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Endlich zum Verkauf zugelassen

Der nachhaltige Cascara Kaffeekirschentee ist ein fruchtig-aromatischer Wachmacher mit rein natürlichen Zutaten

Nach fünf Jahren eingehender Prüfung durch die EU darf ab sofort Cascara – Kaffeekirschentee in den Verkauf. Dabei wird nicht nur der Kern der Kaffeekirsche als Kaffee zum Produkt, sondern auch das Fruchtfleisch als Tee. Von der Pflanze möglichst viel zu verwenden, ist nicht nur ein nachhaltiger Gedanke, Cascara bedeutet auch eine zusätzliche Einkommensquelle für die Hersteller.

Korb mit roten Kaffeekirschen. © Murnauer Kaffeerösterei Das nutzten die Kaffeemarke Pacha Mama und die Murnauer Kaffeerösterei für ein besonderes Vorhaben. Mit ihrem Projekt „Coffee Cherry Tea" unterstützten sie eine Kaffeekooperative in Peru dabei, dieses zusätzliche Standbein innerhalb von drei Jahren in der Gemeinschaft gewinnbringend und auf nachhaltige Weise aufzubauen.

Was ist Cascara? Kaffeebohnen sind die Kerne der Kaffeekirschen und wachsen an Sträuchern. Aus dem Fruchtfleisch dieser Kaffeekirschen wird Cascara gewonnen.  Die Verarbeitung von Cascara erfolgt noch auf der Kaffeeplantage, häufig nach der natural Methode, bei der das Fruchtfleisch erst nach dem Trocknen der gesamten Frucht von der Bohne entfernt wird. Eine bessere Qualität erzielt die nasse Aufbereitung. Dabei wird das Fruchtfleisch nach dem Waschen der Kaffeekirschen entfernt und dann erst in der Sonne getrocknet für ca. drei Tage. Das ist eine der wertvollen Erfahrungen, die die Hersteller der Asociación Miguel Grau gesammelt haben mit ihren Projektbetreuern Walter Knauer von Pacha Mama und Thomas Eckel von der Murnauer Kaffeerösterei. „Die ersten 24 Stunden sind die heikelste Phase, es muss alles schnell trocknen, sonst ist die Ware verdorben", berichtet Walter Knauer.

Mit dem „Coffee Cherry Tea" Projekt haben die Unternehmen die Kooperative unterstützt bei der Anschaffung von Gewächshauszelten und sog. African Beds – das sind Hochgestelle, die ein homogenes und schnelles Trocknen von oben und unten gleichzeitig ermöglichen. Die Zelte sind winddurchlässig und schützen den Cascara vor Regen. „Das ist wichtig, denn selbst wenn das Fruchtfleisch nur leicht angeregnet wird, kann man die Ernte vergessen", sagt Walter Knauer. Eine gute Trocknung ist auch Voraussetzung dafür, dass sich das Aroma optimal entwickeln kann.

Trocknung der Kaffeekirsche © Murnauer Kaffeerösterei
Eine weitere Erkenntnis der Beteiligten: nicht jede Kaffee-Varietät eignet sich für Cascara. „Die Kaffeekirsche einer bestimmten Varietät mag guten Kaffee abgeben, das heißt aber nicht, sie automatisch auch aromatischen Cascara-Tee ergibt", erklärt Thomas Eckel, der mit Walter Knauer regelmäßig die Cascara-Ernten verkostet hat. Deshalb werden viele unterschiedliche Varietäten für Cascara getestet. „Das Fruchtfleisch muss eine gute Balance zwischen süß und sauer haben. Bisher sind das bei uns die Varietäten Caturra und Catuai", erklärt Senilda Quispe, Herstellerin der Asociación Miguel Grau. Dass keinerlei Chemikalien zum Einsatz kommen, versteht sich in der Asociación von selbst, die einen ökologischen Anbau verfolgt und deren Cascara auch Bio-zertifiziert ist.

All diese Erfahrungen wurden regelmäßig dokumentiert. Somit konnte die Asociación mit Pacha Mama und der Murnauer Kaffeerösterei durch das Projekt „Coffee Cherry Tea" die Prozesse aufgrund der gesammelten Erfahrungen früh genug optimieren, sodass sie jetzt direkt zum Verkaufsstart von Cascara in der EU mit hochwertiger Qualität überzeugen kann.

Woher kommt Cascara? Auch wenn Cascara erst jetzt auf den Markt kommt, ist es kein neues Getränk. „Menschen tranken Cascara wohl schon lange, bevor man daran dachte, die Bohnen aus der Kaffeekirsche zu lösen und zu rösten", sagt Walter Knauer. Bauern im Jemen, in Arabien oder Bolivien sollen es bereits vor hunderten Jahren getrunken haben. Mit dem Aufkommen des Kaffeehandels blieben sie dabei, weil er deutlich billiger war als Bohnenkaffee. Das Fruchtfleisch der Kaffeekirsche zu verkaufen, darauf kam man erst in unseren Tagen. „Gegenüber der Bohne war das Fruchtfleisch nicht interessant genug, schon gar nicht im industriellen Maßstab. Es wurde meistens als natürlicher Dünger, Tierfutter oder Brennmaterial verwendet, oft genug landete es auch auf dem Kompost", weiß der Kaffeehändler.

Cascara-Rezeptidee © Murnauer Kaffeerösterei Warum ist Cascara besonders? Cascara ist ein nachhaltiges und ökonomisch wertvolles Produkt. Bei der Verarbeitung der Kaffeefrucht wird alles verwendet, und es entsteht zugleich ein zusätzliches Einkommen für die Hersteller. Der Kaffeekirschentee ist zudem ein fruchtig-aromatischer Wachmacher mit rein natürlichen Zutaten. „In einem Glas Cascara steckt deshalb mehr Koffein als in einer Tasse Kaffee", sagt Thomas Eckel. Mit dem natürlichen Gehalt an Fruchtzucker kommt der Tee ohne zusätzlichen Zucker aus. Cascara ist ein hochwertiges Produkt, das von der EU über fünf Jahre hinweg auf Herz und Nieren geprüft wurde vor seiner Zulassung.

Eine große Auswahl an Spezialitätenkaffees bietet die Murnauer Kaffeerösterei in ihrem Online-Shop unter: www.murnauer-kaffeeroesterei.de

Murnauer Kaffeerösterei
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Die Spezialitätenrösterei in Murnau wurde 2008 von Thomas Eckel, Kaffeesommelier und Q-Grader, gegründet. 2010 wurde für die Kaffeefreunde der Region ein kleines Kaffeehaus eröffnet. Das Familienunternehmen hat sich auf den Direkteinkauf von nachhaltig produziertem Gourmetkaffee spezialisiert und bietet neben Kaffee- und Zubehör auch ein umfangreiches Schulungsprogramm für Kaffeefreunde und Kaffeeexperten. Seit 2019 ist die Murnauer Kaffeerösterei klimaneutral zertifiziert und hat sich seit 2020 den Maximen der WIN-Charta verpflichtet.
 
Kontakt: Heinrike Helm, Greenside PR | mkr@greenside-story.dewww.eastside-story.de

Lifestyle | Essen & Trinken, 03.02.2022

     
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