Wirtschaft wählt Klimaschutz

Erstmalig gemeinsamer Forderungskatalog der zukunftsorientierten Wirtschaftsverbände zur Bundestagswahl

Ein breites Bündnis zukunftsorientierter Wirtschaftsverbände veröffentlicht gemeinsame Forderungen zur Bundestagswahl und erwartet eine deutlich ambitioniertere Klimaschutzpolitik von der kommenden Bundesregierung.

"Klimaschutz ist Langfrist-Ökonomie", schreiben die 24 unterzeichnenden Organisationen in ihrem Forderungspapier, adressiert an die kommende Bundesregierung. "Die Welt brennt und schmilzt. Die Wirtschaft braucht stabile Rahmenbedingungen - auch beim Klima. Denn die Klimakrise gefährdet unseren Wirtschaftsstandort - die Böden, Wälder und Gewässer sowie die Gesundheit und Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeiter:innen. Um das Klima zu schützen, braucht es eine Wirtschaft, die Klimaschutztechnologien bereitstellt und alle anderen Produkte und Dienstleistungen über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg klimaneutral produziert", so David Wortmann, Mit-Initiator von Entrepreneurs For Future und Vorstandsmitglied der Leaders for Climate Action.

Dr. Katharina Reuter, Mit-Initiatorin von Entrepreneurs For Future und Geschäftsführerin des Bundesverbands Nachhaltige Wirtschaft e.V. erwartet von der kommenden Bundesregierung, endlich ihre Hausaufgaben zu machen. © Jörg Farys
Die unterzeichnenden Organisationen stehen für ein vielfältiges Bündnis von Branchen: Von der Ernährungs- und Landwirtschaft über die Fahrradwirtschaft und E-Mobilitätsbranche bis hin zu Unternehmen der Digitalwirtschaft und klassischen Sektoren wie Maschinenbau oder Textilproduktion. Allein die Entrepreneurs For Future und Leaders for Climate Action stehen für über 6.000 Unternehmen, mit mehr als 500.000 Arbeitsplätzen und 50 Mrd. Euro Umsatz.

Die 24 Verbände bekennen sich in dem Papier zum Pariser Klimaabkommen und machen sich für die Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad stark.

Die Forderung nach einer ambitionierteren Klimapolitik wird in dem Papier von zehn Punkten flankiert, aus denen konkrete Handlungsempfehlungen hervorgehen. Einige ausgewählte Punkte sind:
  • lenkungswirksame CO2-Bepreisung
  • Klima-Check für alle Gesetzes- und Investitionsvorhaben
  • Abschaffung klimaschädlicher Subventionen
  • schnellerer Kohleausstieg bis 2030
  • Energiewende-Booster
Dr. Katharina Reuter, Mit-Initiatorin von Entrepreneurs For Future und Geschäftsführerin des Bundesverbands Nachhaltige Wirtschaft e.V.: "Wir zeigen mit den zehn Punkten ganz konkret auf, welche Klimapolitik die zukunftsorientierte Wirtschaft von der kommenden Bundesregierung erwartet. Jetzt muss die Politik ihre Hausaufgaben machen."

Den unterzeichnenden Organisationen ist es wichtig zu betonen, dass Wirtschaft und Klimaschutz kein Widerspruch sind. Vielmehr muss Klimaschutz als Chance für den Wirtschaftsstandort Deutschland begriffen werden. Doch dazu braucht es die entsprechenden Rahmenbedingungen von der Politik.

Markus Sauerhammer, Mit-Initiator von Entrepreneurs For Future und 1. Vorstand beim Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland e.V.: "Die Wirtschaft hat sich schon auf den Weg gemacht. Die Politik muss nachziehen. Wir müssen in Deutschland endlich Klimaschutz als wirtschaftliche Chance begreifen, so wie es zum Beispiel in China und den USA schon längst der Fall ist."

Das komplette Forderungspapier und alle Unterzeichner:innen finden Sie zum Download hier: https://entrepreneurs4future.de/wp-content/uploads/Zukunftswirtschaft_Forderungen_BTWahl.pdf

Kontakt
Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V., Dr. Katharina Reuter | reuter@bnw-bundesverband.de
Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland e.V., Markus Sauerhammer | markus.sauerhammer@send-ev.de
Leaders for Climate Action, David Wortmann | wortmann@dwr-eco.com

Gesellschaft | Politik, 31.08.2021

     
        
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