Hydrogen Dialogue 2024

Ökologisches und umweltbewusstes Bauen auf dem Vormarsch

Biohäuser verbinden ökologisches Bauen mit gesundem Wohnen

In Zeiten immer knapper werdender Ressourcen und einem stetig wachsenden Energieverbrauch ist es höchste Zeit sich Gedanken um langfristig nutzbare, umweltschonende und energiesparende Formen des Wohnens zu machen. An sich ist der Gedanke vom ökologischen Wohnen nicht neu, vielmehr haben zahlreiche Umstände dazu geführt, dass dieser Aspekt heute wichtiger für die Gesellschaft - gerade in der westlichen Welt ist, als zu jedem anderen Zeitpunkt der Menschheitsgeschichte.

Schadstoffe und Gifte
Foto: 422737, pixabay.comSchimmelpilze, Wohngifte und andere Schadstoffe sowie Elektrosmogbelastungen sind in modernen Häusern bei weitem keine Seltenheit. Dies ist nicht nur umweltschädlich, sondern kann auch zu ernsthaften Erkrankungen der Bewohner führen. Zwar sind die Richtlinien heute insofern verbessert worden, dass keine giftigen Stoffe wie Asbest und Co zum Einsatz kommen dürfen, wie viele Gebäude allerdings noch mit solchen Stoffen ausgestattet sind, lässt sich nur vermuten. Mehr und mehr Menschen entscheiden sich gerade bei einem Neubau bewusst für ökologisches Bauen.

Grünes Bauen
Ökologisches Bauen ist die Lehre von den Wechselwirkungen zwischen Mensch, Umwelt und Ökosystem. Ökologisches Bauen hat dabei den Anspruch, eine intakte und lebenswerte Umgebung für die künftigen Generationen zu schaffen und zu erhalten. Ökologisches Bauen, oder international auch "Green Building" (Grünes Bauen), was mittlerweile sogar bereits als Master-Studiengang angeboten wird, ist dabei keineswegs eine generelle Erscheinung der Neuzeit, sondern wurde erst durch Verwendung von giftigen Stoffen beim Bau und nicht ökologischen Baustoffen wieder ein Thema. Noch vor 200 Jahren konnten die Menschen wohl wenig anfangen mit dem Begriff "ökologisches Bauen" - genauso wenig wie wohl bei dem mittlerweile inflationär gebrauchten Begriff "Bio".

Das Konzept "Biohaus"
Biohäuser, wie etwa vom Anbieter Schwabenhaus, verbinden ökologisches Bauen mit gesundem Wohnen. Besonderer Wert wird dabei auf drei Aspekte gelegt:

  1. Zum einen wird zum Großteil Holz als natürlicher Rohstoff verbaut. Holz ist ökologisch und somit nachhaltig, es kommt ausschließlich getrocknetes Holz zum Einsatz, sodass man auf giftige Holzschutzmittel gänzlich verzichten kann.
  2. Für den Innenausbau des Biohaus finden weiterhin ausschließlich schadstoffarme Materialien Verwendung. Dadurch wird die Lebensqualität und nicht zuletzt die Gesundheit der Bewohner gefördert.
  3. Der dritte Aspekt betrifft das Raumklima. Das Biohaus bietet den Bewohnern durch eine innovative Haus- und Heizungstechnik zu jeder Zeit ein angenehmes Raumklima. Dafür sorgen unter anderem eine kontrollierte Be- und Entlüftung sowie Fußbodenheizungen. Somit ist das Biohaus auch besonders für Allergiker geeignet.

Hier findet man weitere Informationen rund um das Thema ökologisches Bauen und Biohaus.

Auch ökonomische Gründe sprechen dafür
Ökologische Hauskonstruktionen werden nicht nur aufgrund des Nachhaltigkeitsfaktors gebaut, oft auch aus rein ökonomischen Gründen. In Zeiten stetig steigender Energiepreise ist es von besonderem Wert den Energieverbrauch innerhalb der eigenen vier Wände zu reduzieren. Moderne Plus-Energiehäuser liefern den Bewohnern mehr Energie, als diese selbst verbrauchen. Würden diese Bauten flächendeckend gebaut, ließe sich ein Großteil des Energieverbrauchs einsparen.

Auch im Hinblick auf die eigene Gesundheit lohnt sich die Investition in ein ökologisches Zuhause. Man kann unterm Strich davon ausgehen, dass der Bedarf an grünem bzw. gesundem Bauen und Wohnen in nächster Zeit zunehmen wird. Innovationen im Bereich Haustechnik und Energiespeicherung werden die Entwicklung zusätzlich vorantreiben.


Lifestyle | Einrichten & Wohnen, 13.06.2016

     
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