Gemeinsam – für eine faire Wirtschaft

Pilotprojekt für mehr Stecklinge mit Fairtrade-Siegel bei toom

Damit Verbraucherinnen und Verbraucher noch größere Freude an tooms Pflanzen haben können, setzt sich das Unternehmen gemeinsam mit Fairtrade Deutschland für mehr Fairness in der Wirtschaft ein.

Vor dem Transport nach Deutschland erfahren die beliebten Weihnachtsterne eine sorgfältige Aufzucht und Pflege auf Fairtrade-zertifizierten Farmen. © Fairtrade / Hilina AbebeBereits seit Jahren setzt sich toom für eine nachhaltigere Pflanzenwelt im Garten und auf dem Balkon ein. Nachhaltigkeit, dazu gehört für toom auch die Wertschätzung der Arbeiterinnen und Arbeiter in den Herkunftsländern der Pflanzenstecklinge.

Bis die Pflanzen aus dem toom-Sortiment in deutschen Gärten landen, haben sie oft eine lange Anreise hinter sich. Denn die Stecklinge, aus denen die Pflanzen in Europa kultiviert werden, stammen häufig aus Stecklingsfarmen in Afrika und Lateinamerika.

Um auf den Stecklingsfarmen gerechtere Arbeitsbedingungen zu schaffen, startete toom bereits 2022 als erstes deutsches Unternehmen ein Pilotprojekt mit Fairtrade Deutschland. Bereits seit 2016 führt toom außerdem zur Wintersaison die beliebten fair gehandelten Weihnachtssterne.

Durch das gemeinsame Projekt sollen die Fairtrade-Prämien der Arbeiterinnen und Arbeiter im globalen Süden erhöht, die Kosten im globalen Norden reduziert und so Fairtrade-Stecklinge zu einer echten nachhaltigeren Alternative zu herkömmlichen Stecklingen werden.

toom macht sich stark für mehr Pflanzen aus Fairtrade-Stecklingen im Sortiment
Um das zu erreichen, werden in diesem Pilotprojekt Prozesse vereinfacht und trotzdem die Fairtrade Grundsätze eingehalten. Zum einen müssen die Gärtnereien im globalen Norden, die die Pflanzen aus Fairtrade-Jungpflanzen für toom fertig kultivieren, nicht mehr Fairtrade-zertifiziert sein. Daher kann es auf dieser Stufe zu Vermischung von fair gehandelten Pflanzen mit konventionellen Pflanzen kommen. Es ist jedoch weiterhin sichergestellt, dass nur die Menge an Pflanzen als Fairtrade-zertifiziert verkauft wird, die auch unter entsprechenden Bedingungen als Stecklinge von den Farmen eingekauft wurden. Die unabhängige Zertifizierungsorganisation FLOCERT überprüft deshalb, dass toom nur genau die Menge an Pflanzen als Fairtrade verkauft, die auch als Stecklinge aus dem Ursprungsland unter fairen Bedingungen importiert wurden.

Zudem müssen die europäischen Gärtnereien toom gegenüber nachweisen, dass sie nach einem Sozial- und Umweltstandard zertifiziert sind, den REWE-Rückstandsleitfaden einhalten sowie ihre Torfverwendung um 30 Prozent reduzieren.

Bessere Arbeits- und Lebensbedingungen durch Fairtrade
Roman Girma, Alter: 30, Ernte-Koordinatorin bei Red Fox in Koka Negewo und Mitglied des Fairtrade Prämienausschusses © Fairtrade / Hilina AbebeEine Zertifizierung birgt für die Arbeiterinnen und Arbeiter viele Vorteile. Dazu zählen zum Beispiel feste Arbeitsverträge, Mutterschutz, Schutzkleidung oder Trainings zum sicheren Umgang mit Chemikalien. Die Arbeiterinnen und Arbeiter erhalten einen Lohn, der mindestens der Gehaltsuntergrenze der Fairtrade-Vorgaben entspricht. Zertifizierte Betriebe erhalten darüber hinaus für jede verkaufte Pflanze eine Fairtrade-Prämie, über welche die Unternehmen und deren Mitarbeitende frei verfügen können. toom zahlt hier einen Cent pro eingekaufter Pflanze dazu – und verdoppelt so die reguläre Prämie nahezu.

Mit dieser Prämie werden auf den Farmen nachhaltige, arbeiterfreundliche Projekte umgesetzt. „Wir hoffen, mit den zusätzlichen Prämieneinnahmen eine Reihe von Wünschen der Arbeiterinnen und Arbeiter erfüllen zu können. Einer davon ist die Einrichtung einer Kindertagesstätte. Viele Arbeiterinnen sehen sich gezwungen, ihre Arbeit nach der Geburt aufzugeben, weil es niemanden gibt, der sich um ihr Kind kümmern kann", so Roman Girma, Ernte-Koordinatorin bei Red Fox, einer Stecklingsfarm in Äthiopien, die an dem Pilotprojekt teilnimmt. „Außerdem möchten wir die medizinische Betreuung ausbauen, sodass künftig auch die Familien der Arbeiterinnen und Arbeiter dort versorgt werden können. Bislang sind nur die Angestellten selbst über die vom Unternehmen betriebene Klinik krankenversichert."

Das Pilotprojekt trägt schon Früchte
Das Pilotprojekt sprießt, und so sind bereits seit diesem April die ersten Fairtrade-Beet- und Balkonpflanzen in toom Märkten verfügbar. In Zukunft wird es für jeden saisonalen Anlass passende Pflanzen aus dem Fairtrade-Sortiment geben. Mit jeder gekauften Pflanze unterstützen tooms Kundinnen und Kunden so den fairen Handel, weltweit.
Von Ulli Kuhn

Fairtrade-Pflanzen aus dem Pilotprojekt sind erhältlich:
  • Ab dem 17.04. – Bornholmer Margeriten im 5er, 10er und 12er Topf / Hängende und stehende Geranien, sowie Sondersorten
  • Ab dem 24.04. – Coleus und Coleus-Trios im 12er und 13er Topf
  • Ab dem 07.08. – Dahlien, Astern Novi-Belgii im 10,5er Topf
  • Ab dem 23.10. – Weihnachtssterne 
Kontakt: REWE Group, toom Baumarkt GmbH, Daria Ezazi | daria.ezazi@rewe-group.com | www.toom.de

Quelle: toom Baumarkt GmbH

Lifestyle | LOHAS & Ethischer Konsum, 24.04.2023

     
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