Bangladesch lädt die Textilindustrie zum Symposium für mehr Nachhaltigkeit

Das Sustainable Apparel Forum will die positive Entwicklung des Landes beschleunigen

Mehr Nachhaltigkeit in Bangladesch. Mit dem SUSTAINABLE APPAREL FORUM fand in der Hauptstadt Dhaka am 17. Mai 2017 zum ersten Mal ein Symposium statt, das sich der Wissensvermittlung und dem Networking rund um mehr Nachhaltigkeit in der Textilbranche des Landes widmete. Die Veranstaltung unter dem Motto „Nachhaltigkeit leichter machen" lud im Rahmen des BANGLADESH APPAREL EXCHANGE Führungskräfte und Mitarbeiter von Textilherstellern und Bekleidungsunternehmen zu Fachvorträgen und zum Informationsaustausch ein. 32 nationale und internationale Sprecher und 1023 Zuschauer nahmen teil. 

Beim Sustainable Apparel Forum in Bangladesh wurde Nachhaltigkeit in der Textilindustrie diskutiert. © Bangladesh Apparel Exchange Der Gründer und Vorsitzende des Sustainable Apparel Forum (SAF), Mostafiz Uddin, zu den Zielen des Fachforums: „Die Industrie hat bereits bemerkenswerte Fortschritte auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit gemacht. Die Tatsache, dass es heute schon 67 LEED-zertifizierte Textilfabriken im Land gibt, während sich 222 weitere in der Beantragung befinden, ist ein unbestreitbarer Beweis, dass der Industriesektor sich kontinuierlich in Richtung Nachhaltigkeit bewegt. Der SAF wollte diese Entwicklung innerhalb der Industrie durch Wissensvermittlung, Bewusstwerdung und Schließen von Informationslücken beschleunigen."

Die ganztägige Veranstaltung war unterteilt in vier Vortragsblöcke mit jeweils sechs bis acht Rednern, die sich mit den Themen „Wasser sparen, Ressourcen und Kosten – Basiswissen für unsere Fabriken", „Energieeffizienz – Den Energieverbrauch optimieren und Kosten sparen", „Grüne Fabriken" und „Nachhaltige Finanzierung" beschäftigten. Ziel der einzelnen Themenblöcke war es, den Zuhörern vielfältige Anregungen mitzugeben, wie sie mehr Nachhaltigkeit in ihren Unternehmen umsetzen können
.
Mohiuddin Rubel, Managing Director des Bangladesh Apparel Exchange erklärt dazu: "Die Sitzungen waren stärker auf die praktischen Aspekte der täglichen Arbeit in den Fabriken ausgerichtet als auf eine allgemeine Diskussion. Mit dem Ziel, Bangladesch einen Schritt vorwärts zu bringen auf dem Weg zum nachhaltig arbeitenden Herkunftsland globaler Güter."

Zu den Rednern auf dem Podium zählten u.a. Tofail Ahmed, Wirtschaftsminister der Republik Bangladesch, Abul Kalam Azad, Chefkoordinator für Nachhaltige Entwicklungsziele (SDG) im Büro des Ministerpräsidenten, die deutschen, französischen und niederländischen Botschafter sowie Vertreter zahlreicher Unternehmen und Institutionen aus Bangladesch und anderen Ländern. Sie teilten nicht nur ihr Fachwissen, sondern berichteten auch von ihren Erfahrungen bei der Umsetzung von mehr Nachhaltigkeit.

Redner wie Zuhörer waren sich einig, dass beim Sustainable Apparel Forum die Weichen für die Zukunft der Textilindustrie in Bangladesch gestellt wurden. Faruque Hasan, Senior Vice President der Bangladesh Garment Manufacturers & Exporters Associations (BGMEA), spricht stellvertretend für viele Gäste des SAF: "Nachhaltigkeit ist für die Industrie sehr wichtig. Ich denke, das Sustainable Apparel Forum nimmt hier eine wichtige Rolle ein, denn es kann Brücken bauen zwischen den einzelnen Partnern, den Herstellern und den Händlern. Es kann helfen, die Produktivität und  die Effizienz zu erhöhen und neue Märkte zu erschließen."

Auch die Redner zogen ein positives Fazit aus der Veranstaltung: Asif Ashraf, Managing Director der Urmi Garments & Fakruddin Textile Mills Ltd. und Redner zum Thema "Energieeffizient”, lobt: "Die heutigen Sitzungen haben viele neue Ideen angestoßen, ein neues Denken, und ich bin mir sicher, dass die Unternehmer und Unternehmensvertreter, die hier waren, viel daraus mitnehmen werden."
 


     
        
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