Jahren 7,5 Millionen Euro zur Einrichtung des Fonds bereit. Der Fonds soll bewährte Ansätze stärken und auch neue Wege gehen, um eine gesellschaftliche Transformation zu mehr Nachhaltigkeit anzustoßen. Der RNE will in diesen drei Jahren mehrere Ideenwettbewerbe zu verschiedenen Bereichen der Alltagskultur (z.B. Essen, Mobilität, Bauen) ausrufen. Gefördert werden Projekte gemeinnütziger Akteure zur Nachhaltigkeitskultur bis zu einer Höhe von je 50.000 Euro und einer Laufzeit von maximal einem Jahr. Gegenstand der Projekte können Ansätze zur Ausgestaltung kultureller Normen und Lebensstil-Muster zur Nachhaltigkeit sowie innovative Aktivitäten zu deren Verbreitung sein.
Außerhalb der Ideenwettbewerbe fördert der Rat für Nachhaltige Entwicklung Projekte mit besonderem Transformationspotenzial jeweils mit maximal 250.000 Euro. Die Entscheidung über die Gewinner der Ideenwettbewerbe sowie über die Ansprache und Auswahl der Transformationsprojekte trifft ein Arbeitskreis aus Ratsmitgliedern, RNE-Geschäftsstelle und Sachverständigen, die zur Einschätzung bestimmter Projektskizzen und Projektvorschläge hinzugezogen werden.
Das Förderverfahren des Ideenwettbewerbs ist zweistufig angelegt. Bis zum 18.10.2017 sind Projektskizzen mit einer Zeit- und Finanzplanung einzureichen. Im Anschluss werden die Antragssteller der positiv bewerteten Projektskizzen aufgefordert, einen vollständigen förmlichen Förderantrag zu stellen. Alle weiteren Informationen zum Ideenwettbewerb und die Bekanntmachung finden Sie hier, ebenso eine Vorlage für die Projektskizzen.
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung wurde erstmals im April 2001 von der Bundesregierung berufen. Dem Rat gehören 15 Personen des öffentlichen Lebens an. Die Aufgaben des Rates sind die Entwicklung von Beiträgen für die Umsetzung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, die Benennung von konkreten Handlungsfeldern und Projekten sowie Nachhaltigkeit zu einem wichtigen öffentlichen Anliegen zu machen.
In der Wahl seiner Themen und Aktionsformen ist der Rat unabhängig. Ergebnisse aus der laufenden Arbeit sind zum Beispiel der Deutsche Nachhaltigkeitskodex, Stellungnahmen zur Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, zu den Globalen Nachhaltigkeitszielen, zur Klimapolitik, zur Rohstoffpolitik und zur fiskalischen Nachhaltigkeit, zum Ökolandbau, die zivilgesellschaftlichen Initiativen von Projekt Nachhaltigkeit, der Strategiedialog zur nachhaltigen Stadtentwicklung mit Oberbürgermeistern, die Impulse Jugendlicher und junger Erwachsener zur kommunalen Nachhaltigkeit und zur deutschen Nachhaltigkeitspolitik sowie Beiträge zur „Green Economy".

Marlehn Thieme, Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung, betont die Verantwortung, die Deutschland als führendes Industrieland bei der weltweiten Entwicklung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster hat: „Wenn wir uns weiter ernähren wie bisher, dann essen wir unseren Planeten buchstäblich auf. Ich weiß um die Emotionalität der Diskussion, wenn man zum Beispiel einem Fleischesser nahelegt, weniger oder Biofleisch zu konsumieren. Es bleibt aber dabei, dass wir mit einem ‚Weiter so‘ unsere natürlichen Ernährungs- und Lebensgrundlagen zerstören." Von den Akteuren einer nachhaltigen Esskultur erhoffe sich der Nachhaltigkeitsrat neue Impulse und Lösungswege, um bestehende Denkmuster zu durchbrechen.
Möglich wird dieser Wettbewerb durch ein neues Förderprogramm des RNE, den „Fonds Nachhaltigkeitskultur". Auf Initiative des Bundestages stellt das Bundeskanzleramt beim Rat für Nachhaltige Entwicklung über einen Zeitraum von drei Jahren 7,5 Millionen Euro zur Einrichtung des Fonds bereit. Der Fonds soll bewährte Ansätze stärken und auch neue Wege gehen, um eine gesellschaftliche Transformation zu mehr Nachhaltigkeit anzustoßen. Der RNE will in diesen drei Jahren mehrere Ideenwettbewerbe zu verschiedenen Bereichen der Alltagskultur (z.B. Essen, Mobilität, Bauen) ausrufen. Gefördert werden Projekte gemeinnütziger Akteure zur Nachhaltigkeitskultur bis zu einer Höhe von je 50.000 Euro und einer Laufzeit von maximal einem Jahr. Gegenstand der Projekte können Ansätze zur Ausgestaltung kultureller Normen und Lebensstil-Muster zur Nachhaltigkeit sowie innovative Aktivitäten zu deren Verbreitung sein.
Außerhalb der Ideenwettbewerbe fördert der Rat für Nachhaltige Entwicklung Projekte mit besonderem Transformationspotenzial jeweils mit maximal 250.000 Euro. Die Entscheidung über die Gewinner der Ideenwettbewerbe sowie über die Ansprache und Auswahl der Transformationsprojekte trifft ein Arbeitskreis aus Ratsmitgliedern, RNE-Geschäftsstelle und Sachverständigen, die zur Einschätzung bestimmter Projektskizzen und Projektvorschläge hinzugezogen werden.
Das Förderverfahren des Ideenwettbewerbs ist zweistufig angelegt. Bis zum 18.10.2017 sind Projektskizzen mit einer Zeit- und Finanzplanung einzureichen. Im Anschluss werden die Antragssteller der positiv bewerteten Projektskizzen aufgefordert, einen vollständigen förmlichen Förderantrag zu stellen. Alle weiteren Informationen zum Ideenwettbewerb und die Bekanntmachung finden Sie hier, ebenso eine Vorlage für die Projektskizzen.
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung wurde erstmals im April 2001 von der Bundesregierung berufen. Dem Rat gehören 15 Personen des öffentlichen Lebens an. Die Aufgaben des Rates sind die Entwicklung von Beiträgen für die Umsetzung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, die Benennung von konkreten Handlungsfeldern und Projekten sowie Nachhaltigkeit zu einem wichtigen öffentlichen Anliegen zu machen.
In der Wahl seiner Themen und Aktionsformen ist der Rat unabhängig. Ergebnisse aus der laufenden Arbeit sind zum Beispiel der Deutsche Nachhaltigkeitskodex, Stellungnahmen zur Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, zu den Globalen Nachhaltigkeitszielen, zur Klimapolitik, zur Rohstoffpolitik und zur fiskalischen Nachhaltigkeit, zum Ökolandbau, die zivilgesellschaftlichen Initiativen von Projekt Nachhaltigkeit, der Strategiedialog zur nachhaltigen Stadtentwicklung mit Oberbürgermeistern, die Impulse Jugendlicher und junger Erwachsener zur kommunalen Nachhaltigkeit und zur deutschen Nachhaltigkeitspolitik sowie Beiträge zur „Green Economy".
Kontakt: Katja Tamchina, Rat für Nachhaltige Entwicklung
Lifestyle | Essen & Trinken, 05.09.2017

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