Lifestyle | LOHAS & Ethischer Konsum, 15.04.2015
Grüner E-Commerce – ein Widerspruch?
Das Bestellen im Standard-Shop im Internet ist aus ökologischer Sicht problematisch.
Es gibt mittlerweile zahlreiche Online-Shops, die Bioprodukte oder als nachhaltig gekennzeichnete Waren anbieten. Gleichzeitig wird aber kaum damit geworben, dass der jeweilige Shop selbst nachhaltig agiert. Kein Wunder: Die schlechte Umweltbilanz eines Online-Shops – egal ob mit oder ohne Bioprodukten – wird bislang selten von den Kunden abgestraft. Nichtsdestoweniger gefällt es dem deutschen Durchschnittsverbraucher, wenn der Shop, in dem er kauft, auch nachhaltig mit den Ressourcen umgeht. Wer daher mit seinem Online-Shop Umweltbewusstsein zeigt, kann auch wirtschaftlich davon profitieren.
Online-Shops sind mittlerweile schnell erstellt. Bei vielen Providern bedarf es dazu nicht einmal mehr Programmierkenntnissen. Ratschläge, wie man seinen Online-Shop gelungen gestaltet und seinen Umsatz steigert, findet man zuhauf. Ökologische Erwägungen jenseits der Produktpalette sind hingegen kaum präsent. Das ist mit Blick auf den voranschreitenden Klimawandel durchaus als beunruhigend zu bewerten, passt aber letztlich zu der gesamtgesellschaftlichen Haltung zum umweltfreundlichen Einkaufen: Diese erscheint in vielen Bereichen äußerst inkonsistent. So verlangen Verbraucher zwar zunehmend nach mehr Bioprodukten, aus welcher Region dieser Erde die so gekennzeichneten Produkte aber stammen, ist vielen aber gleichgültig.
Das Bestellen im Standard-Shop im Internet ist aus ökologischer Sicht problematisch. Von der Bestellung, die viel Strom kostet, über die Verpackungsmaterialien, die danach für gewöhnlich im Müll landen, bis hin zu dem Co2-Verbrauch für die Fahrwege ist die Umweltbilanz des Online-Shopping gegenüber dem Einkaufen im nächsten Geschäft eher schlecht. Obwohl deutsche Verbraucher häufig bekunden, dass ihnen ihr ökologischer Fußabdruck nicht egal sei, boomt das Online-Geschäft, sogar bei Verbrauchern, die gerne nachhaltige Produkte kaufen und eher zu Bioprodukten greifen.
Online-Shopping ist nicht umweltfreundlich
Das Bestellen im Standard-Shop im Internet ist aus ökologischer Sicht problematisch. Von der Bestellung, die viel Strom kostet, über die Verpackungsmaterialien, die danach für gewöhnlich im Müll landen, bis hin zu dem Co2-Verbrauch für die Fahrwege ist die Umweltbilanz des Online-Shopping gegenüber dem Einkaufen im nächsten Geschäft eher schlecht. Obwohl deutsche Verbraucher häufig bekunden, dass ihnen ihr ökologischer Fußabdruck nicht egal sei, boomt das Online-Geschäft, sogar bei Verbrauchern, die gerne nachhaltige Produkte kaufen und eher zu Bioprodukten greifen. Ökologie und Ökonomie
Trotz oder gerade wegen des mangelnden Bewusstseins hinsichtlich der Umweltfreundlichkeit eines Online-Shops, kann es sich lohnen, gerade auf diese Karte zu setzen. Mit einer gut geführten Marketingstrategie tut derjenige, der jetzt im Online-Handel auf Öko setzt, nicht nur unserer Umwelt einen Gefallen, sondern grenzt sich damit auch von herkömmlichen Online-Shops positiv ab. Trotz aller Inkonsistenzen wählen schließlich die meisten Verbraucher lieber umweltfreundlich.
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