58% der Mittelständler in CSR aktiv
Neue Studie der KFW enthüllt breites Engagement der KMUs
Die Finanzkrise hat die Diskussion über die ethischen Aspekte der Marktwirtschaft stimuliert. Immer weniger Menschen akzeptieren Gewinnstreben und quantitatives Wachstum als alleinige Richtschnur unternehmerischen Handelns. Stattdessen fragen sie nach dem gesellschaftlichen Beitrag, den ein Unternehmen durch seine Geschäftstätigkeit und darüber hinaus leistet.
Gemeinwohlorientierte Aktivitäten - zusammengefasst unter dem Stichwort CSR - ist auch bei mittelständischen Unternehmen inzwischen weit verbreitet. Allerdings sind Umfang, Ausrichtung und Triebfedern dieses Engagements kleiner und mittlerer Unternehmen erst wenig erforscht. Eine soeben veröffentlichte Studie der KfW-Bankengruppe "Corporate Social Responsibility im Deutschen Mittelstand" zeigt, wie stark die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung in kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland verankert ist, welche Schwerpunkte Mittelständler bei ihren CSR-Aktivitäten setzen und welche Rolle die persönlichen Einstellungen des Unternehmens spielen.
Rund 2,1 Mio. Mittelständler - das sind 58 % der mittelständischen Unternehmen in Deutschland - unterhalten CSR-Aktivitäten . Insgesamt geben mittelständische Unternehmen pro Jahr rund 6 Mrd. EUR für ihre CSR-Aktivitäten aus. Kleine Unternehmen mit weniger als 5 Beschäftigten steuern mit insgesamt rund 2 Mrd. EUR pro Jahr einen beträchtlichen Anteil an den mittelständischen CSR-Aufwendungen bei. Das CSR-Engagement der Mittelständler kommt vor allem sozialen und gesellschaftlichen Aktivitäten zugute. So engagieren sich 95 % der mittelständischen CSR-aktiven Unternehmen in diesem Bereich. Demgegenüber spielen Umwelt-, Klimaschutz- sowie Energieeffizienzmaßnahmen mit 25 % der Nennungen, Aktivitäten im Bereich Kunst und Kultur mit 18 % sowie die Förderung der Wissenschaft mit 9 % eine deutlich geringere Rolle.
Für die CSR-Aktivitäten der Mittelständler spielt die Zielsetzung, das Gemeinwohl zu fördern, eine wichtige Rolle, auch wenn CSR von manchen Unternehmen mit der Zielsetzung Gewinne zu erwirken, verknüpft wird. Letztlich erweisen sich die persönlichen Einstellungen und Werte des Unternehmers als maßgeblicher Bestimmungsfaktor für das CSR-Engagement mittelständischer Unternehmen. Insgesamt macht die Untersuchung deutlich, dass das tatsächliche Verhalten von mittelständischen Unternehmen durch Veränderung von Werten beeinflussbar ist.
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Foto: © Gerd Altmann/AllSilhouettes.com, www.pixelio.de |
Rund 2,1 Mio. Mittelständler - das sind 58 % der mittelständischen Unternehmen in Deutschland - unterhalten CSR-Aktivitäten . Insgesamt geben mittelständische Unternehmen pro Jahr rund 6 Mrd. EUR für ihre CSR-Aktivitäten aus. Kleine Unternehmen mit weniger als 5 Beschäftigten steuern mit insgesamt rund 2 Mrd. EUR pro Jahr einen beträchtlichen Anteil an den mittelständischen CSR-Aufwendungen bei. Das CSR-Engagement der Mittelständler kommt vor allem sozialen und gesellschaftlichen Aktivitäten zugute. So engagieren sich 95 % der mittelständischen CSR-aktiven Unternehmen in diesem Bereich. Demgegenüber spielen Umwelt-, Klimaschutz- sowie Energieeffizienzmaßnahmen mit 25 % der Nennungen, Aktivitäten im Bereich Kunst und Kultur mit 18 % sowie die Förderung der Wissenschaft mit 9 % eine deutlich geringere Rolle.
Für die CSR-Aktivitäten der Mittelständler spielt die Zielsetzung, das Gemeinwohl zu fördern, eine wichtige Rolle, auch wenn CSR von manchen Unternehmen mit der Zielsetzung Gewinne zu erwirken, verknüpft wird. Letztlich erweisen sich die persönlichen Einstellungen und Werte des Unternehmers als maßgeblicher Bestimmungsfaktor für das CSR-Engagement mittelständischer Unternehmen. Insgesamt macht die Untersuchung deutlich, dass das tatsächliche Verhalten von mittelständischen Unternehmen durch Veränderung von Werten beeinflussbar ist.
Quelle:
Wirtschaft | CSR & Strategie, 27.01.2011

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