Wachsende Wassernot

Die Folgen des Klimawandels führen in Teilen Afrikas zu einem lebensbedrohlichen Wassermangel.

Anlässlich des Weltwassertags am 22. März macht Hoffnungszeichen | Sign of Hope e.V. auf die wachsende Wassernot in Subsahara-Afrika aufmerksam. 

Sieben Stunden läuft die 51-jährige Guoshumo Lokuleu jeden Tag, um Wasser für ihre Familie zu besorgen. Für die Menschen in ihrem nordkenianischen Heimatort Morte ist das der Alltag: Um an Wasser zu kommen, müssen sie weite Strecken zurücklegen. Wasserlöcher, die am Tag zuvor noch Wasser führten, sind am nächsten Tag ausgetrocknet. Es besteht auch immer die Gefahr, dass die mehrere Meter tiefen, selbstgegrabenen Löcher zusammenstürzen. 

Guoshumo Lokuleu (51) ist jeden Tag viele Stunden unterwegs, um ihre Familie mit Wasser zu versorgen. 10 Liter passen in den Kanister, den sie auf dem Kopf trägt. © Hoffnungszeichen | Sign of Hope e.V.
"Für uns Europäer ist die Wassernot in Nordkenia kaum vorstellbar", erklärt Klaus Stieglitz, Erster Vorstand von Hoffnungszeichen | Sign of Hope e.V., der Organisation für Menschenrechte, humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit. "Wir sehen aktuell die Lebensgrundlagen in vielen Regionen schwinden. Verantwortlich dafür ist der zunehmende Wassermangel." 

Nordkenia ist eine besonders gefährdete und vernachlässigte Region. Nur wenige internationale Organisationen leisten dort humanitäre Hilfe, u. a. Hoffnungszeichen. "Die Lage ist dramatisch. Das Land verdorrt. Die Tiere finden kein Futter mehr", berichtet Hoffnungszeichen-Mitarbeiter James Mulongo aus der Region des Turkana-Sees. "Die Menschen trinken teilweise das salzige, schmutzige Seewasser." Die Lebensgrundlage ist in der Region vor allem die Viehzucht, doch die Tiere verenden massenhaft. Dadurch fehlt es auch an Nahrung, und der Hunger wächst. 

Nach dem Weltwasserbericht der Vereinten Nationen hat ein Viertel der Menschheit keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser. Durch den Klimawandel nimmt der Wassermangel in vielen Regionen weiter zu. Das Kinderhilfswerk UNICEF erwartet, dass im Jahr 2040 fast 600 Millionen Kinder in Gegenden ohne ausreichenden Zugang zu Wasser leben. Hoffnungszeichen unterstützt sogenanntes Water Trucking, bei dem Wasser per Lkw zu den Menschen gebracht wird, etwa in Äthiopien und Kenia. Im Südsudan, in Uganda und in weiteren ostafrikanischen Ländern hat Hoffnungszeichen Brunnen gebohrt und wieder in Stand gesetzt, Wasserspeicher gebaut und Versorgungsinfrastrukturen errichtet. "Als christlich motivierte Organisation für Menschenrechte, humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit engagiert sich Hoffnungszeichen für eine menschenwürdige Versorgung mit sauberem Trinkwasser überall auf der Welt", so Klaus Stieglitz. Anlässlich des Weltwassertages fordert er: "Es muss mehr für sauberes Trinkwasser getan werden, um die globale Wasser-Ungerechtigkeit zu reduzieren." 

Kontakt: Hoffnungszeichen Sign of Hope e.V., Eduard Goßner | gossner@hoffnungszeichen.de | www.hoffnungszeichen.de

Umwelt | Wasser & Boden, 17.03.2023
     
Cover des aktuellen Hefts

Innovationen und Lösungen für Klima und Umwelt

forum Nachhaltig Wirtschaften 04/2023 mit dem Schwerpunkt Innovationen & Lösungen

  • Verpackung
  • Ropes of Hope
  • Yes we can
  • Digitalisierung
  • Wiederaufbau der Ukraine
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
07
DEZ
2023
Energierevolution – Jetzt!
In der Reihe „Klimastrategie“
80333 München und online
08
DEZ
2023
Lunch & Learn: Leadership & Resilienz – Wie wir KI nutzen?
Am besten als IK! Als intelligente Kollegin!
online
18
DEZ
2023
Konstruktive Krise: "Klima" in den Medien
In der Reihe "Klimastrategie"
80336 München
Alle Veranstaltungen...

Gemeinsam ist es Klimaschutz

natureOffice nimmt Sie mit auf die Reise durch den Klimakosmos - gleich YouTube-Kanal abonnieren und Baum pflanzen!

Politik

Deep Fake zersetzt das Fundament der Demokratie
Christoph Quarch verurteilt Aktion des "Zentrums für Politische Schönheit"
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot
B.A.U.M. Insights

Jetzt auf forum:

Durchblick im Dschungel der Möglichkeiten

COP 28 - Tag 1: Schon die erste gute Sache umgesetzt?

„Der Schlüssel zum Klima liegt im Globalen Süden“

Roca Gruppe nimmt weltweit ersten, CO2-freien elektrischen Tunnelofen für Sanitärkeramik in Betrieb

Holy Shit: Der Beginn einer Toiletten-Revolution

ICG vergibt den "Real Estate Social Impact Investing Award 2023"

Deep Fake zersetzt das Fundament der Demokratie

Lebensmittelhandel fordert klare Regeln für Neue Gentechnik

  • B.A.U.M. e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Kärnten Standortmarketing
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • toom Baumarkt GmbH
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • Engagement Global gGmbH
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • Global Nature Fund (GNF)
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen