Umwelt | Klima, 25.09.2017

Ausstieg aus Kohle-Investitionen auch ökonomisch sinnvoll

DBU-Finanzchef bei UN PRI Jahreskonferenz: Ausstieg ist wichtiger Beitrag zur Einhaltung der Klimaziele

1.400 Kapitalanleger mit Vermögen von fast 60 Billionen Euro
DBU-Finanzchef Michael Dittrich sieht den Ausstieg aus der Kohlewirtschaft als wichtigen Beitrag zur Einhaltung der Klimaziele. © DBU
„Das Pariser Klimaabkommen und die UN-Nachhaltigkeitsziele haben eine neue Ära der internationalen Kooperation und Verständigung eingeleitet. Die Unterzeichner müssen jetzt die konkrete Umsetzung einleiten. Für Deutschland wird dabei der schrittweise Ausstieg aus der Kohleverstromung ein wichtiger Beitrag zur Einhaltung der Klimaziele sein. Für langfristig ausgerichtete Investoren ist ein Ausstieg aus der Kohlewirtschaft daher sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll", sagte Michael Dittrich, Finanzchef der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), heute auf einer Veranstaltung im Rahmen der Jahreskonferenz der United Nations Principles for Responsible Investment (UN PRI). Auf der dreitägigen Konferenz in Berlin treffen sich fast 1.000 Unterzeichner der UN PRI aus mehr als 30 Ländern um über Fragen verantwortlichen Investierens zu beraten.
 
Die UN PRI-Initiative wurde 2006 durch den damaligen UN-Generalsekretär Kofi Annan ins Leben gerufen. Um ihre Ziele zu erreichen, erfolgt ein Ideenaustausch der Mitglieder über besonders gelungene und anschauliche Beispiele sowohl im Rahmen von Netzwerktreffen als auch über eine Internetplattform. Weltweit haben bislang mehr als 1.400 Kapitalanleger aus 50 Ländern mit einem verwalteten Vermögen von fast 60 Billionen Dollar die UN PRI-Grundsätze unterzeichnet. Die DBU hat sich 2012 als erste gemeinnützige Organisation in Deutschland der UN PRI angeschlossen.
 
DBU baute seit 2015 rund 90 Prozent der Anlagen im Bereich Kohle ab
Bereits Ende 2015 hatte die DBU beschlossen, keine Neuinvestments mehr im Bereich Kohle vorzunehmen und bestehende Engagements zu reduzieren. Inzwischen sind rund 90 Prozent dieser Anlagen abgebaut.

Kontakt: Franz-Georg Elpers, Deutsche Bundesstiftung Umwelt | presse@dbu.de | www.dbu.de


     
        
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