Pflege, Klima, Demokratie: Junge Ideen für den digitalen Wandel

Finalprojekte der Digital Future Challenge 2021 publiziert

Ob beim Thema Pflege, Klimawandel oder Demokratie: Immer mehr Unternehmen stehen vor digital-ethischen Fragestellungen. Diese offen zu diskutieren und gemeinsam eine werteorientierte Digitalisierung zu gestalten – das ist Ziel des Hochschulwettbewerbs Digital Future Challenge. Die nun publizierten Finalprojekte der Studierendenteams geben Einblicke in aktuelle Herausforderungen und Chancen der Corporate Digital Responsibility (CDR).

Das Finale der D21 Digital Future Challenge am 27. August 2021 in Berlin im baseCAMP, Fotograf: Tobias Koch
Im digitalen Sommersemester 2021 brachte die Digital Future Challenge interdisziplinäre Teams von rund 25 Universitäten und Hochschulen mit Vertreter:innen aus Wirtschaft und Politik zusammen. Der Fokus im breiten Aufgabenspektrum digitaler Unternehmensverantwortung lag 2021 auf Digital Literacy und Digital Sustainability. Die nun publizierten Finalprojekte behandeln Fragestellungen nach digitaler Mündigkeit und digitaler Nachhaltigkeit etwa im Kontext von Pflegerobotik oder Emissions-Dashboards. 

Die Bedeutung des Themenschwerpunkts Digital Literacy erläutert Thomas Northoff, Vorstand der Deloitte-Stiftung: „Wir sind umgeben von Informationen, die uns in ihrer digitalen Form in immer größerer Dichte erreichen. So selbstverständlich das sein mag: Dass wir alle gleichermaßen davon profitieren, ist noch längst keine Selbstverständlichkeit." 

In Bezug auf den zweiten Schwerpunkt, die Digital Sustainability, erklärt Hannes Schwaderer (Präsident der Initiative D21 e.V.): „Glücklicherweise gibt uns die Digitalisierung unterschiedliche Instrumente an die Hand, um den großen Krisen – allen voran dem Klimawandel – mit digitalen Lösungen zu begegnen."

Die Schirmherrin der Digital Future Challenge 2021, Bundesministerin Christine Lambrecht, zu den veröffentlichen Finalprojekten: „Die Lektüre der Projektbeschreibungen zeigt eindrucksvoll, wie spannend, praxisrelevant und kreativ die Ideen der Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer sind."

Die Finalprojekte und ihre Konzepte zu digitaler Nachhaltigkeit und Mündigkeit im Überblick:
  • Platz 1: Um Kennzahlen verständlich, Ziele messbar und Vergleichbarkeit möglich zu machen, schlägt das Team Memas.ymar ein nutzerfreundliches Dashboard mit allen wichtigen Daten und Kennzahlen zur CO2-Reduktion und Klimaneutralität eines Unternehmens vor.
  • Platz 2: Die digitale Spaltung möchte das Team M:ESH überwinden, in dem es in seinem Projekt vorschlägt, bestehende ICT-Infrastruktur zu nutzen und somit den Internetzugang für mehr Menschen erschwinglicher und zugänglich zu machen.
  • Platz 3: Eine Produktentwicklungsmatrix, die es ermöglichen soll, die Akzeptanz von Robotik in der Pflege zu steigern und somit für mehr Kosteneffizienz sowie Arbeits- und Pflegequalität zu sorgen, zeigte das Team Blaues Zebra.
  • Das Team Agile Seekers hat das Ziel, mithilfe ihrer selbst entwickelten Plattform ThinkTanks agiler zu gestalten und somit die Kommunikation über eine nachhaltige Zukunft zu verbessern.
  • Mit Hilfe einer ethischen Sprachassistenz erhofft sich das Team Senex, allen Menschen eine aktive und selbstbestimmte Teilnahme an der Gesellschaft zu ermöglichen. Im Mittelpunkt stehen dabei Demenz-Erkrankte und ihre Angehörigen.
Die ausgearbeiteten Finalprojekte und viele weitere Hintergründe zum Hochschulwettbewerb Digital Future Challenge lassen sich in der freizugänglichen, digitalen Ergebnisbroschüre hier nachlesen
 
Über das Projekt „Digital Future Challenge"
Die Digital Future Challenge ist ein Hochschulwettbewerb der Deloitte-Stiftung und der Initiative D21 zur unternehmerischen Verantwortung in der digitalen Transformation – Corporate Digital Responsibility (CDR). Das gemeinnützige Projekt wird vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz gefördert und steht unter der Schirmherrschaft von Bundesministerin Christine Lambrecht. Die Bertelsmann Stiftung unterstützt das Projekt.

Über die Deloitte-Stiftung
Unter dem Leitmotiv „Perspektiven für morgen" bündelt die Deloitte-Stiftung ihr Engagement für Bildung und Wissenschaft. Mit unseren Aktivitäten fördern wir die Aus- und Weiterbildung junger Menschen, unterstützen die Entwicklung neuer, zukunftstauglicher Bildungsmodelle und leisten einen Beitrag zur Verbesserung des Innovationstransfers von der Hochschule in die Wirtschaft. Die Deloitte-Stiftung wurde von den Gesellschaftern und Führungskräften von Deloitte als eine nicht-rechtsfähige Stiftung in der treuhänderischen Verwaltung des Stifterverbandes gegründet.

Über die Initiative D21 e. V.
Seit 20 Jahren setzt sich die Initiative D21 als Deutschlands größtes Netzwerk für die Digitale Gesellschaft dafür ein, die Herausforderungen im digitalen Wandel zu durchleuchten, Lösungsperspektiven durch das Zusammenwirken von Politik und Wirtschaft aufzuzeigen und die Zukunft in einer digitalisierten Welt sinnvoll zu gestalten.
 
Über die CDR-Initiative des BMJV
In der im Mai 2018 gestarteten CDR-Initiative des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) arbeiten Unternehmen brachenübergreifend daran, Verantwortung in der digitalen Transformation zu einer Selbstverständlichkeit werden zu lassen. Hierzu werden u.a. Handlungsprinzipien für einen verantwortungs- und gemeinwohlorientierten Umgang mit digitalen Herausforderungen entwickelt und in Best-Practice-Beispielen umgesetzt.
 
Kontakt: Deloitte-Stiftung, Anna Hantelmann | ahantelmann@deloitte.de | www.deloitte.com/de

Gesellschaft | Pioniere & Visionen, 13.10.2021

     
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