"Nachhaltigkeit ist die Zukunft der Finanzberatung"

Petersmann Institut startet neue Aus- und Weiterbildungsplattform für Finanzberater und Vermittler rund um das nachhaltige Investieren

Das Petersmann Institut hat mit der ESG-Akademie eine Aus- und Weiterbildungsplattform für nachhaltiges Investieren ins Leben gerufen. Damit werden vor allem nach Gewerbeordnung regulierte Finanzberater dazu qualifiziert, wirklich professionell bei nachhaltigen Investments zu beraten.
 
Hartmut Petersmann ist Gründer und Geschäftsführer des Petersmann Instituts. © Petersmann InstitutDie Weiterentwicklung der Nachhaltigkeit auf Investmentebene verläuft in einer rasanten Geschwindigkeit. Gefühlt täglich werden neue Produkte emittiert, die nachhaltiges Investieren ermöglichen sollen, die Europäische Union macht Dampf mit der Grünen Taxonomie und der EU-Offenlegungsverordnung, der sogenannten Sustainable Finance Disclosure Regulation, und für Wirtschaft und Gesellschaft ist klar, dass es ein „Weiter so!" ohne Blick auf die drängenden ökologischen und sozialen Probleme nicht geben kann.

„Daher benötigen vor allem freie Finanzberater und Vermittler Kompetenzen in der Beratung zur nachhaltigen Geldanlage. Sie sind verpflichtet, ihren Kunden Nachhaltigkeitsinvestment anzubieten, und die Anleger wollen auch genau dies erhalten. Berater und Vermittler müssen Produkte auf ihre Nachhaltigkeitswirkung hin analysieren und unterscheiden sowie nachhaltige Investmentportfolios zusammenstellen können", betont Hartmut Petersmann, Gründer und Geschäftsführer des Petersmann Institut für den unabhängigen Finanzberater.

Um Finanzberatern diese Fähigkeiten zu vermitteln, hat das Petersmann Institut gemeinsam mit dem Edutainment-Spezialisten e-Mission aus Berlin eine Aus- und Weiterbildungsplattform ins Leben gerufen. Über die Website www.petersmann-institut.de („Online Akademie") können Finanzberater in sechs Entertainment-orientierten Modulen der ESG-Akademie alle wesentlichen Inhalte rund um das nachhaltige Investieren kennenlernen. Die Kurslänge beträgt sechs bis acht Stunden, das Basisprogramm läuft bis zu sechs Monate und kostet 75 Euro monatlich. Die Module werden kontinuierlich aktualisiert und bieten damit immer wieder neue Inhalte.

Der rechtliche Hintergrund: Für die Finanzindustrie sieht die Richtlinie erheblich verbesserte Aufklärung und Schutz der Kunden vor. Gemäß der EU-Richtlinie „Markets in Financial Instruments Directive" (MiFID II) müssen Finanzinstitute bereits seit April 2021 offenlegen, ob sie ESG in ihrem Beratungsprozess berücksichtigen. Dies muss auf der Website öffentlich kommuniziert werden. Ab August 2022 müssen auch im Beratungsgespräch die ESGPräferenzen
der Kunden abgefragt und dokumentiert werden. „Dies wird den Arbeitsalltag des Beraters erheblich verändern, und Kunden werden entsprechend Rückfragen zum Thema ESG haben. Genau darauf wollen wir Finanzberater vorbereiten, damit sie weiterhin als Experte gegenüber dem Kunden auftreten können", sagt Hartmut Petersmann.

Das Programm umfasst die Themen „Warum nachhaltiges Investieren die Welt verändert", „Die Regulatorik und ihre Auswirkungen", „Umwelttechnologien hinter nachhaltigen Investitionen besser verstehen", „Nachhaltige Investmentstrategien", „Wer entscheidet was nachhaltig ist und wie entstehen ESG Ratings?" und „Nachhaltige Anlagemöglichkeiten". Die Module werden fachlich von renommierten Expertinnen und Experten wie Pia Sauerborn (CSR Beratungsgesellschaft mbH), Volker Weber (FNG – Forum Nachhaltige Geldanlage) und Prof. Dr. Christian Klein (Universität Kassel) begleitet.
 
Hartmut Petersmann sagt: „Nachhaltigkeit ist die Zukunft der Finanzberatung. Wir wollen insbesondere nach Gewerbeordnung regulierte Finanzberater dazu qualifizieren, mit dem Thema professionell umzugehen. In unserer ESG-Akademie erhalten sie dafür das notwendige Rüstzeug und können dies als Fortbildung gegenüber der Industrie- und Handelskammer durch ein Zertifikat dokumentieren. Sie eröffnen sich damit eine neue Zukunft in der freien Finanzberatung."

Das kann man aus den Zahlen ablesen. Allein um den Klimawandel zu bekämpfen, sind bis zu 270 Milliarden Euro jährlich an Investitionen notwendig. „Daher braucht es privates und institutionelles Kapital in riesigem Umfang, um Nachhaltigkeit auf allen Ebenen wirklich voranzutreiben. Und um die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erreichen, werden laut Schätzungen der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung bis 2030 jedes Jahr 2,5 Billionen US-Dollar benötigt", sagt der Experte.

Kontakt: Petersmann Institut für den unabhängigen Finanzberater GmbH | info@petersmann-institut.de | www.petersmann-institut.de

Wirtschaft | CSR & Strategie, 06.02.2022

     
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