CACAONICA und EL CACAO - zwei Projekte von Ritter Sport
TEIL 2: EL CACAO - Maximaler Einfluss auf die sozialen und ökologischen Bedingungen im Kakaoanbau
Nachdem wir Ihnen in Teil 1 das Projekt Cacaonica, bei dem seit rund 25 Jahren Weiterbildungsmaßnahmen und faire Abnahmepreise die Lebensgrundlage der Bauern sichern und agroforstliche Anbaumethoden Natur und Umwelt schützen, vorgestellt haben, folgt nun mit El Cacao Teil 2 des Engagements von Ritter Sport für nachhaltigen Kakaoanbau im mittelamerikanischen Nicaragua. Insgesamt investiert das mittelständische Familienunternehmen rund 5 Millionen Euro pro Jahr in nachhaltigen Kakaoanbau.
2012 hat Ritter Sport nicht nur das 100jährige Firmenjubiläum gefeiert, sondern auch ein neues Kapitel im Nachhaltigkeitsengagement in Nicaragua aufgeschlagen: Im Osten des Landes, in der Region El Rama, circa 330 Kilometer von der Hauptstadt Managua entfernt, hat Ritter Sport rund 2.000 Hektar Land erworben und steigt nun selbst in den nachhaltigen Anbau von Kakao ein. Das Ziel ist ebenso klar wie ambitioniert: ökologisch und sozial nachhaltig angebauten Kakao für die 2,5 Millionen Tafeln Schokolade, die täglich im schwäbischen Waldenbuch produziert werden.
Mit rund 1.300 Hektar Anbaufläche entsteht in der Region El Rama eines der größten zusammenhängenden Kakaoanbaugebiete der Welt. Der eigene Kakaoanbau von Ritter Sport folgt Standards, die jederzeit eine Zertifizierung nach UTZ Certified oder Rainforest Alliance ermöglichen. Eine solche Zertifizierung kann jedoch erst erfolgen, wenn die Plantage buchstäblich Früchte trägt.
Ritter Sport geht ungewöhnliche Wege
Der Ankauf von Land und der Einstieg in den nachhaltigen Anbau von Kakao ist für ein im internationalen Vergleich kleines mittelständisches Unternehmen der effektivste Weg, maximalen Einfluss auf die ökologischen und sozialen Bedingungen im Kakaoanbau zu nehmen, denn eine permanente Kontrolle der Anbau- und Arbeitsbedingungen der zumeist kleinbäuerlichen Strukturen weltweit ist für Ritter Sport weder finanziell noch personell möglich. Faire Arbeitsbedingungen und der Schutz der Umwelt gehören aber zu den zentralen Werten des Unternehmens. Deshalb hat sich Ritter Sport für diesen ungewöhnlichen Schritt entschieden.
Integrierte Landwirtschaft: Plantage mit Modellcharakter
Aus ehemals als Weideflächen genutztem Brachland wird nun eine Plantage mit Modellcharakter. Zwei Drittel der 2.000 Hektar werden zur Zeit nach den Gesichtspunkten der agroforstwirtschaftlichen Landwirtschaft aufgeforstet. Hier sind die Erfahrungen aus dem Projekt Cacaonica überaus hilfreich. Der Erhalt vorhandener Waldbestände und Feuchtgebiete sowie die Einrichtung von Tierbrücken, die rund 700 Hektar ausmachen, sichern die Artenvielfalt in der Region. Die Bewirtschaftung der Flächen erfolgt nach den Prinzipien der integrierten Landwirtschaft, zu denen zum Beispiel Energieeffizienz, die Vermeidung klimarelevanter Emissionen, nachhaltige Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität zählen.
Faire und sichere Arbeitsbedingungen
Neben ökologischen Aspekten sind vor allem soziale Fragen im Kakaoanbau der zentrale Beweggrund für Ritter Sport, hier selbst aktiv zu werden. Hohe Sicherheitsstandards, die weit über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen, ärztliche Versorgung, umfangreiche Weiterbildungsmaßnahmen und eine Bezahlung rund 30 Prozent über dem nicaraguanischen Mindestlohn sollen Arbeitsbedingungen schaffen, in denen sich die zur Zeit 44 Mitarbeiter wohlfühlen. Von der Krankenversicherung auf dem höchst möglichen Stand gesetzlicher Krankenkassen in Nicaragua profitieren nicht nur die aktuell 82 Mitarbeiter von El Cacao, sondern auch deren Ehefrauen und Kinder.
Weiterentwicklung eines jahrzehntelangen Engagements
"El Cacao" ist für Ritter Sport die logische Konsequenz des fast 25jährigen Engagements in Nicaragua, das auch in Zukunft fortgesetzt wird. So baut das Unternehmen auch die Zusammenarbeit mit den nicaraguanischen Bauern und Kooperativen weiter aus.
"El Cacao" und "Cacaonica" stehen für die zwei Säulen von Ritter Sport, den Kakaoanbau in Nicaragua zu fördern. Bei diesem Engagement geht es auch darum die Wirtschaft des Landes zu entwickeln, was sich langfristig positiv auf die Lebensverhältnisse der Bevölkerung und die Zukunftsperspektiven nachfolgender Generationen auswirkt. Ebenso steht der Schutz der Umwelt - insbesondere der Regenwälder - im Vordergrund.
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Baumschule der Ritter Sport Plantage El Cacao |
Mit rund 1.300 Hektar Anbaufläche entsteht in der Region El Rama eines der größten zusammenhängenden Kakaoanbaugebiete der Welt. Der eigene Kakaoanbau von Ritter Sport folgt Standards, die jederzeit eine Zertifizierung nach UTZ Certified oder Rainforest Alliance ermöglichen. Eine solche Zertifizierung kann jedoch erst erfolgen, wenn die Plantage buchstäblich Früchte trägt.
Ritter Sport geht ungewöhnliche Wege
Der Ankauf von Land und der Einstieg in den nachhaltigen Anbau von Kakao ist für ein im internationalen Vergleich kleines mittelständisches Unternehmen der effektivste Weg, maximalen Einfluss auf die ökologischen und sozialen Bedingungen im Kakaoanbau zu nehmen, denn eine permanente Kontrolle der Anbau- und Arbeitsbedingungen der zumeist kleinbäuerlichen Strukturen weltweit ist für Ritter Sport weder finanziell noch personell möglich. Faire Arbeitsbedingungen und der Schutz der Umwelt gehören aber zu den zentralen Werten des Unternehmens. Deshalb hat sich Ritter Sport für diesen ungewöhnlichen Schritt entschieden.
Integrierte Landwirtschaft: Plantage mit Modellcharakter
Aus ehemals als Weideflächen genutztem Brachland wird nun eine Plantage mit Modellcharakter. Zwei Drittel der 2.000 Hektar werden zur Zeit nach den Gesichtspunkten der agroforstwirtschaftlichen Landwirtschaft aufgeforstet. Hier sind die Erfahrungen aus dem Projekt Cacaonica überaus hilfreich. Der Erhalt vorhandener Waldbestände und Feuchtgebiete sowie die Einrichtung von Tierbrücken, die rund 700 Hektar ausmachen, sichern die Artenvielfalt in der Region. Die Bewirtschaftung der Flächen erfolgt nach den Prinzipien der integrierten Landwirtschaft, zu denen zum Beispiel Energieeffizienz, die Vermeidung klimarelevanter Emissionen, nachhaltige Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität zählen.
Faire und sichere Arbeitsbedingungen
Neben ökologischen Aspekten sind vor allem soziale Fragen im Kakaoanbau der zentrale Beweggrund für Ritter Sport, hier selbst aktiv zu werden. Hohe Sicherheitsstandards, die weit über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen, ärztliche Versorgung, umfangreiche Weiterbildungsmaßnahmen und eine Bezahlung rund 30 Prozent über dem nicaraguanischen Mindestlohn sollen Arbeitsbedingungen schaffen, in denen sich die zur Zeit 44 Mitarbeiter wohlfühlen. Von der Krankenversicherung auf dem höchst möglichen Stand gesetzlicher Krankenkassen in Nicaragua profitieren nicht nur die aktuell 82 Mitarbeiter von El Cacao, sondern auch deren Ehefrauen und Kinder.
Weiterentwicklung eines jahrzehntelangen Engagements
"El Cacao" ist für Ritter Sport die logische Konsequenz des fast 25jährigen Engagements in Nicaragua, das auch in Zukunft fortgesetzt wird. So baut das Unternehmen auch die Zusammenarbeit mit den nicaraguanischen Bauern und Kooperativen weiter aus.
"El Cacao" und "Cacaonica" stehen für die zwei Säulen von Ritter Sport, den Kakaoanbau in Nicaragua zu fördern. Bei diesem Engagement geht es auch darum die Wirtschaft des Landes zu entwickeln, was sich langfristig positiv auf die Lebensverhältnisse der Bevölkerung und die Zukunftsperspektiven nachfolgender Generationen auswirkt. Ebenso steht der Schutz der Umwelt - insbesondere der Regenwälder - im Vordergrund.
Quelle: Alfred Ritter GmbH & Co. KG
Lifestyle | Essen & Trinken, 18.09.2013

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