Krise als Chance
Schnelle Liquiditätshilfen für Selbstständige und KMU sind wichtig. Mittelfristig sind Investitionen in grüne Märkte der richtige Weg.
Der Mittelstand und die Selbstständigen in Österreich, Deutschland und der Schweiz leiden stark unter der Corona-Wirtschaftskrise. Zahlreiche Verbände fordern sofortige Liquiditätshilfen für Selbstständige und KMU. Doch eines darf dabei nicht aus den Augen verloren werden: Vor allem kluge, langfristig angelegte Investitionen in grüne Zukunftsmärkte werden unsere Wirtschaft nachhaltig stärken. Daneben gilt es nun unmittelbar solidarisch zu handeln, sich für betroffene Menschen und Organisationen einzusetzen und den Aktiven im Gesundheitswesen aufrichtig zu danken.
forum Nachhaltig Wirtschaften zeigt Wege für kurzfristiges Handeln und langfristiges Planen

Schnelligkeit ist gefragt – neue Lösungen willkommen
„Kleine und mittlere Unternehmen benötigen wegen der Corona-Krise sehr kurzfristig und unbürokratisch möglichst schnell Liquiditätshilfen über örtliche und regionale Banken. Wenn es Bund und Ländern nicht gelingt, sofort Liquiditätshilfen zur Verfügung zu stellen, muss mit Zehntausenden von Pleiten gerechnet werden. Viele kleine und mittlere Unternehmen verfügen nur über wenige Wochen an Liquidität – daher ist Zeit hier der entscheidende Faktor", erklärt denn auch UnternehmensGrün-Vorstand Mathias Kollmann, Geschäftsführer der Bohlsener Mühle GmbH & Co. KG.
„Schnell und unbürokratisch würde jetzt ein Grundeinkommen helfen. Wir können das zeitlich begrenzen, auf 6 Monate zum Beispiel – und so die schlimmsten ökonomischen Auswirkungen der Krise abfedern", ist UnternehmensGrün-Geschäftsführerin Dr. Katharina Reuter überzeugt. „Ob Grundeinkommen, negative Einkommenssteuer oder Helikoptergeld – wir brauchen jetzt Maßnahmen, die sofort wirken und in dieser Sondersituation Notleidende spezifisch erreichen."
An die Zukunft denken und grüne Märkte erschließen
„Wir müssen sofort helfen und gleichzeitig schon jetzt an die Zukunft denken, an die Zeit nach der Epidemie", fordert auch Professor Maximilian Gege vom Bundesdeutschen Arbeitskreis für umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. „Neben den Soforthilfen brauchen wir stringente Pläne und Investitionen in Sachen Klimawandel, Biodiversität, Energie, Armutsbekämpfung etc." Hier sind laut Gege die 17 Sustainable Development Goals eine wertvolle Inspiration für neue Märkte und große wirtschaftliche Chancen. „Wir brauchen Investitionen in einen dezentralen Nahrungsmittelmarkt, der die Grundversorgung auf Dauer gewährleistet", stößt UnternehmensGrün-Vorstand Klaus Stähle ins gleiche Horn und ergänzt: „Ebenso sorgen Investitionen in den öffentlichen Nah-, Regional- und Fernverkehr, in die Ausweitung des grünen Energiemarkts und in den grünen Umbau der Industrie für eine zukunftsgerichtete Prosperität unserer Wirtschaft".
Gute Nachrichten und konkretes Handeln in schlechten Zeiten
„Gerade in Zeiten der Krise wird forum nachhaltig Wirtschaften verstärkt gute Nachrichten und Lösungen recherchieren und verbreiten," so Chefredakteur Fritz Lietsch, denn jetzt ist es höchste Zeit, neben dem Troubleshooting auch über grundsätzliche Veränderungen nachzudenken. Die brutale Bremswirkung der Pandemie zwingt uns, über Grundwerte, über Resilienz und neue Formen eines gemeinwohlorientierten Wirtschaftens nachzudenken und entsprechend der neuen Erkenntnisse konsequent solidarisch zu handeln. Mehr dazu laufend auf www.forum-csr.net.
Wirtschaft | Verantwortung jetzt!, 18.03.2020

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