LED - noch zu teuer?

Die umweltfreundliche Variante der Glühlampe der Zukunft.

Seit Verbot der althergebrachten 100-Watt-Glühbirnen ist viel darüber diskutiert worden, wie wir in Zukunft unsere Wohnungen erhellen werden. Bis 2012 sollen alle Glühbirnen vom Markt verschwunden sein, spätestens dann müssen sinnvolle Ausweichmöglichkeiten bereitstehen. Bisher konzentrierte sich das Interesse dabei meist auf die Kompaktleuchtstofflampen, gemeinhin auch Energiesparlampen bezeichnet, obwohl unter diesen Begriff technisch auch LEDs fallen müssten. Den LEDs (den lichtemittierenden Dioden) soll zwar die Zukunft gehören, sie finden bisher aber noch kaum Gebrauch, da sie zu teuer und oft auch nicht hell genug sind. Wo liegen also Potenziale und Nachteile des Leuchtstoffes der Zukunft?

Von Judith Mantei

LED; Foto: shutterstock
Laut test.de ist die Lichtausbeute der LEDs ähnlich hoch wie bei Energiesparlampen, sie haben aber eine breitere Bandbreite an Farbtemperaturen: Das Angebot reicht von 2.700 bis 7.200 Kelvin, also von warmweiß bis Tageslicht. Den Energiesparlampen ist oft vorgehalten worden, dass sie ein künstliches, kaltes Licht abgeben, dieses Problem ist aber inzwischen behoben, man muss beim Kauf nur darauf achten, dass man ein Produkt mit der gewünschten Farbtemperatur wählt. LEDs ist dagegen oft vorgeworfen worden für eine effektive Beleuchtung im Wohnraum nicht genug Licht abzugeben, inzwischen gibt es aber auch stärkere LEDs, die eine 60-Watt-Glühbirne übertreffen. Ein weiterer Vorteil von LEDs ist, dass sie kein Blei oder Quecksilber enthalten, also in der Entsorgung deutlich umweltfreundlicher sind als Energiesparlampen. Zudem ist ihre Herstellung mit deutlich geringerem Energieaufwand verbunden, im Energieverbrauch liegen beide deutlich vor der herkömmlichen Glühlampe. Bei der Öko-Bilanz liegt die LED also klar vor der Energiesparlampe.

LED; Foto: shutterstock
Bleibt das Problem der hohen Kosten, eine LED Lampe kann zwischen 8,99 Euro und 85 Euro (!) kosten. Die teuersten Modelle müssen also sehr lange brennen, bevor sich die Anschaffung für den Verbraucher durch Energieersparnis gerechnet hat. Länger als manche von ihnen durchhalten, denn die Laufleistung von LEDs, die manche Hersteller auf 50.000 Stunden ansetzen, kann laut test.de deutlich niedriger ausfallen: Einige getestete Modelle machten schon nach 1.000 Stunden schlapp, andere Modelle aber hielten durch.

Trotz der guten Ökobilanz werden sich die LEDs also wohl erst dann durchsetzen, wenn nicht nur die letzten technischen Probleme behoben sind (manche Modelle sind zu funzlig, manche haben eine viel kürzere Lebensdauer als angekündigt), sondern vor allem die Preise gesenkt werden konnten. Dies könnte aber schon bald der Fall sein: Der Experte des Bundesministeriums für Forschung und Bildung, Lars Unnebrink, sagte der Financial Times, dass die LEDs schon in den nächsten fünf Jahren in privaten Haushalten eine Rolle spielen würden, da die Forschung sie in den letzten Jahre kontinuierlich besser und billiger gemacht habe. Wenn dieser Trend anhält, könnte er recht behalten.

Kontakt
Birte Pampel
CleanEnergy-Project
for a better environment
============================================
GlobalCom PR-Network GmbH
Münchner Str. 14
D-85748 Garching
T: +49.89.321697.47
M: +49.172.8530601





Hierzu finden Sie in der aktuellen forum-Ausgabe 2/2010 "Cleantech - Leitindustrie der Zukunft" mit dem Special "Business & Biodiversity" viele interessante Artikel und Best-Practice-Beispiele.

Bestellen Sie hier das Magazin oder sichern Sie sich direkt ein forum-Abonnement!

Das führende Networkingevent zum Thema "Business and Biodiversity"
Die internationale Konferenz SusCon 2010 in der NürnbergMesse findet vom 15.-16. Juni zum Thema "Biodiversity - of strategic value in a greening economy" statt. Mehr Infos unter http://www.suscon.net/


Quelle:



     
        
Cover des aktuellen Hefts

forum future economy

forum Nachhaltig Wirtschaften heißt jetzt forum future economy.

  • Mit diesem Schritt markiert der Verlag bewusst eine Zeitenwende – hin zu einer Wirtschaft, die Zukunft schafft, statt nur Probleme zu verwalten.
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
09
DEZ
2025
Club of Rome Salon: Building the City of the Future (in English)
Cities, World Expos, and Stakeholders Driving Sustainability
10178 Berlin
Alle Veranstaltungen...
Anzeige

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Megatrends

Wohlstandsverlust - und die Angst vor Veränderung
Christoph Quarch stellt die Frage, welche Art von Wohlstand wir wirklich brauchen
B.A.U.M. Insights
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot

Jetzt auf forum:

The GREEN MONARCH Awards 2025 Verleihung in Berlin

forum Nachhaltig Wirtschaften heißt jetzt forum future economy

forum future economy

Lkw-Service unterwegs

future economy: Regeneration als neue Fortschrittserzählung

Für Hobby- und professionellen Gartenbau: Label kennzeichnet nachhaltige Substratherstellung

"Was heute vermieden wird, muss später unter massivem Zeit- und Kostendruck nachgeholt werden."

Großzügigkeit und Wohlwollen

  • circulee GmbH
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • toom Baumarkt GmbH
  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH
  • NOW Partners Foundation
  • BAUM e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Global Nature Fund (GNF)
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • Engagement Global gGmbH
  • Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW)
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • TÜV SÜD Akademie
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG