Digitalisierung und Klimaschutz sind kein Widerspruch
Gastkommentar von Stéphane Paté, Senior Vice President & General Manager bei Dell Technologies
Aufgebrauchte Ressourcen, Erderwärmung und wachsende Ungleichheit in vielen Ländern: Wir stehen vor der Frage, zu welchem Zweck wir neue Technologien einsetzen wollen. Und wie wir unseren ökologischen, sozialen und ökonomischen Frieden sichern. Ob die Digitalisierung dabei der Brandbeschleuniger ist, der den Klimaschutz und die Grundrechte untergräbt, oder unabdingbare Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung – darüber wird seit Jahren gestritten. Ich glaube an Letzteres.

Richten wir allerdings die Digitalisierung nachhaltig aus, können wir eine Trendwende einläuten, die Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit und Wohlstand zusammenbringt. Mit Smart Grids etwa wird eine intelligente Versorgungsstruktur geschaffen, die verschiedene Energieformen automatisch miteinander verbindet und so die Netzeffizienz verbessert. Autonomes Fahren hat in Kombination mit einer intelligenten Verkehrssteuerung das Potenzial, den Straßenverkehr nachhaltiger und sicherer zu machen. In der Landwirtschaft helfen intelligente Sensoren, durch eine präzise Düngung und Wässerung Ressourcen einzusparen. Die industrielle Abwärme, die insbesondere von Rechenzentren erzeugt wird, ist geeignet, um das Defizit in der Fernwärmeversorgung, das durch die Abschaltung der Kohlekraftwerke entsteht, auszugleichen. Künstliche Intelligenz in der Industrie kann den Energiebedarf von Anlagen und Maschinen auf ein Minimum reduzieren. Eine automatisierte Gebäudeüberwachung wiederum vermeidet unnötiges Heizen und Kühlen. Mit digitalen Technologien könnten bis 2030 in Deutschland bis zu 290 Megatonnen CO2-Äquivalent eingespart werden, hat eine Bitkom-Studie errechnet. Das würde etwa 37 Prozent der prognostizierten Treibhausgas-Emissionen des Jahres 2030 entsprechen.
Natürlich ist digitaler Klimaschutz kein Selbstläufer – er muss von den Verbrauchern gelebt, von Unternehmen aktiv betrieben und von der Politik flankiert werden. Nur so lässt sich etwa der „Rebound-Effekt" vermeiden, der eintritt, wenn der Konsum die Umwelt-Vorteile von Innovationen wieder zunichte macht. IT-Hersteller stehen dabei in der Verantwortung, Veränderungen auf globaler Ebene voranzutreiben. Dell Technologies hat sich mit seinem Programm Progress Made Real ein klar definiertes Ziel mit eindeutigen Kennzahlen gesetzt, das das eigene Handeln zum Motor für mehr Nachhaltigkeit macht und sich dabei an den UN-Zielen der Agenda 2030 orientiert. Die Politik zu guter Letzt muss mit der Schaffung eines entsprechenden Rahmens die rechtlichen und wirtschaftlichen Bedingungen dafür schaffen, die Digitalisierung in den Dienst einer nachhaltigen Entwicklung zu stellen.
Digitalisierung und Klimaschutz sind kein Widerspruch – im Gegenteil, sie sind aus meiner Sicht die perfekte Kombination. Digitale Technologien geben uns schon heute die Instrumente an die Hand, um Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftswachstum endlich zusammenzuführen.
Über Dell Technologies
Dell Technologies unterstützt Organisationen und Privatpersonen dabei, ihre digitale Zukunft zu gestalten und Arbeitsplätze sowie private Lebensbereiche zu transformieren. Das Unternehmen bietet Kunden das branchenweit umfangreichste und innovativste Technologie- und Services-Portfolio für das Datenzeitalter.
Technik | Digitalisierung, 11.11.2020

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