Technik | Energie, 16.05.2024
Grüner Kraftwerksgipfel in Berlin am Brandenburger Tor
Parteiübergreifender Dialog mit Unternehmern und Experten
Gegenstand war die sinnvolle Ausgestaltung der Kraftwerksstrategie der Bundesregierung. Im parteiübergreifenden Dialog standen dabei Fachpolitiker*innen und MdB von SPD, Die Grünen, FDP, CDU/CSU und Die Linke. Eingebunden waren Unternehmer und Experten aus Branchen, die flexible Spitzenlasten abdecken, wie z.B. Bioenergie, Wasserkraft und Stromspeicher. Den Gipfel ausgerichtet haben der Thinktank „Energy Watch Group" und der Online-Sender "Leben mit der Energiewende".
Kernaussagen der Branchen waren:
- Flexibel einsetzbare Kraftwerke und Speicher sind notwendig, um zusammen mit dem günstigen aber volatilen Solar- und Windstrom den Strombedarf in Deutschland zuverlässig zu decken.
- Dazu braucht Deutschland keine 10 GW an neuen Erdgaskraftwerken, wie bisher von der Bundesregierung geplant. Es gibt genügend CO2-freie flexible Kapazität, die günstiger und schneller verfügbar ist.
- Allein die Umrüstung der heute schon vorhandenen Biogaskraftwerke von Grundlast auf Spitzenlast schafft 27 GW flexible Kapazität. Mit Wasserkraft, Geothermie und Batterien lassen sich relevante, weitere flexible Erzeugungskapazitäten aufbauen.
- Dies ist mit den Flexibilitätszuschlägen im EEG technologieoffen und einfach umsetzbar – und kann direkt im Solarpaket II verankert werden.
Kernaussagen der MdB waren:
- "Der Vorrang der Erneuerbaren Energien gilt! Kein weiteres fossiles Kraftwerk, das jetzt schon durch Erneuerbare Energien gestellt werden könnte, darf öffentlich gefördert werden."
Nina Scheer, Klimaschutz- und energiepolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion
- "Die Bioenergie soll nicht als Grundlast gefördert werden, sondern als Flexibilität für PV und Wind. Das ist der ideale Speicher den man nutzen kann und nutzen soll."
Ralph Lenkert, DIE LINKE
- "Alleine die Umrüstung der schon vorhandenen Biogaskraftwerke von Grundlast auf Spitzenlast schafft über 10 GW flexible Kapazität und das kosteneffizienter als der von der Bundesregierung beschlossene Aufbau neuer Gaskraftwerke. Mit Wasserkraft, Geothermie und Speicherausbau lassen sich weitere flexible erneuerbare Erzeugungskapazitäten aufbauen, um die Volatilität von PV und Windkraft auszugleichen."
Thomas Heilmann, CDU/CSU
- "Als DIE erneuerbare Energiequelle, die wirklich immer "online" ist, kann die Wasserkraft auch extrem flexibel eingesetzt und abgerufen werden. Durch "State of the Art" Repowering und Modernisierung bestehender Anlagen ist das ökologisch wertvoll und artenschonend umsetzbar."
Muhanad Al-Halak, FDP
Das Fazit von Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group und ehemaliges MdB für Bündnis90/Die Grünen:
"Es ist an der Zeit, dass wir uns von klimaschädlichen und importabhängigen fossilen Energiequellen verabschieden und auf die modernen, CO2-freien Alternativen setzen. Deutschland verfügt über ein enormes Potenzial an erneuerbaren Energien und innovativen Technologien, die eine nachhaltige und kohlenstoffarme Energieversorgung rund um die Uhr versorgungssicher gewährleisten können."
Website des Grünen Kraftwerksgipfels: www.grünekraftwerksstrategie.de
Politikpapier der Energy Watch Group "Ausgestaltung der Kraftwerksstrategie - Alternativen zu neuen Erdgaskraftwerken sind schneller, günstiger und CO2-frei"
Über die Energy Watch Group
Die Energy Watch Group ist ein gemeinnütziger Think Tank. Wir tragen zur Senkung der CO2-Emissionen sowie zur Abkühlung der Erdatmosphäre auf globaler, nationaler und kommunaler Ebene bei. Mit unserem Netzwerk entwickeln wir geeignete Ziele, wirksame Lösungen und pragmatische Politikempfehlungen. Diese tragen wird in den Dialog mit Entscheidungstragenden und in die Medien.
Über Leben mit der Energiewende
"Leben mit der Energiewende" ist eine Initiative, die sich für eine nachhaltige Energiezukunft einsetzt und die breite Öffentlichkeit über die Bedeutung von erneuerbaren Energien und Energiesparen informiert.
Hans-Josef Fell ist Präsident der Energy Watch Group. Er war 1998-2013 MdB für Bündnis/Die Grünen und ist Mit-Autor des Entwurfs des Erneuerbare-Energien-Gesetzes von 2000.
Kontakt: Energy Watch Group, Hans-Josef Fell | info@hans-josef-fell.de | energywatchgroup.org
forum future economy
forum Nachhaltig Wirtschaften heißt jetzt forum future economy.
- Zukunft bauen
- Frieden kultivieren
- Moor rockt!
Kaufen...
Abonnieren...
17
DEZ
2025
DEZ
2025
Lunch & Learn: Geschichten & Inspirationen zum Mitmachen
Impulse: Katrin Hansmeier, Basil Merk, Tina Teucher
online
Impulse: Katrin Hansmeier, Basil Merk, Tina Teucher
online
17
JAN
2026
JAN
2026
05
FEB
2026
FEB
2026
Konferenz des guten Wirtschaftens 2026
Veränderung willkommen? Wie Wandel gelingen kann
90475 Nürnberg
Veränderung willkommen? Wie Wandel gelingen kann
90475 Nürnberg
Anzeige
Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht
Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol
Pioniere & Visionen
Großzügigkeit und WohlwollenChristoph Quarch wünscht sich einen Relaunch des Nikolaus-Festes
Jetzt auf forum:
FNG-Siegel: 25 Fonds der Erste Asset Management mit Bestnote ausgezeichnet
So klappt's mit den Weihnachtsgeschenken – ohne Stress und Schulden
Deutschland hat kein Geldproblem, Deutschland hat ein Skill-Problem
Zuversicht und Inspiration schenken
Ab 14.12.2025 gilt der neue Fahrplan der Deutschen Bahn für 2026















