Studie: Gemeinwohl-Bilanz hat Potenzial für globalen Nachhaltigkeitsstandard

Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) präsentiert aktuelle Studie "Der Weg zum globalen Nachhaltigkeitsbericht"

Die Studie "Publizitätspflicht zur Nachhaltigkeit" (PuNa-Studie) des Potsdamer Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung, IASS, verfasst von der BAUM Consult GmbH, analysierte 14 Nachhaltigkeitsrahmenwerke. Ziel war es, einen Anforderungskatalog zu entwickeln, der eine global gültige standardisierte und vergleichbare Berichterstattung zulässt. 
 
Die Studie 'Publizitätspflicht zur Nachhaltigkeit' (PuNa-Studie) des Potsdamer Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung, IASS, verfasst von der BAUM Consult GmbH, analysierte 14 Nachhaltigkeitsrahmenwerke. © Alexa_Fotos, pixabay.com"Um Greenwashing zu verhindern, sind verlässliche und vergleichbare Informationen unabdingbar", sagt Christian Felber, Affiliate Scholar am IASS und Leiter der Studie. "Die Nachhaltigkeitsleistungen von Unternehmen müssen so selbstverständlich und rigoros geprüft werden wie deren Finanzbilanzen. Dafür sind die der Nachhaltigkeitsleistung zugrunde liegenden Informationen durch Nachweise zu belegen. Es ist eine Prüfung (Audit) der Berichtsinhalte nach vorgegebenen Standards durch eine qualifizierte externe Instanz vorgesehen, die es Stakeholdern und Gesetzgebung ermöglicht, Berichtsinhalte und -ergebnisse als Entscheidungs- und Regulierungsgrundlage heranzuziehen", so der Studienleiter, der 2018 u. a. wegen der Entwicklung der Gemeinwohl-Ökonomie als Senior Fellow an das Institut berufen wurde.
 
Die mit untersuchte Gemeinwohl-Bilanz schneidet in der Bewertung aller Anforderungen sehr gut ab, siehe Ergebnis-Tabelle. Felber war als Mitentwickler des Instruments weder Teil des Redaktionsteams noch in die Bewertung der Standards eingebunden. Die analysierten Rahmenwerke stammen aus vier verschiedenen Kategorien - von Verhaltenskodizes für nachhaltig-ethisches Unternehmerhandeln (zum Beispiel die OECD-Leitsätze) über die Vorgaben für ein Nachhaltigkeitsmanagement (etwa die Norm ISO 26000) und Nachhaltigkeitsberichterstattung (GRI, DNK, Gemeinwohl-Bilanz, B Corp) bis zu Auswahlinstrumenten von nachhaltigen Aktien-Indices und Fonds (beispielsweise der Natur-Aktien-Index, NAI).
 
Zur Studie
Dorothea Brockhoff, Gudrun Engelhardt, Hanna Yabroudi, Ludwig Karg, Anja Aschenbrenner, Christian Felber: Publizitätspflicht zur Nachhaltigkeit. Entwicklung eines Anforderungskatalogs für einen universellen Standard (PuNa-Studie), IASS Study 09/2020.
Über die Gemeinwohl-Ökonomie
Die weltweit agierende Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung wurde 2010 ins Leben gerufen. Sie basiert auf den Ideen des österreichischen Publizisten Christian Felber. Aktuell umfasst sie weltweit rund 11.000 Unterstützer*innen, mehr als etwa 4.800 Aktive in über 180 Regionalgruppen, 35 GWÖ-Vereine, etwa 600 bilanzierte Unternehmen und andere Organisationen, knapp 60 Gemeinden und Städte sowie 200 Hochschulen weltweit, die die Vision der Gemeinwohl-Ökonomie verbreiten, umsetzen und weiterentwickeln - Tendenz steigend! Seit Ende 2018 gibt es den Internationalen GWÖ-Verband, in dem sich die neun nationalen Vereine abstimmen und ihre Ressourcen bündeln. (Stand 06/2020)
 
Kontakt: International Federation for the Economy for the Common Good e.V. | press-germany@ecogood.org

Wirtschaft | CSR & Strategie, 08.09.2020

     
        
Cover des aktuellen Hefts

Der Wert der Böden

forum 03/2025

  • Zukunftsfähig essen
  • Klima-Transitionsplan
  • Wasser in der Krise
  • Omnibus
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
21
JUN
2025
Woche des Wasserstoffs 2025 (WDW)
Wasserstoff erleben
deutschlandweit
26
JUN
2025
Von Lessons Learned zur Best Practice: ESG bei VAUDE
Holistische ESG-Transformation - Deep Dive bei Pionieren
Online-Event
07
JUL
2025
Grüner Wirtschaftstag 2025
Menschen, Ideen, Tatkraft
10117 Berlin
Alle Veranstaltungen...

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Politik

Hat das Instrument der Demonstrationen ausgedient?
Christoph Quarch betrachtet die Massendemonstrationen in Georgien, Serbien und der Türkei
B.A.U.M. Insights
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot

Jetzt auf forum:

Ein historisches Drama mit zeitloser Relevanz

Kommission kapituliert beim Greenwashing

Dein erstes gemeinsames Abenteuer: Checkliste der Sachen, die du in den Urlaub mit einem Baby mitnehmen solltest und wie du dich ohne Stress vorbereiten kannst

Nachhaltigkeitskompetenzen ausbauen – vom Zertifikat bis zum „Sustainable MBA“

Wenn die Erde verwüstet… schaffen wir Lösungen!

"Die grüne Muse – Hanf im Spiegel großer Meister"

Mehrweg mit Mehrwert: Olivenöl „Selection“ in der Pfandflasche

Demokratie im Dialog: Schüler*innen gegen Desinformation

  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • Global Nature Fund (GNF)
  • Kärnten Standortmarketing
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • toom Baumarkt GmbH
  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW)
  • NOW Partners Foundation
  • circulee GmbH
  • Engagement Global gGmbH
  • BAUM e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.