Gesellschaftliches Engagement zahlt sich aus
Sozialer Impact als wesentlicher Aspekt der „Licence-to-operate“
Weltweit gewinnt gesellschaftliches Engagement von Unternehmen stark an Bedeutung, geht es doch um die Erlangung der von den Stakeholdern zugesprochenen „Licence-to-operative" und damit um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Gesellschaftliches Engagement kann hierzu wesentlich beitragen.
Die Frage ist nur: wie setzen wir unsere gesellschaftliche Engagementstrategie konkret in die Tat um? Können wir das selbst oder benötigen wir externe Partner? Haben wir überhaupt die Expertise, um dieses Engagement eigenständig zu realisieren? Oft wird daher eine Kooperation bzw. Partnerschaft mit einer Non-Profit-Organisation (NPO) angestrebt, ist die soziale Expertise doch wesentlicher Teil der Marken-DNA einer NPO.
Oft aber ist der erste Schritt, nicht zu sprechen von der konkreten Zusammenarbeit nicht leicht, zu unterschiedlich sind die Erwartungen und Kulturen der jeweiligen Partner. Grundsätzlich bedeuten die ersten Kooperationen für beide Seiten immer auch Orientierungs- und Suchbegegnungen in einem bisher eher unbekannten Terrain. Für die Unternehmen heißt das, sich auf den gemeinwohlorientierten Sektor einzustellen; dazu gehören u.a. folgende Aspekte: mögliche Erwartungen und Zielvorstellungen festlegen, den Business-Case (welche gesellschaftliche Verantwortung haben wir als Unternehmen?) und den Social-Case (welche Lösung wollen wir anbieten, um unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden?) klar analysieren.
Erwartungen, Ziele sowie Bedarfs- und Lösungsanalyse müssen dann in eine klare CSR-Strategie für die Kooperation mit gemeinwohlorientierten Partnern einfließen, insbesondere zu folgenden Teilaspekten: Ziele, Zielgruppen, Handlungskonzepte, Kennzahlen, Wirkungsmessung, Zeitplan, Verantwortlichkeiten, vertragliche Aspekte, innerbetriebliche Implementierung in Bezug auf Strukturen, Personal und Kommunikation.
Die Wahl des passenden NPO-Partners hängt dann ganz wesentlich von gemeinsamen Schnittmengen ab. Eine gute Kooperation liegt dann vor, wenn sie weit über das „Tue-Gutes" hinausgeht und die strategischen Ziele der Organisation und des Unternehmens direkt positiv im Sinne von Mehrwerten für beide beeinflusst. Dabei stehen neben den monetären Leistungen auch Fragen der gemeinsamen Zielerreichung im Fokus. Beide, Organisationen und Unternehmen müssen sich daher einige Fragen stellen: Sind unsere grundsätzlichen Ziele und unsere Projekt-Ziele im Besonderen identisch? Haben wir ein gleiches Werteverständnis? Sprechen wir gemeinsame Zielgruppen an? Können wir gemeinsame Inhalte entwickeln, die sich an den Kompetenzen des Unternehmens bzw. der Mitarbeiter und an den Bedürfnissen der NPO orientieren? Gibt es eine gegenseitige Steigerung des Bekanntheitsgrades und einen wertsteigernden Imagetransfer?
Das Projekt kann jedoch trotz aller Vorüberlegungen von Anfang an scheitern, wenn die „Chemie" zwischen den Partner nicht stimmt und kein gegenseitiges Vertrauen da ist. Für die Projektanbahnung und Planungsphase gilt es daher einige wesentliche Verhaltensweisen zu berücksichtigen:
- immer persönlich, face-to-face
- nicht von oben herab, sondern respektvoll und auf gleicher Augenhöhe
- sich einlassend auf gemeinwohlorientiertes Denken und entsprechende Entscheidungswege
- klar in der Formulierung der Zielsetzung
- win-win-orientiert in der konkreten Ausgestaltung des Projekts
- transparent im Hinblick auf Projektverlauf, Kennzahlen, Verbesserungspotentialen
Neben der sachlichen Ebene ist daher ein gleiches Verständnis auf emotionaler Ebene wichtig. Dem Erfolg des CSR-Projekts steht dann nichts mehr im Wege, mit handfesten Vorteilen für gesellschaftlich aktive Unternehmen: das reicht von einer höheren Arbeitgebermarken-Attraktivität und einer stärkeren Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen bis hin zu konkreten Vorteilen bei der Lieferantenlistung, der Berücksichtigung bei Ausschreibungen oder auch der Kreditvergabe durch die Banken.
ESSENTIAL-Projects vernetzt Unternehmen und Non-Profit-Organisationen.
Ziel ist eine projekt- und bedarfsspezifische Partnerschaft bzw. Kooperation, die Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen gleichermaßen als Win-Win-Strategie zugute kommt.
Ziel ist eine projekt- und bedarfsspezifische Partnerschaft bzw. Kooperation, die Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen gleichermaßen als Win-Win-Strategie zugute kommt.
Kontakt:
ESSENTIAL-Projects GmbH, Hans Ulrich Hutten | h.hutten@essentialprojects.net | www.essentialprojects.net
ESSENTIAL-Projects GmbH, Hans Ulrich Hutten | h.hutten@essentialprojects.net | www.essentialprojects.net
Wirtschaft | CSR & Strategie, 17.12.2019
Der Zauber des Wandels
forum 04/2024 ist erschienen
- Windkraft
- Zirkuläre Produkte
- Tax the Rich
- Green Events
- Petra Kelly
Kaufen...
Abonnieren...
12
OKT
2024
OKT
2024
Entrepreneurship Summit 2024
More with Less - Entrepreneurship in the Age of Overshooting Ressources
14195 Berlin
More with Less - Entrepreneurship in the Age of Overshooting Ressources
14195 Berlin
16
OKT
2024
OKT
2024
16
OKT
2024
OKT
2024
Film & Filmgespräch: „Auf den Spuren des Geldes für Umwelt und Menschenrechte“
Dokumentarfilm über 30 Jahre urgewald e.V. - im Rahmen des Münchner Klimaherbst 2024
80336 München
Dokumentarfilm über 30 Jahre urgewald e.V. - im Rahmen des Münchner Klimaherbst 2024
80336 München
Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht
Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol
Politik
"Wer die Demokratie retten will, muss den Willen zur Macht eindämmen."Christoph Quarch analysiert die Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen aus philosophischer Perspektive
Jetzt auf forum:
Zweibrücken Fashion Outlet erklärt den Oktober zum Sustainability Monat
UN Global Compact gibt zwölf neue SDG-Pioniere bekannt
Verleihung des Friedensnobelpreises in Kriegszeiten
Mehr Treibhausgase als je zuvor - Kunstdünger-Fabriken in Afrika
Zanier Gloves gelingen weitere Einsparungen bei CO2-Emissionen