Für aufgeklärte Verbraucher: Ökostrom ist nicht gleich Ökostrom
In Sachen Strom ist die Sache mit der Nachhaltigkeit nicht ganz so einfach.
Seit dem Beschluss zum Atomausstieg hat sich einiges in Deutschland getan. Da immer mehr der alten Atommeiler vom Netz genommen werden, müssen andere Energiequellen verstärkt genutzt werden. Wasser, Sonne und Wind gewinnen deshalb verstärkt an Bedeutung. Und das ist auch gut so, ändert sich doch auch einiges in den Köpfen der Bürger. Häufig wird schon auf Atom- und Kohlekraft verzichtet, zu Gunsten von Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Doch nicht überall wo „echter" Ökostrom draufsteht, ist auch „echter" Ökostrom enthalten. Wo die Unterschiede liegen, erklärt deshalb dieser Artikel.
Unabhängigkeit
Ein Anbieter von „echtem" Ökostrom darf keine eigentumsrechtliche Verbindung zu einem der vier großen Energiekonzerne besitzen. Besitzen Anbieter diese Verbindung, dann wird neben Ökostrom auch weiterhin Kohle- und Atomstrom produziert. Das Geld, das man durch seine monatliche Rechnung an den Konzern bezahlt, wird dann teilweise dafür genutzt, alte Kohle- und Atomanlagen zu finanzieren. Und das, obwohl man doch Ökostrom bezieht und denkt, man täte damit etwas Gutes. Damit wären wir auch schon beim nächsten Punkt.

Neuanlagenförderung
Neuanlagen sind sehr wichtig, um die Stromherkunft auf dem Markt neu ausrichten zu können. Denn wenn es immer mehr neue Anlagen für Wasser, Wind- und Sonnenenergie gibt, also für die wichtigen regenerativen Energien, dann kann Ökostrom in größeren Mengen produziert werden. Dadurch wird er für alle erschwinglicher. Grund genug, dass Anbieter, die wirklich nur „echten" Ökostrom produzieren, auch in die Neuanlagenförderung investieren.
Neuanlagen sind sehr wichtig, um die Stromherkunft auf dem Markt neu ausrichten zu können. Denn wenn es immer mehr neue Anlagen für Wasser, Wind- und Sonnenenergie gibt, also für die wichtigen regenerativen Energien, dann kann Ökostrom in größeren Mengen produziert werden. Dadurch wird er für alle erschwinglicher. Grund genug, dass Anbieter, die wirklich nur „echten" Ökostrom produzieren, auch in die Neuanlagenförderung investieren.
Zertifizierungen
Gerne verlässt man sich als Verbraucher auf sogenannte Siegel. Doch sind diese in den wenigsten Fällen wirklich aussagekräftig. Gerade wenn es um „echten" Ökostrom geht. Gerade das RECS-Siegel dient heute häufig nur dafür, Strom in Ökostrom umzuettiketieren. Wirklich verlässlich sind hingegen das „ok-Power-Siegel" vom Ökoinstitut und dem WWF und das „Grüner-Strom-Label" des Bund für Umwelt- und Naturschutz. Weiß man über diese Dinge Bescheid, dann fällt die Wahl als Verbraucher nicht mehr ganz so schwer.
Gerne verlässt man sich als Verbraucher auf sogenannte Siegel. Doch sind diese in den wenigsten Fällen wirklich aussagekräftig. Gerade wenn es um „echten" Ökostrom geht. Gerade das RECS-Siegel dient heute häufig nur dafür, Strom in Ökostrom umzuettiketieren. Wirklich verlässlich sind hingegen das „ok-Power-Siegel" vom Ökoinstitut und dem WWF und das „Grüner-Strom-Label" des Bund für Umwelt- und Naturschutz. Weiß man über diese Dinge Bescheid, dann fällt die Wahl als Verbraucher nicht mehr ganz so schwer.
Über Vergleich.org
Vergleich.org ist ein regelmäßig erscheinendes Verbrauchermagazin aus Berlin und bietet seinen Lesern eine umfassende Kaufberatung für Produkte sowie Dienstleistungen des täglichen Bedarfs.
Kontakt:
VGL Verlagsgesellschaft mbH, Sarah Lehmann
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Technik | Energie, 27.11.2015

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