FSC
Die Lobby für den Wald
Wer ist der FSC?
Der Forest Stewardship Council wurde 1993 nach der Welt-Konferenz zu "Umwelt und Entwicklung" in Rio de Janeiro gegründet. Sein Ziel ist, eine nachhaltige Nutzung der Wälder zu fördern. Der FSC hat zehn weltweit verbindliche Prinzipien und 56 Kriterien für eine gute Forstwirtschaft festgelegt. Seine Organisationsstruktur ist ausbalanciert, so dass die Interessen von Umwelt, Sozialem und der Wirtschaft im Sinne von Rio und der Agenda 21 gleichberechtigt berücksichtigt werden.
Die FSC Arbeitsgruppe Deutschland
Die wichtigste Aufgabe der nationalen Arbeitsgruppen ist die Herleitung von Indikatoren, die auf der Ebene von Forstbetrieben die Einhaltung der internationalen Prinzipien belegen. Die Zusammenstellung der Indikatoren ist der Deutsche FSC-Standard. Er ist unter Einbeziehung aller gesellschaftlichen Interessengruppen hergeleitet und an die regionalen Verhältnisse angepasst.. Darüber hinaus betreibt die Arbeitsgruppe Informations- und Beratungsarbeit zu guter Waldwirtschaft. Hierzu zählt u.a. die Bereitstellung von Informationen im Internet und die Veröffentlichung von Leitfäden und Marktinformationen. Außerdem ist die Prüfung der korrekten Nutzung des FSC-Logos in der Werbung und Öffentlichkeitsarbeit eine wichtige Aufgabe.
Die Arbeitsgruppe ist eine Dialogplattform für Akteure der Wirtschaft, von sozialen Verbänden und Umweltgruppen. Als gemeinnütziger Verein, der von mehr als 160 Mitgliedern unterstützt wird, bildet sie ein Netzwerk aus Institutionen, Forstbetrieben und holzverarbeitenden Unternehmen für gute Waldwirtschaft. Der Verein finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge, Sponsoring und Projekte.
Wie erkenne ich FSC-Holz?
Kaufentscheidungen für FSC-gekennzeichnete Produkte ermöglichen dem Verbraucher gute Waldwirtschaft zu fördern und Holz aus Raubbau zu vermeiden. Der FSC hat drei verschiedene Siegel entwickelt, die zum einen dem Verbraucher eine differenzierte Entscheidung ermöglichen und zum anderen Herstellern praktikable Regeln bieten.
Das FSC-Siegel - Garant für "gutes" Holz
Wird der Wald unter Einhaltung der FSC-Regeln bewirtschaftet, erhält der Waldbesitzer nach einem Audit dafür ein Zertifikat von einer anerkannten Prüfstelle und kann sein Holz von nun an mit dem FSC-Siegel vermarkten. FSC-Holz durchläuft vom Wald bis zum Endverbraucher eine oft lange Kette der Verarbeitung und des Handels, die sogenannte "Produktkette" (engl. Chain-of-Custody oder COC). Die FSC-COC-Regeln stellen sicher, dass FSC-Holz nicht unzulässig mit anderem Holz vermischt wird. Wenn Firmen, für FSC Mix Produkte auch nicht-zertifiziertes Holz verwenden, müssen sie für diesen Anteil nachweisen, dass sie Holz aus umstrittenen Quellen, wie illegalem Einschlag, wirksam vermeiden.
Kontrolle durch unabhängige Dritte
Jedes FSC-Zertifikat, ob für Forstmanagement oder in der Chain-of -Custody, wird jährlich mindestens einmal durch eine unabhängige vom FSC-anerkannte Prüfstelle kontrolliert.
FSC in Zahlen
Weltweit sind in über 70 Ländern mehr als 73 Mio. Hektar Wald , eine Fläche doppelt so groß wie die Bundesrepublik, nach FSC zertifiziert. Mehr als 4.500 COC-Zertifikate in Verarbeitung und Handel ermöglichen FSC-Produkte in jeder Branche von Schnittholz über Spanplatten und Papier bis hin zu forstlichen Nebenprodukten wie Honig, Kaugummi, Paranüsse und Kosmetika.
Von Christian Aschenbach
Forest Stewardship Council (FSC)
Arbeitsgruppe Deutschland e.V.
Forest Stewardship Council
Arbeitsgruppe Deutschland e.V.
Postfach 5810
79106 Freiburg
Telefon: 07 61 / 3 86 53 - 50
Fax: 07 61 / 3 86 53 - 79
Mail: info@fsc-deutschland.de
www.fsc-deutschland.de
Der Forest Stewardship Council wurde 1993 nach der Welt-Konferenz zu "Umwelt und Entwicklung" in Rio de Janeiro gegründet. Sein Ziel ist, eine nachhaltige Nutzung der Wälder zu fördern. Der FSC hat zehn weltweit verbindliche Prinzipien und 56 Kriterien für eine gute Forstwirtschaft festgelegt. Seine Organisationsstruktur ist ausbalanciert, so dass die Interessen von Umwelt, Sozialem und der Wirtschaft im Sinne von Rio und der Agenda 21 gleichberechtigt berücksichtigt werden.
Die FSC Arbeitsgruppe Deutschland
Die wichtigste Aufgabe der nationalen Arbeitsgruppen ist die Herleitung von Indikatoren, die auf der Ebene von Forstbetrieben die Einhaltung der internationalen Prinzipien belegen. Die Zusammenstellung der Indikatoren ist der Deutsche FSC-Standard. Er ist unter Einbeziehung aller gesellschaftlichen Interessengruppen hergeleitet und an die regionalen Verhältnisse angepasst.. Darüber hinaus betreibt die Arbeitsgruppe Informations- und Beratungsarbeit zu guter Waldwirtschaft. Hierzu zählt u.a. die Bereitstellung von Informationen im Internet und die Veröffentlichung von Leitfäden und Marktinformationen. Außerdem ist die Prüfung der korrekten Nutzung des FSC-Logos in der Werbung und Öffentlichkeitsarbeit eine wichtige Aufgabe.
Die Arbeitsgruppe ist eine Dialogplattform für Akteure der Wirtschaft, von sozialen Verbänden und Umweltgruppen. Als gemeinnütziger Verein, der von mehr als 160 Mitgliedern unterstützt wird, bildet sie ein Netzwerk aus Institutionen, Forstbetrieben und holzverarbeitenden Unternehmen für gute Waldwirtschaft. Der Verein finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge, Sponsoring und Projekte.
Wie erkenne ich FSC-Holz?
Kaufentscheidungen für FSC-gekennzeichnete Produkte ermöglichen dem Verbraucher gute Waldwirtschaft zu fördern und Holz aus Raubbau zu vermeiden. Der FSC hat drei verschiedene Siegel entwickelt, die zum einen dem Verbraucher eine differenzierte Entscheidung ermöglichen und zum anderen Herstellern praktikable Regeln bieten.
FSC 100%: Das Produkt besteht ausschließlich aus FSC-Holz. | FSC Mix: Produkte, bei deren Herstellung FSC-Holz, Holz aus kontrollierten Quellen und Recyclingmaterial verwendet wurde. Der Verbraucher fördert gute Waldwirtschaft. | FSC Recycling: Produkte mit dem FSC-Recycling-Label stehen für den Einsatz von Recycling-Material. Diese Produkte schonen Waldressourcen. |
Das FSC-Siegel - Garant für "gutes" Holz
Wird der Wald unter Einhaltung der FSC-Regeln bewirtschaftet, erhält der Waldbesitzer nach einem Audit dafür ein Zertifikat von einer anerkannten Prüfstelle und kann sein Holz von nun an mit dem FSC-Siegel vermarkten. FSC-Holz durchläuft vom Wald bis zum Endverbraucher eine oft lange Kette der Verarbeitung und des Handels, die sogenannte "Produktkette" (engl. Chain-of-Custody oder COC). Die FSC-COC-Regeln stellen sicher, dass FSC-Holz nicht unzulässig mit anderem Holz vermischt wird. Wenn Firmen, für FSC Mix Produkte auch nicht-zertifiziertes Holz verwenden, müssen sie für diesen Anteil nachweisen, dass sie Holz aus umstrittenen Quellen, wie illegalem Einschlag, wirksam vermeiden.
Kontrolle durch unabhängige Dritte
Jedes FSC-Zertifikat, ob für Forstmanagement oder in der Chain-of -Custody, wird jährlich mindestens einmal durch eine unabhängige vom FSC-anerkannte Prüfstelle kontrolliert.
FSC in Zahlen
Weltweit sind in über 70 Ländern mehr als 73 Mio. Hektar Wald , eine Fläche doppelt so groß wie die Bundesrepublik, nach FSC zertifiziert. Mehr als 4.500 COC-Zertifikate in Verarbeitung und Handel ermöglichen FSC-Produkte in jeder Branche von Schnittholz über Spanplatten und Papier bis hin zu forstlichen Nebenprodukten wie Honig, Kaugummi, Paranüsse und Kosmetika.
Von Christian Aschenbach
Forest Stewardship Council (FSC)
Arbeitsgruppe Deutschland e.V.
Forest Stewardship Council
Arbeitsgruppe Deutschland e.V.
Postfach 5810
79106 Freiburg
Telefon: 07 61 / 3 86 53 - 50
Fax: 07 61 / 3 86 53 - 79
Mail: info@fsc-deutschland.de
www.fsc-deutschland.de
Quelle:
Umwelt | Ressourcen, 13.07.2006
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