Umfrage zu Sharing Economy
Jugendliche teilen, um Geld zu sparen und die Umwelt zu schonen
- Forsa-Erhebung im Auftrag der SCHUFA-Bildungsinitiative WirtschaftsWerkstatt zeigt: Teilen, Leihen und Tauschen findet großen Anklang bei 16- bis 25-Jährigen – insbesondere aus Kostengründen und zum Schutz der Umwelt
- Geteilt wird in erster Linie im Freundes- und Bekanntenkreis
- Kommerzielle Angebote der Sharing Economy sind noch wenig gefragt
Die Kosten motivieren am stärksten: Jugendliche teilen, leihen und tauschen – vor allem, um Geld zu sparen (85 Prozent), aber auch, um die Umwelt zu schonen (50 Prozent). Das hat eine aktuelle forsa-Umfrage zum Thema „Sharing Economy" im Auftrag der WirtschaftsWerkstatt, der Bildungsinitiative der SCHUFA Holding AG, ergeben. Befragt wurden 503 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 25 Jahren.
„Mit der WirtschaftsWerkstatt greifen wir aktuelle Themen mit Wirtschafts- und Finanzbezug aus dem Alltag der Jugendlichen auf und binden sie in unsere Bildungsarbeit ein. Die Sharing Economy ist einer der großen Trends der jüngsten Zeit: Bei diesem Wirtschaftsmodell steht das Teilen ökonomischer Ressourcen im Mittelpunkt", sagt Dr. Astrid Kasper, Leiterin Public Affairs und CSR der SCHUFA Holding AG. „Jugendliche sind dem Tauschen und Teilen gegenüber sehr aufgeschlossen, wie unsere Untersuchung zeigt. Diese Bereitschaft ist eine wichtige Voraussetzung, um an der Sharing Economy Teil zu haben." Auf ihrem Internetportal www.wirtschaftswerkstatt.de beschäftigt sich die WirtschaftsWerkstatt deshalb in den kommenden Monaten intensiv mit Themen rund um Teilen und Tauschen. Hierzu zählen Informationen zur Sharing Economy, ein App-Test für Tauschplattformen und Wettbewerbe.
Kommerzielle Angebote werden noch wenig genutzt
Die Befragten haben im zurückliegenden Jahr vor allem Haushaltsgeräte und Werkzeuge (61 Prozent), Elektronik (58 Prozent) und Fortbewegungsmittel (57 Prozent) geteilt, geliehen oder verliehen beziehungsweise Fahrgemeinschaften (51 Prozent) genutzt. Weitere 46 Prozent verleihen oder tauschen Musik, 40 Prozent Kleidung und 38 Prozent nicht benötigte Lebensmittel. Vergleichsweise selten haben die Befragten in den vergangenen zwölf Monaten eine Ferienunterkunft (32 Prozent) oder Sportausrüstung (29 Prozent) geteilt.
Der Großteil der befragten jungen Menschen (78 Prozent) tauscht und leiht allerdings noch vorrangig im direkten Freundes- und Bekanntenkreis. Jeder Vierte greift auf allgemeine Plattformen im Internet wie Social Media oder Messenger-Dienste zurück. Kommerzielle Sharing-Anbieter wie Airbnb, Car2Go und Flinkster werden von 12 Prozent der Befragten genutzt. Nicht-kommerzielle Sharing-Anbieter (8 Prozent) und Tauschbörsen (7 Prozent) spielen für die 16- bis 25-Jährigen keine bedeutende Rolle.
Sharing Economy als Zukunftsmodell für Gesellschaft und Wirtschaft
Die Sharing Economy genießt eine hohe soziale Akzeptanz bei jungen Menschen: Ein Großteil der Befragten (86 Prozent) sieht im Teilen, Leihen und Tauschen ein gutes Modell für die Gesellschaft und Wirtschaft, um mit Produkten und Rohstoffen verantwortungsbewusster umzugehen. Nach eigenen Angaben wollen 52 Prozent der Befragten in Zukunft öfter Angebote zum Teilen oder Leihen nutzen, egal ob online oder im direkten, persönlichen Austausch.
Die drei wichtigsten Gründe, Gegenstände nicht zu teilen, zu tauschen oder zu verleihen liegen für die Befragten in Unsicherheiten bezüglich der Vertrauenswürdigkeit des Anbieters (59 Prozent), der Hygiene der geteilten Produkte (54 Prozent) oder des Versicherungsschutzes, falls etwas kaputt geht (49 Prozent).
Studiendesign: Die Umfrage wurde von forsa, Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen, im Auftrag der WirtschaftsWerkstatt im Rahmen einer repräsentativen Online-Befragung in der Zeit vom 30. August bis 8. September durchgeführt. Die Auswertung basiert auf insgesamt 503 Interviews in der Zielgruppe der in der Bundesrepublik Deutschland wohnhaften Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 16 bis 25 Jahren.
Von In-App-Käufen bis zum Mietvertrag: Viele Tipps und Informationen rund um die eigenen Finanzen finden junge Menschen auf der Website www.WirtschaftsWerkstatt.de.
SCHUFA Holding AG
Die SCHUFA Holding AG ist Deutschlands führender Informations- und Servicepartner für die kreditgebende Wirtschaft und für Privatkunden. Insgesamt sind 9.000 Firmenkunden als Vertragspartner an unsere Dienstleistungen angeschlossen. Zudem nutzen
2 Millionen Privatkunden die SCHUFA-Angebote. Privat- und Geschäftskunden wie Banken, Sparkassen und Händlern bietet das Unternehmen kreditrelevante Informationen rund um Bonität und Identität. Auf Grundlage dieser wichtigen Entscheidungshilfen werden für Privat- und Geschäftskunden schnelle, kostengünstige und unbürokratische Vertragsabschlüsse möglich. Informationen rund um Produkte und Services für Privatkunden sowie eine Online-Einsicht in die eigenen, bei der SCHUFA gespeicherten Daten sind auf dem Internetportal www.meineSCHUFA.de erhältlich. Der einzigartige Datenbestand der SCHUFA umfasst 797 Millionen Informationen zu 66,4 Millionen Privatpersonen und 5,2 Millionen Unternehmen.
Das SCHUFA Engagement
Die SCHUFA hat ihr gesellschaftliches Engagement in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut und trägt damit zu einer transparenten Finanzkultur und Überschuldungvorsorge in Deutschland bei. Als Informationsdienstleister für Wirtschaft und Verbraucher stehen vor allem die Themen Aufklärung und Datenschutz im Mittelpunkt vieler Projekte. Die wichtigsten Projekte im Überblick: Der jährliche SCHUFA Kredit-Kompass beleuchtet die Konsumkompetenz und das Kreditverhalten der deutschen Bürger. Der SCHUFA-Verbraucherbeirat diskutiert aktuelle Verbraucherthemen und entwickelt daraus Handlungsempfehlungen für die SCHUFA Holding AG. Der SCHUFA-Ombudsmann kümmert sich als neutrale Schlichtungsstelle um die Belange der Verbraucher. Mit der Bildungsinitiative „WirtschaftsWerkstatt - Nimm deine Finanzen in die Hand" und „SCHUFA macht Schule" engagiert sich die SCHUFA für die Ausbildung von Finanzkompetenz bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Lifestyle | LOHAS & Ethischer Konsum, 18.10.2016
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