Keine Waffen. Kein Greenwashing.Keine Kompromisse. Investieren mit echtem Impact. Jetzt Entdecken! Triodos Bank

Abnehmen trotz Pizza

Autos werden schlanker, Unternehmen teilen ihre Flotten miteinander und Lastenfahrräder entlasten den Stadtverkehr?

forum fragte Entscheider in Unternehmen, wie sie zu einer zukunftsverträglichen Mobilität beitragen.
 
Corporate Carsharing spart beim zweitgrößten Kostenfaktor
Bill Jones, CEO der CiteeCar GmbH © CiteeCar In Deutschland werden jährlich rund 3 Millionen Automobile zugelassen; davon sind fast zwei Drittel Firmenwagen. Obwohl die firmeneigenen Fahrzeuge größtenteils ungenutzt herumstehen, fallen hohe Anschaffungspreise sowie laufende Kosten für Leasing, Steuer, Versicherung und Verwaltung an.
 
Das Einsparpotenzial ist enorm: In den meisten Unternehmen ist die Fahrzeugflotte nach dem Personal der größte Kostenfaktor. Eine günstige und gleichzeitig ökologisch sinnvolle Alternative zur eigenen Flotte ist das Corporate Carsharing. 

Carsharing spart Kosten, entlastet den innerstädtischen Verkehr und mindert die CO2-Belastung. Start-ups und andere Kleinunternehmen können auf Mietwagen oder Taxen verzichten und verfügen dennoch über mobile Flexibilität. Große Unternehmen können mit Hilfe des Carsharings ihre Flotten effizienter nutzen und Platz sparen. Die Überlassung der Fahrzeuge für Privatfahrten kann zudem ein interessantes Instrument der Mitarbeiterbindung sein. Und nicht zuletzt ist Carsharing nachhaltig und somit auch als Teil einer modernen Unternehmenskultur attraktiv.
 
Bill Jones, CEO der CiteeCar GmbH
 
 
 
Das Lastenrad erobert die Fuhrparks
Wasilis von Rauch, Projektmanager. © Iveco Der motorisierte Wirtschaftsverkehr in Innenstädten nimmt aktuell vor allem durch den Onlinehandel gewaltig zu - mit weitreichenden negativen Folgen für Mensch und Umwelt. Probleme wie steigende Emissionen, Lärm und Platzverbrauch erhöhen das Bedürfnis der Menschen nach einer neuen urbanen Lebensqualität. Erste Unternehmen haben das bereits erkannt. Sie gehen neue Wege und setzen gezielt auf Lastenfahrräder. Die Best Practice-Beispiele fasst der ökologische Verkehrsclub VCD zusammen.
 
Mit dem Projekt "Ich fahr' Lastenrad" helfen wir Interessierten, den Sprung hin zu einer umwelt- und sozialverträglichen Mobilität zu meistern. Sei es der Pizzalieferant, der Handwerker oder der Paketzusteller - für fast jeden Transport bis zu 250 kg Gewicht gibt es ein geeignetes Lastenrad. Unternehmen schonen dabei nicht nur die Umwelt. Sie können erheblich Geld und Zeit sparen, denn Lastenräder kosten vergleichsweise wenig und fahren am Stau vorbei direkt vor die Haustür.

Wasilis von Rauch, Projektmanager "Ich fahr' Lastenrad" beim ökologischen Verkehrsclub VCD.
www.lastenrad.vcd.org
 
 
 
Grüne Citylogistik macht Autos schlank
Manfred Kuchlmayr, Leiter Unternehmenskommunikation. © Iveco Mit dem Konzept "dual energy" machen wir bei Iveco den zunehmenden Stadtverkehr angenehmer: Die Fahrzeuge vermeiden Schadstoffe und Geräusche durch Gewichtsreduktion und Bremsenergieverwertung. Hybrid- und Elektroantriebe sind bei Iveco serienfertig, am Leichtbau forschen wir. Neue Werkstoffe wie Karbon für Rahmen, Gelenkwelle und -federn machen die Fahrzeuge etwa 50 kg leichter. Multifunktionale Bauteile verschlanken das Auto - zum Beispiel, wenn man große Oberflächen als Kühler oder Wärmetauscher nutzt.
 
Im Fernverkehr ist die Lage schwieriger: Bei den konstanten Geschwindigkeiten auf der Autobahn rentiert sich die Bremsenergierückgewinnung kaum. Man kann aber die umgewandelte Bremsenergie verwerten, indem man Nebenaggregate des Motors elektrisch betreibt. Ein sogenannter Rankine-Dampfprozess kann zudem den Energiegehalt der heißen Abgase in elektrische Arbeit umwandeln. Alternativ ist der Erdgasantrieb bei Iveco für Fahrzeuge von 3,5 bis 40 Tonnen fast lückenlos verfügbar. Für unsere Branche sind die EU-Regulierungen teilweise hinderlich: Bei den Themen Schadstoffe und Aerodynamik (wo strenge Längenvorschriften gelten) muss ein Paradigmenwechsel erfolgen.

Manfred Kuchlmayr, Leiter Unternehmenskommunikation Iveco Magirus AG

Technik | Mobilität & Transport, 01.04.2014
Dieser Artikel ist in forum Nachhaltig Wirtschaften 02/2014 - Voll transparent, voll engagiert erschienen.
     
Cover des aktuellen Hefts

Krieg & Klimakatastrophe

forum Nachhaltig Wirtschaften 01/2023 mit dem Schwerpunkt: Zukunft gestalten

  • Im Garten des Geistes
  • Zirkularität in der Praxis
  • nachhaltig ist nicht genug
  • Zivilgesellschaft und Politik
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
03
APR
2023
Vortragsreihe "Klima: Was kann ich tun?"
Psychologie der Klimakrise: Warum handeln wir eigentlich nicht?
81379 München und online
04
MAI
2023
XIV. ZNU-Zukunftskonferenz
Klimaneutral? Nachhaltig? – Gemeinsam! Machen!
44263 Dortmund
Alle Veranstaltungen...

Gemeinsam ist es Klimaschutz

natureOffice nimmt Sie mit auf die Reise durch den Klimakosmos - gleich YouTube-Kanal abonnieren und Baum pflanzen!

Politik

Zum Jahrestag der russischen Invasion in die Ukraine
Christoph Quarch fordert dazu auf, die EU als eine Wertegemeinschaft neu zu erfinden und zu positionieren
B.A.U.M. Insights

Jetzt auf forum:

Eine echte Alternative zu Plastik

UN-Weltwasserkonferenz:

Neue EU-Richtlinie für Klimaschutz und Unternehmen

XIV. ZNU-Zukunftskonferenz, 4. - 5. Mai 2023 in Dortmund

„Diese Finanzierungsrunde ist ein echter Meilenstein für uns"

Bundesregierung verabschiedet sich von effektivem Klimaschutz

Das forum Special „Energie für die Wende“ kommt in Heft 02/2023

Umweltbewusste Kunstlogistik

  • B.A.U.M. e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Telefónica Germany GmbH & Co. OHG
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • Frankfurt University of Applied Sciences
  • Nespresso Deutschland GmbH
  • toom Baumarkt GmbH
  • Global Nature Fund (GNF)
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • PEFC Deutschland e. V.