Datenschutz in nachhaltigen Unternehmen

Die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien ist für Unternehmen absolut unerlässlich. Es handelt sich um eine gesetzliche Pflicht. Doch es geht auch um ein wichtiges Signal, das Vertrauen bei Kunden und Businesspartnern stärkt. Transparenz ist gerade bei nachhaltigen Unternehmen ein wichtiger Aspekt der Selbstdefinition.

Warum ist Datenschutz in nachhaltigen Unternehmen wichtig?
© Benedigt Geyer, pixabay.comNachhaltige Unternehmen genießen eine besondere Außendarstellung. Das positive Image zeigt sich vor allem in den Werten und Unternehmensphilosophien, um zukünftigen Generationen entlang der Ökologie, Ökonomie und im sozialen Bereich eine hohe Lebensqualität zu ermöglichen. Das Nachhaltigkeitsprinzip zieht sich durch verschiedenste Prozesse.

Das fängt schon bei der ressourcenschonenden Nutzung im digitalen Bereich an. Eine ressourcenschonende Nutzung des Stroms und eine schnelle Webseite sind zwei Bereiche, die den CO2-Ausstoß minimieren. Auch der transparente Umgang mit personenbezogenen Daten gehört zu den Aspekten einer modernen Unternehmensführung. In diesem Kontext spielt Datenschutz eine wichtige Rolle.

Wozu Daten schützen?
Datenschutz bezieht sich auf den Schutz personenbezogener Daten vor Missbrauch, Verlust oder unbefugtem Zugriff. Bei personenbezogenen Daten handelt es sich um alle Informationen, die sich auf wichtige Merkmale der Identität einer natürlichen Person beziehen, wie Name, Adresse, Geburtsdatum, Bankverbindung aber auch Konsumverhalten und Datennutzung. Der Schutz dieser Daten ist wichtig, um die Privatsphäre der betroffenen Person zu wahren und das Vertrauen in ein Unternehmen zu stärken. Die meisten Unternehmer betreiben inzwischen einen Internetauftritt, auf dem geschäftliche Aktivitäten und Kommunikation abgewickelt werden kann. 

Ein wichtiger Bestandteil des Datenschutzes betrifft hier auch den notwendigen Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung zwischen dem Internetdienstleister/Host und dem Unternehmer. Die Anforderungen an den Datenschutz betreffen aber auch offline-Aktivitäten wie den Umgang mit Datenbanken, die schriftliche Kommunikation mit Kunden und Geschäftspartnern und insbesondere den Auftritt in Social-Media.

Rechtliche Vorgaben für den Datenschutz in Deutschland
In Deutschland gibt es strenge rechtliche Vorgaben, die in der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und im Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) geregelt sind. Die DSGVO ist eine europaweite Verordnung, die den Schutz personenbezogener Daten europaweit reguliert. Das BDSG gilt zusätzlich zur DSGVO und betrifft Aspekte des Datenschutzes speziell in Deutschland. Unternehmer müssen sicherstellen, dass sie diese Vorgaben einhalten, um Verwarnungen, Bußgelder und auch Imageschäden zu vermeiden. Um diesem komplexen Feld gerecht zu werden, kann ein Externer Datenschutzbeauftragter benannt werden, der auf alle rechtlichen und praktischen Aspekte achtet. Externe Datenschutzbeauftragte können auch Schulungen für Mitarbeiter durchführen, um dadurch das Risiko für Datenschutzverletzungen zu minimieren.

Im alltäglichen Geschäft eines Betriebs sind nicht zwangsweise alle wichtigen Themen rund um den Datenschutz auf dem Radar. Ein Beispiel ist der Hinweisgebeschutz. 2023 tritt laut den Informationen hier auf der Seite von Immerce Consulting das neue Hinweisgeberschutzgesetz in Kraft. Unternehmen ab einer Größe von 50 Mitarbeitern müssten ab 2023 die Regelungen des Hinweisgeberschutzes beachten. 

Das bedeutet unter anderem, dass intern eine Meldestelle für Hinweisgeber eingerichtet werden müssen. Die Meldestelle ist dabei von einer neutralen Person zu besetzen.


     
        
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