greenmarket und FutureCamp auf der E-world 2012:
Die Zukunft des Emissionshandels bis 2020
Gemeinsam mit der FutureCamp Climate GmbH präsentiert sich die Börse greenmarket aus München auf der E-world energy & water in Essen vom 7. bis 9. Februar 2012 (Halle 2, Übergang zu Halle 1). Welche Bedeutung kommt dem Emissionshandel als wichtiges Mittel im Kampf gegen den Klimawandel zu? Wie wirken sich die Beschlüsse der 17. Weltklimakonferenz von Durban Ende 2011 auf den Emissionshandel in Europa und der Welt aus? Diese Themen beherrschen die Diskussion. Dr. Robert Ertl, Geschäftsführer von greenmarket, und Dr. Roland Geres, geschäftsführender Gesellschafter von FutureCamp, geben dazu folgende Stellungnahme ab:
Die beiden Experten geben aber zu bedenken, dass derzeit konjunkturbedingt Überschüsse an Emissionszertifikaten bestehen mit der Auswirkung eines rapiden Preisverfalls bei EUAs und CERs.
Es gibt aber auch preisstützende Meldungen aus dem Emissionshandel, so Geres und Ertl. Der Europäische Gerichtshof bestätigte die Einbeziehung auch ausländischer Airlines in den Emissionshandel. Die Diskussionen und Abstimmungen des Europäischen Parlamentes über einen Rückbehalt von bis zu 1,4 Mrd. EUAs in Phase 3 ("Set-aside") gab zum Jahresende 2011 den Kursen für CO2-Kontrakte bereits kurzzeitig Auftrieb. Sie zeigen, der Emissionshandel nimmt in der EU weiterhin hohe Priorität ein, auch wenn noch nicht abzuschätzen ist, ob tatsächlich im April eine Entscheidung aller 27 Mitgliedsländer für eine Reduktion in dieser Höhe fällt.
Über FutureCamp Climate GmbH
FutureCamp Climate erbringt strategische Beratungsleistungen und Managementberatung sowie operative Unterstützung in den Kompetenzfeldern Klimaschutz und Emissionshandel und zählt zu den ersten Dienstleistern, die sich auf diesem Themenfeld national und international engagiert und etabliert haben.
Über greenmarket
Gegründet unter dem Dach der Bayerische Börse AG bietet greenmarket den Handel von CO2 Zertifikaten, European Union Allowances (EUAs) und Certified Emission Reductions (CERs) an. greenmarket bietet ein hochmodernes Marktmodell, kontinuierliche Liquidität und engste Spreads, die mit Hilfe von Market Makern und einem wettbewerbsfähigen Preismodell sichergestellt werden. Energieversorger und Finanzinstitute können hier gleichermaßen im Spothandel tätig werden. Die Schweizer SIX x-clear dient als zentrale Gegenpartei (Central Counter Party - CCP), um den Handel noch sicherer (Ausfallrisiko) und schneller zu gestalten.
Messekontakt FutureCamp
Dominik Glock
Halle 2, Übergang zu Halle 3
E-mail: dominik.glock@future-camp.de
Mobil: +49 173 3572777
Pressekontakt FutureCamp:
Kerstin Mesch
Aschauer Str. 30, 81549 München
Telefon: +49 (0) 89 452267-45, Fax +49 (0) 89 452267-11,
E-mail: kerstin.mesch@future-camp.de
Messekontakt greenmarket:
Dr. Robert Ertl
Halle 2, Übergang zu Halle 3
E-mail: robert.ertl@greenmarket-exchange.de
Mobil: +49 1515 5046104
Pressekontakt Bayerische Börse:
Ulrich Kirstein, Bayerische Börse AG,
Karolinenplatz 6, 80333 München
Telefon: +49 (0) 89 549045-25, Fax +49 (0) 89 549045-31,
E-mail: kirstein@boerse-muenchen.de
- Der Klimawandel bleibt global auf der politischen Agenda, so das zentrale Ergebnis von Durban. Auch wenn derzeit ökonomische Probleme in Folge der Staatsschuldenkrise im Mittelpunkt stehen.
- Die Spaltung in hoch entwickelte Länder als Hauptverursacher auf der einen Seite und Entwicklungsländer auf der anderen Seite konnte in Durban durchbrochen, ein gemeinsamer Grundkonsens gefunden werden. Damit ist auch die zu undifferenzierte Gleichsetzung von wirtschaftlich leistungsfähigen Ländern wie der VR China mit den am wenigsten entwickelten Ländern überwunden.
- Positiv ist überdies die Fortschreibung des Kyoto-Protokolls in den Jahren 2013 bis 2017 oder 2020 hinsichtlich CDM (Clean Development Process) und JI (Joint Implementation) zu werten.
- Der Emissionshandel bleibt damit das wichtigste System, um zu einer Emissionsreduzierung zu gelangen. Europa kommt dabei weiterhin die Vorbildfunktion zu, Staaten wie Mexiko, Südkorea, China oder Japan denken über eine Einführung nach. In Australien und Neuseeland ist der Emissionshandel teilweise schon umgesetzt.
Die beiden Experten geben aber zu bedenken, dass derzeit konjunkturbedingt Überschüsse an Emissionszertifikaten bestehen mit der Auswirkung eines rapiden Preisverfalls bei EUAs und CERs.
Es gibt aber auch preisstützende Meldungen aus dem Emissionshandel, so Geres und Ertl. Der Europäische Gerichtshof bestätigte die Einbeziehung auch ausländischer Airlines in den Emissionshandel. Die Diskussionen und Abstimmungen des Europäischen Parlamentes über einen Rückbehalt von bis zu 1,4 Mrd. EUAs in Phase 3 ("Set-aside") gab zum Jahresende 2011 den Kursen für CO2-Kontrakte bereits kurzzeitig Auftrieb. Sie zeigen, der Emissionshandel nimmt in der EU weiterhin hohe Priorität ein, auch wenn noch nicht abzuschätzen ist, ob tatsächlich im April eine Entscheidung aller 27 Mitgliedsländer für eine Reduktion in dieser Höhe fällt.
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Quelle:
Umwelt | Klima, 26.01.2012
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