Erneuerbare Energien motivieren Frauen zu technischen Berufen
Nachhaltiges Wirtschaften bietet Anreiz für den Einstieg in eine zukunftssichere Branche
Die Erneuerbaren Energien sind eine Branche mit guten Berufsaussichten. Das gilt gerade auch für technische Berufe, in denen Frauen bislang stark unterrepräsentiert sind. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass die Erneuerbaren Energien für weibliche Berufsanfänger gerade deshalb interessant sind, weil die Branche auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz setzt. „In Zeiten des Fachkräftemangels kann die Erneuerbaren-Branche mit solchen Zukunftsaspekten punkten. Sie sind für viele junge Menschen und insbesondere für Frauen ein starkes Argument bei ihrer Berufswahl. Das sollte Ansporn für die Unternehmen sein, Frauen gerade auch in bisher männlich dominierten Berufen den Einstieg zu ermöglichen", erklärt der Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE), Philipp Vohrer, anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März.
Laut mehreren Untersuchungen bieten auf Umweltschutz ausgerichtete Branchen mit ihrem konkreten gesellschaftlichen Nutzen einen Anreiz für Mädchen, einen technischen Beruf zu ergreifen. Dr. Pia Spangenberger kam in einer Studie an der TU Berlin und dem Wissenschaftsladen Bonn mit Blick auf die Windbranche zu dem Ergebnis, dass der Nachhaltigkeitsbezug für die Berufswahl von Frauen eine stärkere subjektive Bedeutung hat als für Männer. „Bereits die Studienfachwahl junger Frauen im Bereich Technik zeigt, dass technische Studienfächer mit einem klar erkennbaren Bezug zu Nachhaltigkeit gegenüber klassischen Studienfächern bevorzugt werden", erklärt Spangenberger. Sie untersuchte die Windkraft, „weil dort der Frauenanteil an den Beschäftigten mit 30 Prozent relativ hoch ist und wegen des hohen Bedarfs an technischem Personal relativ viele Arbeitsplätze eine technische Qualifikation erfordern".
Motivation: Mit Technik-Berufen Sinnvolles tun
Auch andere Untersuchungen deuten darauf hin, dass für Frauen ein gesellschaftlicher Nutzen bei der Berufswahl eine hohe Bedeutung hat. Laut den Ergebnissen einer US-Studie aus dem Jahr 2015 entscheiden sich Frauen aus ähnlichen Gründen für das Ingenieursstudium wie Männer, so bei sehr guten Leistungen in Mathematik und Naturwissenschaften. Zugleich ergab die Studie aber auch, dass Frauen stärker als Männer das Fach wählen, um einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, Menschen zu helfen, die Lebensqualität zu verbessern oder Probleme zu lösen.
Laut mehreren Untersuchungen bieten auf Umweltschutz ausgerichtete Branchen mit ihrem konkreten gesellschaftlichen Nutzen einen Anreiz für Mädchen, einen technischen Beruf zu ergreifen. Dr. Pia Spangenberger kam in einer Studie an der TU Berlin und dem Wissenschaftsladen Bonn mit Blick auf die Windbranche zu dem Ergebnis, dass der Nachhaltigkeitsbezug für die Berufswahl von Frauen eine stärkere subjektive Bedeutung hat als für Männer. „Bereits die Studienfachwahl junger Frauen im Bereich Technik zeigt, dass technische Studienfächer mit einem klar erkennbaren Bezug zu Nachhaltigkeit gegenüber klassischen Studienfächern bevorzugt werden", erklärt Spangenberger. Sie untersuchte die Windkraft, „weil dort der Frauenanteil an den Beschäftigten mit 30 Prozent relativ hoch ist und wegen des hohen Bedarfs an technischem Personal relativ viele Arbeitsplätze eine technische Qualifikation erfordern".
Motivation: Mit Technik-Berufen Sinnvolles tun
Auch andere Untersuchungen deuten darauf hin, dass für Frauen ein gesellschaftlicher Nutzen bei der Berufswahl eine hohe Bedeutung hat. Laut den Ergebnissen einer US-Studie aus dem Jahr 2015 entscheiden sich Frauen aus ähnlichen Gründen für das Ingenieursstudium wie Männer, so bei sehr guten Leistungen in Mathematik und Naturwissenschaften. Zugleich ergab die Studie aber auch, dass Frauen stärker als Männer das Fach wählen, um einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, Menschen zu helfen, die Lebensqualität zu verbessern oder Probleme zu lösen.
In der Praxis sind Frauen in den klassischen technischen Studiengängen stark unterrepräsentiert. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes waren von den mehr als 120.000 Studierenden des Maschinenbaus im Wintersemester 2015/16 nur rund 11 Prozent Frauen, in der Elektrotechnik war der Anteil ähnlich gering. Nicht zuletzt wegen der daraus resultierenden geringen Zahl an Absolventinnen spiegelt sich die beobachtete Attraktivität der Erneuerbaren Energien-Branche für Berufseinsteigerinnen häufig noch nicht in der Arbeitswelt wider.
In einer 2015 erschienenen umfangreichen Befragung durch mehrere wissenschaftliche Institute wird der Anteil weiblicher Beschäftigter in der deutschen Erneuerbaren-Branche auf 27 Prozent beziffert – gegenüber 20 Prozent in der Branche Energie, Wasser, Bergbau und Entsorgung. Zum Vergleich: Der Anteil der Frauen an den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten liegt bundesweit bei 46 Prozent. Aus der Erhebung geht auch hervor, dass Frauen in mehr als der Hälfte der Erneuerbaren-Firmen in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Produkten deutlich unterrepräsentiert waren. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern besteht Nachholbedarf in der Energiewirtschaft. So konstatiert eine aktuelle Studie im Auftrag des österreichischen Umweltministeriums einen geringen Frauenanteil – speziell in Führungspositionen – in der Energiewirtschaft des Landes.
Initiativen wie die Women of Wind Energy sind am Start, um die berufliche Vernetzung von Frauen im Bereich der Erneuerbaren zu verbessern. Um Mädchen für technische Berufe in der Erneuerbaren-Branche zu begeistern, bestehen zahlreiche Förderprojekte. Im Juni kommt mit Beteiligung des Wissenschaftsladens Bonn ein Computerspiel heraus, das sich speziell an Schülerinnen richtet und Talente für die duale Ausbildung stärken will. Das ist auch deshalb wichtig, weil es an einem eigenen Ausbildungsberuf für die Erneuerbaren Energien bisher fehlt. „Die Erneuerbaren können dafür sorgen dass in der Energiewirtschaft insgesamt mehr Frauen die Chance auf interessante Jobs erhalten und Aufstiegsmöglichkeiten ergreifen", betont Pia Spangenberger.
Die Agentur für Erneuerbare Energien e.V. (AEE) leistet Überzeugungsarbeit für die Energiewende. Ihre Aufgabe ist es, über die Chancen und Vorteile einer Energieversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien aufzuklären - vom Klimaschutz über eine sichere Energieversorgung bis hin zur regionalen Wertschöpfung.Die AEE wird getragen von Unternehmen und Verbänden der Erneuerbaren Energien. Sie arbeitet partei- und gesellschaftsübergreifend. Mehrere ihrer Kommunikationsprojekte werden von den Bundesministerien für Wirtschaft und für Landwirtschaft gefördert.
Kontakt: Alexander Knebel, Agentur für Erneuerbare Energien
unendlich-viel-energie.de | a.knebel@unendlich-viel-energie.de
unendlich-viel-energie.de | a.knebel@unendlich-viel-energie.de
Wirtschaft | Branchen & Verbände, 08.03.2017
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